Berichte über Komplott gegen Terrorverdächtigen
CIA soll Mord in Deutschland befohlen haben
Der US-Geheimdienst CIA hat angeblich gezielt die Ermordung eines Terrorverdächtigen in Deutschland geplant, weil dieser zu den Unterstützern des Islamisten-Netzwerks Al Kaida gehört haben soll. Das berichtet das US-Magazin "Vanity Fair".
[Bildunterschrift: Im Visier der CIA? Der Deutsch-Syrer Mamoun Darkazanli 2005 nach seiner Entlassung aus der U-Haft in Hamburg ]
Nach dem Bericht observierten CIA-Agenten wochenlang den langjährigen Al-Kaida-Kontaktmann Mamoun Darkazanli in Hamburg - ohne dass die deutschen Behörden informiert waren. Die CIA soll dabei mit der umstrittenen privaten Sicherheitsfirma Blackwater kooperiert haben. Die Ausspähung war laut "Vanity Fair" Bestandteil eines US-Geheimprogramms, mit dem führende Terroristen aufgespürt und getötet werden sollten. Die Staatsanwaltschaft Hamburg prüft laut Nachrichtenagentur dpa die Vorwürfe.
Bundesregierung ist kein Komplott bekannt
Die Bundesregierung erklärte, ihr sei nichts über ein angebliches Mordkomplott der CIA auf deutschem Boden bekannt. Gegen den in Hamburg lebenden deutsch-syrischen Kaufmann Darkazanli war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auch in Deutschland ermittelt worden. Die Bundesanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen jedoch im Juli 2006 ein, weil es keinen hinreichenden Tatverdacht gegeben habe, dass er in Deutschland eine Vereinigung zur finanziellen und logistischen Unterstützung von Al Kaida gebildet habe.
Ein Ersuchen Spaniens, den Mann ausliefern zu lassen, lehnten die deutschen Behörden im Jahr 2007 auf Anweisung des Bundesjustizministeriums ab. Spanischen Ermittlungen zufolge soll der heute 51-jährige Darkazanli aber zu den Schlüsselpersonen der Al Kaida in Europa zählen und Mitglied einer spanischen Terrorzelle sein.
Grüne fordern schnelle Aufklärung
[Bildunterschrift: "Ein grauenhafter Auftrag": Grünen-Politiker Ströbele ist empört über die CIA ]
Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium zur Aufsicht über die Geheimdienste, forderte schnelle Aufklärung von Bundesregierung und Verfassungsschutz und kündigte einen entsprechenden Antrag im Kontrollgremium an. Dem "Hamburger Abendblatt" erklärte er, es könne nicht sein, dass der Bundesverfassungsschutz nichts gewusst habe.
Der Grünen-Politiker ging auch auf die Rolle der von der CIA angeblich beauftragten Firma Blackwater ein, die den Terrorverdächtigen den Berichten nach offenbar gezielt töten lassen wollte: "Ein solch grauenhafter Auftrag an die Firma Blackwater, die für die CIA im Irak, Afghanistan und anderswo schmutzige Arbeit wie Folter und Tötung übernommen hat, wäre eine ganz neue Qualität."
Möglicherweise müsse sich auch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe um den Fall kümmern. "Die Todesstrafe ist hierzulande nach dem Grundgesetz abgeschafft", sagte Ströbele weiter. "Sie darf nicht und schon gar nicht auch noch ohne Gerichtsurteil exekutiert werden. Das ist Mord."
http://www.tagesschau.de/inland/cia140.html
Sichern wir mal diese interessante Meldung , das auslaendische Geheimdienste private Killerfirmen in der BRD-GmbH mit Morden beauftragen.