Zitat:
Zitat von Steppenwölfin
Widerspruch 43
Erkannte Johannes der Täufer Jesus nachdem er ihn getauft hat?
a) Ja (Johannes 1:32,33)
b) Nein (Matthäus 11:2)
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Johannes der Täufer war der Vorläufer vor Christus. Er sagte den Schriftgelehrten (die sich in der Schrift auskannten) und den Pharisäern das der Christus (Erlöser) ein flammendes Gericht bringen würde. Nun war Johannes in Matthäus 11,2 verhaftet worden, und Jesus übte in Galiläa (fern von Jerusalem) nicht Gericht, sondern heilte die Menschen. Johannes fragte sich ob er die Agenda des Herrn falsch verstanden hatte.
Daraufhin erinnert Jesus den Johannes an den Propheten Jesaja was der über das zukünftige Heil vorasugesagt hatte:
Zitat:
Jesaja 35,3 Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie;
Jesaja 35,4 sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten!
Jesaja 35,5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.
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Vergleiche mit Matthäus 11,4-6:
Zitat:
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht:
Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube höre, Tote werden auferweckt, und den Armen wird das Evangelium verkündigt. Und glückselig ist, wer sich nicht Anstoß nimmt an mir!
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Zitat:
und den Armen wird das Evangelium verkündigt. Matthäus 11,5
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Dies prophezeite ebenfalls der Prophet Jesaja nachzulesen in Jesaja 61,1:
Zitat:
Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß sie frei und ledig sein sollen.
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Indem Jesus dies dem Johannes im Gefängnis mitteilte, musste auch Johannes der Täufer klar erkennen. Jesus ist der Messias, denn er erfüllt die Schrift:
Er macht Blinde sehend, er öffnet die Ohren, er macht Lahme gehend und er macht Stumme redend. Und auch heute noch wird den Armen das Evangeluim gepredigt.
Ich sehe hier also keinen Widerspruch, sondern es zeigt uns, dass nicht mal Johannes, der vor dem Christus kommen sollte, damals das ganze Handeln Jesu verstand. Heute verstehen wir es, weil wir wissen warum er nicht sofort richtete, sondern zuerst die Gnadenzeit einläutete indem er zuerst die retten will, die sich demütigen und sich retten lassen wollen.
Genauso wird es auch am Ende sein. Vieles scheint uns so unlogisch und ungerecht. Aber am Ende werden wir sehen, wenn wir zurück blicken, warum es so sein sollte.
ALSO: Kurz und knappe Antwort: Johannes hatte sich das mit Jesus anders vorgestellt. Er erwartete das Gericht, doch Jesus heilte die Menschen. Weil er nun zweifelte (oder Jesus nicht erkannte) wollte er es von Jesus persöhnlich wissen. Jesus zeigt ihm anhand der Vorraussagen von Jesaja, dass er das Wort erfüllt und er der Christus ist und das sie nicht auf einen anderen warten brauchen.