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  #1  
Alt 31.12.2009, 22:28
NoWorldOrder NoWorldOrder ist offline
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Standard DIE ZEIT: "Die Illusion von der einen Welt"

http://www.zeit.de/2010/01/Globalisierung

One-World-Artikel von ZEIT Online. Ausführliche Kommentare erspare ich mir da ich heute entspannt Silvester feiern will. Nehmt den Wisch gerne gebührend - aber bitte sachlich! - auseinander, wenn Ihr möchtet. Inhalt ist business as usual. Der Artikel ist nicht unbedingt propagandistisch. Allein mir fehlt der Glaube daran, dass supranationale Regierungssysteme ("Global Governance") in welcher Form auch immer jemals demokratisch und rechtsstaatlich sein können. Der Nationalstaat ist nicht überholt, er ist eine Grundbedingung für Frieden und Freiheit. Kriege würden auch und gerade in einem One-World-System stattfinden. Nicht zuletzt würde die neue Globale Oligarchie Krieg gegen ihre Untertanen führen.

Der Text merkt mehrmals an, dass eine praktische Umsetzung des One-World-Gedanken heutzutage reichlich Sand im Getriebe hat. Dagegen habe ich nicht wirklich etwas einzuwenden.

In diesem Sinne,

Einen guten Rutsch ins neue Jahr 2010!
-----
Ausgewählte Zitate aus dem Text:

"Egoistische Nationalstaaten überhitzen das System bis zum Kurzschluss – ohne dass die Menschheit etwas dagegen tun kann?"
> "Die Menschheit"... als ob die was zu sagen hätte. LOL Immer diese pöhsen Nazionalstaaten... 2xLOL

"Auf der Strecke aber blieb nicht nur der Glaube an die Funktionsfähigkeit der alten Weltordnung. Es mehren sich auch die Zweifel, ob die Menschheit nun noch die Kraft dazu hat, eine neue zu schaffen – weil dazu eben mehr gehört als das pure Reagieren in der Not. Dazu müssten handfeste Regeln für die Finanzwirtschaft geschrieben, Kontrollen und Sanktionen vereinbart und vielleicht sogar gemeinsame Institutionen geschaffen werden."

"Nobelpreisträgerin Elionor Ostrom hofft sehr auf nationale Lösungen.
Und nun? »Mittelfristig bedeutet dies, dass sich insbesondere die Europäer von ihrem lieb gewonnenen Weltordnungsmodell verabschieden müssen«, folgerte kürzlich ernüchtert eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung. Statt mit einer globalen Architektur sei auf mittlere Sicht eher mit einem eigenartigen Mix zu rechnen: Blöcke wie die EU oder der Verband Südostasiatischer Nationen, kurz Asean, würden eine Art regionale Governance betreiben, daneben gebe es einzelne große Akteure wie China, Indien, Russland, Brasilien, Mexiko und Südafrika."

»Wenn wir immer mehr Leute davon überzeugen, dass sie selber und ihre Nachbarn etwas tun müssen, dann wird von unten etwas wachsen«, sagt Ostrom. Dann würden auch Regierungen aktiv."
> Das würde sogar ich unterschreiben.

Geändert von NoWorldOrder (31.12.2009 um 22:34 Uhr)
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  #2  
Alt 01.01.2010, 13:02
freischütz freischütz ist offline
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Zitat:
Zitat von NoWorldOrder Beitrag anzeigen
Auszug:

Zitat:
Zumindest in Teilen der europäischen Linken sieht man das erstaunlicherweise nicht mehr nur mit Trauer. Denn längst herrscht dort Skepsis, ob globale Institutionen und Regeln (und auch die EU) nicht nur eine »neoliberale Ideologie generalisieren«, so der französische Attac-Mitbegründer Bernard Cassen. Warum denen also Macht geben? Lassen sich Banken nicht leichter auf nationaler Ebene verstaatlichen? Lässt sich dort Umverteilungspolitik oder Öko-Umbau nicht besser durchsetzen? Können einzelne Regierungen nicht viel schneller zum Politikwechsel gedrängt werden?

Dabei kommt es zu einem interessanten ideologischen Schulterschluss zwischen linken Reformern, libertären Kräften und klassischen Nationalisten. Mancher Anhänger der Freiburger Schule, mancher Vordenker der britischen Tory-Partei und auch mancher nationalkonservative Reformer argumentiert nach der gleichen Formel: Nicht zu viele Kompetenzen abgeben – mehr erreicht man allein zu Hause! Wobei natürlich jeweils ganz andere Dinge damit gemeint sind.
Ich staune, einige Linke haben nun doch schon erkannt, dass die Globalisierung nur der internationalen Finanzmafia und den Konzernen nützt.

Wenn sie jetzt noch kapieren, dass der Klimaschwindel ein Instrument zur Herstellung dieser Globalisierung ist, der CO2-Emissionshandel nur eine weitere Einnahmemöglichkeit für die Bankenmafia darstellt und ein globales Klimaschutzabkommen der Weg zu einer diktatorischen, undemokratischen Eliten-NWO ist, gibt es vielleicht doch noch Hoffnung.

Aber das Zweifeln an der Klimareligion oder gar das „Leugnen“ des Klimawandels gehört sich ja nicht für einen echten Linken, so etwas gibt es nur bei „rechten“ Verschwörungstheoretikern, die den wall-street-finanzierten Klimagott Obama nur deshalb ablehnen, weil er schwarz ist.
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  #3  
Alt 06.01.2010, 21:00
NoWorldOrder NoWorldOrder ist offline
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Schöne Auseinandernahme vom Blog POLITEIA:
http://blogpoliteia.wordpress.com/20...zt-als-gleich/

Gruß an Corrrdoba!
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