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09.07.2009, 17:07
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Zitat:
Zitat von Skeptiker2
Stimmt Du hast Recht. Du bist die bessere Rechercheurin.
Ich gebe mich geschlagen.
Wahrscheinlich bin ich inzwischen zu alt für sowas.
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Hättest Du Lust mit mir mal einen Kaffee zu trinken?
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einen virtuellen kaffee gerne noch lieber einige biere..
ehrlicher weise gebe ich auch zu,der argumentation zu liebe einiges unterschlagen zu haben.
wie die meisten politiker ist auch Zelaya kein heiliger:
San José, 24. April 2008, voces nuestras:
Vor 14 Tagen hatte die Regierung des Liberalen Manuel Zelaya Rosales Hungerdemonstrationen, an denen in verschiedenen Städten des Landes zehntausende Menschen teilgenommen hatten, darunter ArbeiterInnen verschiedener Branchen, gewaltsam vom Militär niederschlagen lassen.
dennoch ist klar ersichtlich das ihm nationale unabhängig wichtig ist.
auch scheint ihm klar zu sein wesshalb sich südamerikanische staaten nie entwickeln konnten/durften.
was schliesslich zum anschluss honduras an die ALBA führte.
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18.07.2009, 12:36
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Nachtrag
Krieg gegen Chávez
Honduranische Oligarchie will den Einfluss der Emanzipationsbewegung auf dem Kontinent stoppen – und macht gegen Venezuela Front
Die Tageszeitungen El Heraldo, La Tribuna und La Prensa stehen an vorderster Front in der Verteidigung des Staatsstreiches und wiederholen fast im gleichen Wortlaut die Beschuldigungen gegen den venezolanischen Präsidenten. Er habe seine Finger im Spiel gehabt, heißt es. Ebenso fordern sie den Austritt Honduras aus dem ALBA-Abkommen. Dieses habe "nur Vorteile für die Linke".
Selbst die Spitze der katholischen Kirche hat sich dieser Kampagne angeschlossen.
http://www.amerika21.de/hintergrund/...-honduras/view
Die Voraussetzungen des Putsches
Erste Voraussetzung: Der Militärputsch ist kein Problem der Macht innerhalb der Liberalen Partei zwischen den Führern Manuel Zelaya und Roberto Micheletti.
Zweite Voraussetzung: Der Putsch ist eine Antwort auf den Beitritt Honduras´ zur ALBA, auf die großen Mobilisierungen des Volkes zur Unterstützung dieses Projekts, auf die Annäherung des Präsidenten Zelaya an große Teile des Volkes und seinen Blick auf den Süden des Kontinents.
Bei der Planung und Ausführung des Putsches haben mitgewirkt: Bürger und Oligarchie ohne Wurzeln in Honduras, in ideologischer, politischer und wirtschaftlicher Allianz mit den multinationalen Unternehmen der Bananen-, Tabak, Bergwerk- und Maquila-Industrie, mit der Ausbeutung des Waldes, der Garnelen- und Ananaszucht sowie anderen Wirtschaftszweigen. Die ideologische Front des Putsches bilden die katholischen und evangelischen Hierarchien (Eigentümer von Kommunikationsmitteln und Bildungszentren), die Eigentümer der mächtigsten Kommunikationsmittel des Landes, die Intellektuellen, die ihr Denken in den Dienst des Regimes gestellt haben und die Unterdrückungsinstrumente des Staates: Militär und Polizei.
Dritte Voraussetzung: Die Strategie des Putsches stammt von den Absolventen der US-Militärakademie School of the Americas, von John Dimitri Negroponte, der Schule Pinochets und der repressiven Militärs von Argentinien, von den Ideologen der Doktrin der Nationalen Sicherheit und den Mitgliedern des Bataillons 316, verantwortlich für die Folter und Hinrichtung von Kindern und Frauen und für die Verschwundenen in Honduras in den 1980er Jahren.
Vierte Voraussetzung: Der internationale Nährboden dieses Putsches waren die ultrarechten Gruppen in den Vereinigten Staaten und in Europa, einige Länder Lateinamerikas und das multinationale Kapital.
Fünfte Voraussetzung: Der Widerstand gegen den Putsch wurde vom organisierten und mobilisierten Volk geleistet, angeführt von der Nationalen Widerstandsfront gegen den Putsch, von indigenen Organisationen, von Ortschaften der Garifuna-Volksgruppe, von Bauern, Arbeitern, Studenten, Frauen; von der Partido de Unificacion Democratica, von Dissidenten der traditionellen Parteien, von Basisgruppen der katholischen und evangelischen Kirche, von Schriftstellern, Künstlern, von einigen Medien und oppositionellen Journalisten.
Sechste Voraussetzung: Der Putsch war blutig. Es gab Tote, Verhaftete, Verfolgte, Inhaftierte. Er wurde mit terroristischen Mitteln und psychologischer Kriegführung durchgeführt, mit einem fremdenfeindlichen Diskurs, rassistisch und konzentriert auf eine Ideologie gegen die ALBA; mit den falschen Botschaften der Doktrin der Nationalen Sicherheit von Pinochet, um Unterdrückung und Folter zu rechtfertigen, indem die Völker der ALBA als äußerer Feind dargestellt werden, besonders Venezuela und Kuba.
Siebte Voraussetzung: Der Militärputsch, die Putschisten und ihre Handlanger sind durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen verurteilt worden, ebenso durch die OAS, den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte und durch solidarische Organisationen in Lateinamerika, den Vereinigten Staaten, Kanada, Europa, Asien und Afrika.
WEITER: http://www.amerika21.de/hintergrund/2009/voraussetzungen-82362424-putsch-hon/
Noch ein Wort zu:Portal amerika21.de
Die “Berichterstattung“ der üblichen deutschen Medien über Lateinamerika hat eine Gruppe von Journalisten vor zwei Jahren dazu veranlasst, das Internetportal amerika21.de zu gründen. Neben dem “Geburtstag“ war vor allem der Putsch in Honduras und das, was man darüber in der Regel lesen, hören und sehen kann, Anlass für das folgende Interview.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14012
Honduras im Belagerungszustand
„Honduras befindet sich im Belagerungszustand“, berichtete am Donnerstag der Dokumentarfilmer Walter Hernándes. „Der größte Teil des Landes ist militarisiert“. Ein Hubschrauber überfliege ständig Tegucigalpa, es seien Sirenen von Krankenwagen zu hören, hieß es weiter. Laut Augenzeugen ist das Department Olancho, die Heimat des gestürzten Staatschefs Zelaya, vollkommen abgeriegelt. Das verschärfte Militäraufgebot hängt auch mit Gerüchten zusammen, nach denen Zelaya in diesen Tagen versuchen werde erneut seine Heimat zurückzukehren. Die Interims-Regierung unter Präsident Roberto Micheletti befürchtet indes, dass es im Fall einer Rückkehr von Zelaya zu einem Blutvergießen kommen könnte. Roberto Micheletti - so heißt es – sei zu einem Rücktritt bereit, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Zelaya nicht erneut die Macht ergreift.
http://www.berlinerumschau.com/index...litikHuebener1
Widerstandsbewegung blockiert strategische Verkehrswege
Grenzübergänge nach Honduras und wichtigste Straßenverbindungen besetzt. Zelaya auf dem Rückweg
Blockade des Grenzübergangs Las Manos von Nicaragua nach Honduras
http://www.amerika21.de/nachrichten/...3847_honduras/
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20.07.2009, 19:42
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Washington und der Honduras-Putsch: Die Fakten
Von Eva Golinger/Albert Köstler (Übersetzung)
amerika21.de
Das US-Außenministerium wusste von den Putsch-Plänen gegen Präsident Zelaya
Niemand bezweifelt die Verwicklung Washingtons in den Staatsstreich von Honduras gegen den gewählten Präsidenten Manuel Zelaya, der am vergangenen 28. Juni begann. Viele Analysten, Intellektuelle oder sogar Präsidenten haben sie benannt. Die Mehrheit stimmt jedoch darin überein, die Obama-Regierung zu entschuldigen. Sie habe keine Rolle beim Putsch gespielt. Verantwortlich wären weiterhin die Hardliner der Bush-Regierung, die immer noch in den Fluren des Weißen Hauses ein- und ausgehen. Es ist richtig, dass diese Hardliner und die Protagonisten von Staatstreichen und Sabotageaktionen in Lateinamerika auch dieses Mal beteiligt waren. Es gibt aber auch umfangreiche Beweise, die auf die Rolle der Obama-Regierung hinweisen.
Die neue US-Diplomatie, auch “smart power“ genannt, hatte eine Hauptfunktion vor, während und nach dem Staatsstreich in Honduras gespielt. Die Sprecher des State Departments gaben in einer Pressekonferenz am 01. Juli zu, dass sie vorab Kenntnis vom Putsch hatten und mit den Planern desselben zusammen arbeiteten um eine “alternative Lösung“ zu finden [i]. Man gab auch zu, dass zwei hohe Beamte des State Departments, die stellvertretenden Staatssekretäre für Lateinamerika, Thomas Shannon und James Steinberg, eine Woche vor dem Putsch in Honduras waren und sich dort mit zivilen und militärischen Gruppen getroffen haben, die den Putsch durchführten. Ihre Absicht wäre es gewesen, den Putsch zu “bremsen“. Die verbale Distanzierung passt allerdings nicht mit der Unterstützung für die Putschisten zusammen.
http://www.amerika21.de/hintergrund/...tsch-honduras/
also doch,hat etwas gedauert bis es durchgesickert ist!
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21.07.2009, 18:41
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EU-Kommission setzt Finanzhilfe für Honduras aus
BRÜSSEL, 21. Juli (RIA Novosti). Die Europäische Kommission hat die Aussetzung der Finanzhilfe für die honduranische Regierung angekündigt und die Gewährung einer weiteren Tranche von 65,5 Millionen Euro auf Eis gelegt, berichtet ein RIA-Novosti-Korrespondent.
Diese Maßnahme wird im Zusammenhang mit der politischen Krise in diesem Land ergriffen, wo die Militärs Ende Juni den legitimen Präsidenten Manuel Zelaya gestürzt hatten.
Die EU-Legislative hatte insgesamt 223 Millionen Euro für den Zeitraum 2007-2013 zur finanziellen Unterstützung von Honduras reserviert. 65,5 Millionen Euro davon waren zur unmittelbaren Stützung des Staatshaushaltes der Republik bestimmt.
Laut der in Brüssel veröffentlichten Mitteilung der EU-Kommissarin für Außen- und Nachbarschaftspolitik, Benita Ferrero-Waldner, habe sie in Anbetracht der Umstände die schwierige Entscheidung getroffen, die Bereitstellung aller Gelder für die Unterstützung des Staatshaushaltes einzustellen.
Ferrero-Waldner hat die Konfliktseiten in Honduras aufgefordert, von Handlungen und Äußerungen abzusehen, die ein Eskalieren der Spannungen auslösen könnten. Die EU-Kommissarin forderte auch, notwendige Schritte zur Überwindung der Krise vorzunehmen.
Die Rebellenvertreter in Honduras hatten die Aufnahme von Verhandlungen mit den Anhängern von Zelaya und den Vorschlag zu seiner Wiedereinsetzung in sein bisheriges Amt abgelehnt.
Dem Sprecher der Interimsregierung, Carlos Lopez, zufolge sei der Vorschlag des costaricanischen Präsidenten Oscar Arias, Zelaya wieder in das Präsidentenamt einzusetzen, unannehmbar.
Wie der Delegationssprecher von Zelaya äußerte, wollten dessen Anhänger keinen Kontakt mehr zu den Vertretern der provisorischen Regierung von Honduras, seien jedoch bereit, die Verhandlungen mit anderen Personen wieder aufzunehmen.
Die honduranischen Rebellenmilitärs hatten in der Nacht zum 28. Juni den legitimen Präsidenten gestürzt und ihn ins Exil nach Costa Rica gezwungen. Am nächsten Tag wurde der Parlamentsvorsitzende Roberto Micheletti vom Nationalen Kongress einstimmig zum kommissarischen Staatschef gewählt.
http://de.rian.ru/world/20090721/122408594.html
USA drohen mit Streichung von Wirtschaftshilfe
Bisher haben die USA 16,5 Millionen Dollar an Militärhilfe eingefroren. Crowley deutete jedoch an, dass die USA nun noch weitere Schritte unternehmen könnten, um den Druck auf Micheletti zu erhöhen. Dies könnte eine Streichung der Wirtschaftszuwendungen bedeuten, die einen Umfang von 180 Millionen Dollar haben.
http://derstandard.at/fs/12465426251...rtschaftshilfe
Sorge vor Bürgerkrieg in Honduras wächst
zuletzt aktualisiert: 21.07.2009 - 02:30 Tegucigalpa (RP). Die Anhänger des vor drei Wochen gestürzten honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya haben nach dem Scheitern von Vermittlungsgesprächen zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Die international nicht anerkannte Übergangsregierung warnte, sie werde gegen Unruhestifter hart durchgreifen. Zelaya will am Wochenende ein zweites Mal versuchen, aus dem Exil in Nicaragua zurückzukehren. Costa Ricas Friedensnobelpreisträger Oscar Arias, der als Vermittler eingeschaltet wurde, warnte vor einem Bürgerkrieg.
Quelle: Rheinische Post
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24.07.2009
Alarmierender Menschenrechtsbericht aus Honduras
Außergerichtliche Hinrichtungen, Massenverhaftungen, Einschränkung der Meinungsfreiheit. Mit dem Putsch ist die Demokratie in Honduras suspendiert
Von M. Daniljuk
amerika21.de
Tot von Isis Obed Murillo Mencias
Tegucigalpa. Die Internationale Menschenrechtskommission stellte heute früh ihren ersten Bericht vor. Darin stellt die Gruppe "gravierende und systematische Menschenrechts-verletzungen" seit der Machtergreifung der De-Facto-Regierung fest. So soll es in mindestens sechs Fällen zu extralegalen Hinrichtungen gekommen sein.
http://www.amerika21.de/nachrichten/...93847_humanos/
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25.07.2009
Zwischen den Welten
Zelaya musste nach einem Kurzaufenthalt in Honduras zurück nach Nicaragua
Von M. Daniljuk
Militärs blockieren die Grenze
Tegucigalpa. Gestern Nachmittag wirkte es für wenige Stunden so, als sei Manuela Zelaya die Rückkehr nach Honduras gelungen. In einer dramatischen Aktion überschritt Zelaya die Grenze. Allerdings gelang es dem rechtmäßigen Präsidenten des Landes nicht, mit seinen Unterstützern in den Grenzort Las Manos vorzudringen. Ketten von Soldaten blockierten den Zugang zum Land.
http://www.amerika21.de/nachrichten/...a_293847_nica/
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26.07.2009, 15:55
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Von seinem Aufenthaltsort an der nicaraguanischen Grenze informierte Präsident Zelaya heute, dass der Sprecher und Aktivist von Via Campesina, Rafael Alegría, heute festgenommen wurde. Alegría sei an einem der Militärkontrollpunkte in der Nähe der Grenze zu Nicaragua verhaftet worden. Zelaya verlangt seine sofortige Freilassung. Rafael Alegría war von 1993 bis 2004 Sprecher der Kleinbauernbewegung Via Campesina und später Landwirtschaftsberater Präsident Zelayas. Seit dem Tag des Putsches organisierte er die Proteste im Land und hielt unter anderem Kontakt zur deutsch sprachigen Presse.
"Ich fordere die Welt auf: Lasst uns nicht im Stich"
16. Juli 2009, 18:57
- Kundgebung gegen den Putsch in Tegucigalpa
- Rafael Alegría: "Die Putschisten machen sich massiver Menschenrechtsverletzungen schuldig."
Rafael Alegría, Vorsitzender der Landarbeitergewerkschaft, im derStandard.at-Interview über die Proteste gegen den Putsch
Seit Ende Juni das Militär den honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya unter Androhung von Gewalt außer Landes brachte, demonstrieren Tausende gegen den Staatstreich. Rafael Alegría, Vorsitzender der Landarbeitergewerkschaft und Mitglied der Kleinbauernorganisation Via Campesina, ist einer der Organisatoren der Proteste. Berthold Eder erreichte ihn auf dem Weg zu einer Kundgebung in Tegucigalpa.
http://derstandard.at/fs/12465423580..._seite=2&sap=2
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28.07.2009, 11:50
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Einen kurzen Blick auf die Schweizerpresse
Warum ich manchmal den Radio abstelle
Samstag, 25. Juli 2009
(25.7.09) Morgenstund hat Gold im Mund.
Auch in der heutigen Morgensendung von Radio DRS: „Rund einen Monat nach seiner Entmachtung hat der gestürzte Präsident Zelaya einen zweiten Versuch unternommen, in seine Heimat zurückzukehren. Er weilte aber nur für eine Stunde auf honduranischem Boden und zog sich angesichts der drohenden Festnahme nach Nicaragua zurück. Die USA riefen Zelaya auf, Provokationen zu unterlassen“.
So kurz und konzis informiert, verzichte ich auf Aufklärung zu weiteren Themen und schalte das Radio ab. Obwohl solche Nachrichten ihren Infowert haben: Du weisst jeweils, wie es nicht ist. Aber fortzu belogen werden, schlägt aufs Gemüt.
Ein (masochistischer?) Blick in die heutige, als Kommentar daherkommende Honduras-Hetze in der NZZ und einer auf einen kürzlichen Erguss zum Thema von Sandro Benini im Tagi bestätigen: Die Medienwelt ist gleich beschissen wie gestern. Ich weiss jetzt: Da sucht einer Zoff, spuckt grosse Töne, legt sich mit einem Artgenossen ( "Stier, Macho" – so der feine Slang der NZZ für den Präsidenten und den Putschisten) an und verhindert damit die Lösung für Honduras, wie sie Washington doch vorschlägt: „im Kern also eine Rückkehr Zelayas und dessen De-facto-Neutralisierung“ (NZZ). Diesen von Washingtons Laufbursche Arias von Costa Rica vorgelegten „Kompromiss der Vernunft“ stören aber Chávez und Castro und Zelaya ist ihr Komplize. Hier trifft sich der eigentlich nicht wirklich mit dem Putsch glückliche NZZ-Kommentator mit dem Primitivling vom Tagi, der nicht begreift, warum die OAS nicht, statt dumm zu tun wegen Honduras, mit allen Kanonen auf Chávez schiesst.
Das alles bringen die Profis von DRS mit ihren Sätzen auf den Punkt: USA sagen, Zelaya Provokateur, so sein.
Das Wichtige bleibt ausgeblendet
Uns bleibt so unnützer mentaler Ballast erspart. Etwa das Wissen, dass in den Grenzdepartementen ab 12h mittags ein Ausgehverbot herrschte – damit keine Massen an der Grenze ihren Präsidenten unterstützen. Dass unzählige Polizei-und Armeesperren tausende und tausende von DemonstrantInnen aufgehalten haben – unter anderem mit häufigem Gummigeschoss- und Tränengaseinsatz. Dass dennoch einzelne Gruppen auf Gewaltmärschen über die Berge den Weg zum Grenzposten Las Manos gefunden haben, dort aber von der Guardia unterdrückt wurden. Dass die Militärs dabei Tränengas und Gummigeschosse einsetzten, was bei zwei der Angegriffenen Schussverletzungen bewirkte, und zwar mit Kugeln aus einem M16-Sturmgewehr… Wir erfahren auch nichts von der Freude der Leute, die mutig Zelaya begleiteten, als es ihnen gelang, trotz Armeeaufmarsch einige Meter auf honduranischen Boden vorzustossen – kein Anlass für Antinationale, die Nase zu rümpfen, sondern erst mal dazu, zu begreifen zu versuchen, was die Leute bewegt. Wir bleiben verschont von Erwägungen, dass ein gewählter Präsident friedlich versucht, in sein Land zurückzukehren, was Hillary Clinton „unvernünftig“ nennt. Ein Land, aus dem er vertrieben wurde, nicht, wie mainstreammedial im Einklang mit den PutschistInnen gelogen, weil er sich selber an der Macht verewigen wollte, sondern weil die Unterklassen die Gelegenheit wahrnehmen wollten, per Verfassungsreform so entsetzliche Zumutungen durchzudrücken wie Privatisierungsverbot für Wasser, Minderbeachtung der Patentrechte der Pharmamultis gegenüber dem Lebensrecht der Plebs in den öffentlichen Spitäler (Generika aus Kuba) oder erstmals die Anerkennung der Rechte der Comunidades der Indígenas und der Garifunas (schwarz-amerindigene Bevölkerung, entstanden durch die Vereinigung geflohener afrikanischer Ex-SklavInnen und der indigenen Comunidades an der Küste von Belice bis Nicaragua).
Clinton will Zelaya unbedingt von der eigentlichen Macht, die dem Putschdesign im Weg steht, entfremden, der demokratischen Volksbewegung. Zehntausende von Menschen haben sich diese Woche an Demos und Blockadeaktionen beteiligt, die vor allem das Kapital als putschtreibende Kraft trafen.
Der Putsch als vermeintliche, die Partizipation als reale Gefahr
Also zurück zu Arias, sagen Clinton und die mediale Politkorruption. Arias war als Vermittler übrigens nicht zufällig auch von Goriletti ins Spiel gebracht worden war (Washington Post, 8.7.09, Juan Forero und Glenn Kessler: Costa Rican to Be Honduras Mediator). Der ehemalige US-Botschafter in Honduras, Crescencio Arcos, weiss: „Die USA haben [mit der Ernennung Arias zum Vermittler] die Chance genutzt, die ganze honduranische Krise dem spürbaren Einfluss der Südamerikaner, also von Chávez, Kirchner, Correa zu entziehen und sie regionaler Schiedsgerichtbarkeit zu unterstellen.
(26.7.09) Was sich gestern schon andeutete, ist heute bestätigt. Die Lage an der Grenze Honduras/Nicaragua ist alles andere als „ruhig“. Unbekannt viele, vermutlich Tausende von Menschen schlagen sich in den Bergen durch und versuchen, den zahlreichen Strassensperren von Armee und Polizei ausweichend, doch noch zum Grenzposten Las Manos zu kommen, wo auf der nicaraguanischen Seite der gestürzte Präsident Mel Zelaya sein Lager aufgeschlagen hat.
Es sind viele BürgerInnen, die über die Berge gehen, um den Strassensperren der Polizei auszuweichen. Sie ertragen Hunger, Kälte, Sonne, Regen und verstecken sich vor der Polizei, die sie mit Helikoptern sucht, um sie gefangen zu nehmen. Zudem leiden viele Personen an Gesundheitsproblemen aufgrund ihrer prekären Bedingungen und das honduranische Rote Kreuz ist mehr damit beschäftigt, Tränengaskanister zu transportieren, als den Leuten zu helfen“.
„Es beelendet, wie unsere eigenen Brüder von ihren Kompatrioten gefoltert werden und zu allem Überdruss hat gestern die Putschregierung in den Grenzgebieten ein Ausgehverbot ab 12 mittags verhängt. Heute ist es den ganzen Tag über gültig gewesen … Viele Menschen bleiben auf dem Weg [nach Las Manos] hängen und dort gibt es niemand, der ihnen zu Hilfe eilen kann. Deshalb fürchten wir, dass viele ihr Leben verlieren können. Denn das honduranische Rote Kreuz ist damit beschäftigt, Material und Waffen zu transportieren, damit die Polizei das Volk angreifen kann, statt diesem erste Hilfe zu gewähren.“
(25.7.09) Während Washington den Putsch in Honduras moderiert, eskaliert es den Krieg in den Anden. Kürzlich gab der kolumbianische Präsident Álvaro Uribe bekannt, der US-Luftwaffe und der US-Navy 5 neue Militärbasen in Kolumbien zur Verfügung (euphemistisch: zur „Mitbenutzung“) stellen zu wollen. Die US-Truppen mussten gerade ihre gigantische Base im ecuadorianischen Manta räumen, wo sie offiziell den Drogenhandel bekämpft haben wollen. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez definierte diese Entwicklung letzten Dienstag als „Bedrohung von uns“ und kündigte folgerichtig an, die Beziehungen mit Kolumbien zu überprüfen. Einen Überblick über die geplante US-Kriegsführung in Lateinamerika vermittelt Rick Rozoff, Moderator der Email-Liste Stop Nato, in seiner Analyse: „Colombia: US Escalates War Plans In Latin America“ ( http://groups.yahoo.com/group/stopnato/message/40838).
Er beschreibt darin den Werdegang des sogenannten Plan Colombia, geht auf die Bestrebungen der US-Warlords ein, in Afghanistan einen Krieg à la Kolumbien zu führen und erörtert unübersehbare Hinweise auf US-Pläne, in den kommenden Jahren dem Krieg gegen die Emanzipationsbewegung in Lateinamerika, insbesondere auch dessen Ausdruck in den ALBA-Regierungen, zentrale Bedeutung zukommen zu lassen.
http://zas-correos.blogspot.com/
http://de.indymedia.org/2009/07/256974.shtml
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Geändert von madurskli (28.07.2009 um 12:13 Uhr)
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29.07.2009, 16:49
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Wurde er nicht geputscht weil er die verfasung gebrochen hat ?
und er wolte dann nicht freiwilig gehen...
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29.07.2009, 17:35
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Infokrieger
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Registriert seit: 17.03.2009
Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
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Zitat:
Zitat von Latino
Wurde er nicht geputscht weil er die verfasung gebrochen hat ?
und er wolte dann nicht freiwilig gehen...
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dein nick lässt vermuten das du eine haben solltest.
es hat wie alles zwei seiten,kommt draufan welcher du zuhören möchtest.
ich höre der seite zu die was anderes erzählt und das hab ich nun über mehrere seiten dokumentiert.
schlage vor du liest dich ein wenig schlau!
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29.07.2009, 22:55
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Zitat:
Zitat von madurskli
dein nick lässt vermuten das du eine haben solltest.
es hat wie alles zwei seiten,kommt draufan welcher du zuhören möchtest.
ich höre der seite zu die was anderes erzählt und das hab ich nun über mehrere seiten dokumentiert.
schlage vor du liest dich ein wenig schlau!
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wen ich der westlichen nachrichten diesnsten gluben schenke , dann ist er
auf ilegaler weisse vom Amte gepuscht worden !
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