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  #351  
Alt 09.04.2009, 14:03
Patriol Patriol ist offline
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Dass durch den Anstieg der Quantität von Geld Preise steigen und durch die Abnahme Preise fallen, ist der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit. Die Zentralbanken bestimmen ob Inflation oder Deflation entstehen soll. Wer das bestimmen kann, der beherrscht Sein oder nicht Sein, Leben und Tod. Was wir in den USA sehen, ist ein Bankenkartell, das nicht nur über riesige Konzerne herrscht, sondern ganze Staaten in den Händen hält.
Die Umverteilung durch den Zins von unten nach oben setzt dem ganzen die Krone auf.

Dieses elitäre System bietet mehr als einen Grund für eine Revolution der Geldordnung. Unglaublich, das die Menschen bis jetzt so ruhig geblieben sind und sich von der Propaganda der Elite berauschen lassen. Über fast 100 Jahre gelang es der Elite, das System aufrecht zu erhalten. Demokratie gab es bis heute nicht. Einen freien Markt gab es nie. Die Illusion ist fast perfekt, weshalb man es wirklich bewundern könnte...
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  #352  
Alt 13.04.2009, 21:55
Silvio Gesell Silvio Gesell ist offline
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Danke für die Antworten Bachforelle, als Belohnung:
weitere Problematik
wo ist mein nächster Denkfehler ??

Da ich dem Schwund entgehen will, lege ich meine 1000 FG bei der Bank für ein Jahr Minus 2 % an.
Die Bank verleiht diese 1000 für ein Jahr 1 %.
Der Kreditnehmer erhält die 1000 und kauft ein Auto.
Der Autoverkäufer hat jetzt den "schwarzen Peter" rennt zur Bank, und legt seine gerade erworbenen 1000 für ein Jahr an.
Gleiches Spiel:
Die Bank verleiht schnellstmöglich die Gelder für 1% an den nächsten.
Dieser kauft ein neues Sofa am gleichen Tag, und der Verkäufer legt die Kohle wieder an, richtig, um der Gebühr von der Hortung zu entgehen.
Der Vorgang würde sich immer schneller wiederholen, und die Folge der Spiralle:
Banken nehmen noch mehr Geld als jetzt an und verleihen es sofort wieder
Geldschöpfung - krasse als jetzt - führt zur Hyperinflation
Wo gibt es da die "Blockade" - 100 % Gelddeckund nach Irving Fischer

Bitte um Aufklärung - habe am Wochenende eine Diskussion verloren, und bin dem gutem Mann eine Erklärung schuldig - danke
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  #353  
Alt 14.04.2009, 14:19
Ablo Ablo ist offline
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Zitat:
Zitat von Silvio Gesell Beitrag anzeigen
Der Vorgang würde sich immer schneller wiederholen, und die Folge der Spiralle:
Banken nehmen noch mehr Geld als jetzt an und verleihen es sofort wieder
Geldschöpfung - krasse als jetzt - führt zur Hyperinflation
Wo gibt es da die "Blockade" - 100 % Gelddeckund nach Irving Fischer

Bitte um Aufklärung - habe am Wochenende eine Diskussion verloren, und bin dem gutem Mann eine Erklärung schuldig - danke
Die Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit ist Ziel des Freigeldes. Höherer Geldumlauf - geschäftigeres, ertragreicheres Wirtschaften. Wenn Freigeld einmal eingeführt ist, wird die Umlaufgeschwindigkeit halbwegs konstant bleiben, nur bei der Einführung wird sie im Vergleich zur Situation vor dem Freigeld beschleunigt. Daher muss die Geldmenge a priori richtig gesetzt werden. Die Krise bietet die Chance, die Geldmenge für die Einführung von Freigeld zu kürzen, da das im Zuge der Krise über kurz oder lang ohnehin notwendig ist. Ohne Krise ist bei Einführung von Freigeld mit einer – einmalig – hohen Inflation zu rechnen. Wenn diese Anfangsphase überstanden ist, steht dafür einer dauerhaft stabilen Freigeldwährung nichts im Wege. Aus meiner Sicht ist in Nicht-Krisen-Zeiten generell die Anfangsphase die heikelste.
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  #354  
Alt 14.04.2009, 15:27
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Silvio Gesell

Da ich dem Schwund entgehen will, lege ich meine 1000 FG bei der Bank für ein Jahr Minus 2 % an.
Die Bank verleiht diese 1000 für ein Jahr 1 %.
Der Kreditnehmer erhält die 1000 und kauft ein Auto.
Der Autoverkäufer hat jetzt den "schwarzen Peter" rennt zur Bank, und legt seine gerade erworbenen 1000 für ein Jahr an.
Gleiches Spiel:
Die Bank verleiht schnellstmöglich die Gelder für 1% an den nächsten.
Dieser kauft ein neues Sofa am gleichen Tag, und der Verkäufer legt die Kohle wieder an, richtig, um der Gebühr von der Hortung zu entgehen.
Der Vorgang würde sich immer schneller wiederholen, und die Folge der Spiralle:
Banken nehmen noch mehr Geld als jetzt an und verleihen es sofort wieder
Geldschöpfung - krasse als jetzt - führt zur Hyperinflation
Wo gibt es da die "Blockade" - 100 % Gelddeckund nach Irving Fischer

Bitte um Aufklärung - habe am Wochenende eine Diskussion verloren, und bin dem gutem Mann eine Erklärung schuldig - danke
In Deinem Beispiel kann keine Inflation entstehen, weil sich die 1000 Freitaler gar nicht „vermehrt“ haben. Selbst wenn sich der Vorgang 100, 1000 oder 10.000 mal wiederholen würde, sind nach wie vor nur 1000(!) Taler im Umlauf.

Was Du, der Autoverkäufer, der Sofaverkäufer...usw, auf der Bank haben, ist kein Geld, sondern nur ein Anspruch oder eine Forderung auf Geld (in dem Fall 1000 Taler).

Was die Kontoinhaber mit angelegten Guthaben besitzen ist kein Geld, sondern nur ein Zettel, auf dem eine Forderung über 1000 Freitaler eingetragen ist. Damit kann man z.B. nicht einkaufen gehen. (nicht mit Girokonten verwechseln!)

Ersetze die 1000 Freitaler durch einen Apfel. Egal wie oft der Apfel weitergereicht, eingezahlt oder als Kredit aufgenommen wird, es ist weiterhin nur ein Apfel im Umlauf. Auch wenn sich viele hundert Apfel-Forderungen bei den Apfel-Kontoinhabern ansammeln.

Man kann auch eine Gegenprobe machen: 10 Leute stehen im Kreis. Jeder hat bei seinem rechten Nachbarn 1000 Taler Schulden. Wie viele Taler benötigt man, um die Schulden von insgesamt 10.000 Taler zu tilgen?
Antwort: Es werden nur 1000 Taler gebraucht, die einmal im Kreis umlaufen.
__________________
Einen tiefen Einblick in grundlegende Fehler unseres Wirtschaftssystems und deren Auswirkungen verschafft dieses Buch von Otto Valentin (PDF-DATEI)
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  #355  
Alt 15.04.2009, 10:50
Silvio Gesell Silvio Gesell ist offline
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Zitat:
Zitat von Bachforelle Beitrag anzeigen

Was die Kontoinhaber mit angelegten Guthaben besitzen ist kein Geld, sondern nur ein Zettel, auf dem eine Forderung über 1000 Freitaler eingetragen ist. Damit kann man z.B. nicht einkaufen gehen. (nicht mit Girokonten verwechseln!)
Von der Grundidee nach voll ziehbar - geile Vergleiche / bitte dabei bleiben - so weit so gut.
Wenn ich die 1000 anlege, habe ich eine Forderung gegenüber der Bank. Ich kann, weil es kein täglich verfügbares Geld ist, nicht damit konsumieren, und somit ist meine Forderung z.B. ein Jahr auf dem Konto "geblockt".
Nur der, der wirklich die 1000 Scheine / den Apfel in der Hand hält, kann damit "aktiv" werden, führt aber wie Ihr schreibt, nicht zr Geldvermehrung.
Die 1000 vermehren sich dadurch nicht, aber die Forderungen auf Banken können sich doch ganz schnell verhundertfachen
Das würde bei Banken doch zu extremen Forderungen und Schulden bei Banken führen. Ich bin verwirrt - brauche glaube ich noch mal nen "Telefonmentor" um da durch zu blicken. Bei Interesse bitte melden.
Kurze Logikfrage:
Wenn ich aber in der Freiwirtschaft mein Geld "nur" auf dem täglich fälligen Girokonto belasse, trifft es die gleiche Gebühr wie beim Bargeld, oder wird das schon unterschieden ??

Brauche freiwirtschaftliche HILFE
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  #356  
Alt 15.04.2009, 14:48
Nachtwind Nachtwind ist offline
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Idee

Eine Bank in der Hand der Regierung:
Hier in den USA unterhält der Bundesstaat North Dakota eine vollständig in seinem Besitz befindliche Bank, die in ihren Büchern Kredite schöpft, genau so wie es die Privatbanken tun. Diese Gelder werden ausschließlich zum Nutzen der Gemeinschaft investiert, und der Zinserlös dieser Kredite fließt vollständig an die Regierung dieses Bundesstaates zurück. Es ist kein Zufall, dass North Dakota heute – zu einer Zeit, in der 46 von 50 US-Bundesstaaten bankrott sind – einen Überschuss von 1,2 Milliarden Dollar in seinem Haushalt ausweist. Das ist eine beeindruckende Leistung für einen Bundesstaat, in dem viele vereinzelte Farmer leben, die sich mit harten Wetterbedingungen herumschlagen müssen (3). Das Beispiel von North Dakota könnte nicht nur in jedem US-Bundesstaat kopiert werden, sondern auch auf der Ebene der Bundesregierung.

Gebe ein paar kluge Sprüche von hohen Tieren wieder:

Oberst Dick Taylor aus seinem Heimatstaat Illinois zu Lincoln:
»Veranlassen Sie den Kongress, ein Gesetz zu verabschieden, das die Regierung befugt, Noten des Schatzministeriums zu drucken, die vollgültige gesetzliche Zahlungsmittel sind … und mit diesen Noten bezahlen Sie ihre Soldaten, und mit ihnen führen und gewinnen Sie auch den Krieg. Wenn Sie diesen Noten den kompletten Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels geben …, dann sind sie voll und ganz durch die Regierung gedeckt und sind so gut wie jedes andere Geld auch; schließlich gibt die Verfassung dem Kongress das ausdrückliche Recht dazu.«

Abraham Lincoln
»Niemals hat dieses Land auf eine Krise dadurch reagiert, dass es nur dagestanden, abgewartet und das Beste erhofft hat. In unserer ganzen Geschichte haben wir jede große Prüfung durch kühnes Handeln und große Ideen bestanden

Der Investmentberater Rolfe Winkler schrieb kürzlich in einem Artikel:

»Das große Ponzi-Schema, zu dem die Ökonomie der westlichen Welt geworden ist, ist so groß geworden, dass man es einfach nicht mehr ›reparieren‹ kann. Noch mehr Schulden in dies System zu pumpen wäre das Gleiche, wie Madoff noch ein paar Milliarden Dollar zu geben, um ihm über die augenblicklichen Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. Oder wie den Turm zu Babel um ein zusätzliches Geschoss aufzustocken. Zu welchem Zweck? Der Kollaps ist bereits passiert. Die Frage lautet: Wie groß darf der Schaden sein, den dieser Kollaps anrichtet? In den öffentlichen Geldbeutel zu greifen, um das ›Vertrauen‹ in ein System zu finanzieren, das bereits kaputt ist, mag vielleicht den Tag der Abrechnung hinausschieben, das stimmt, aber nur auf Kosten der Vervielfachung unserer Verluste. Und die können vielleicht fantastische Dimensionen annehmen.« (5)

im Zusammenhang mit einer von Bloomberg News erwirkten FOIA-Anfrage, die von der Fed einfach ignoriert wurde, wies Chris Powell vor Kurzem darauf hin:

»Jede Regierung, die insgeheim zwei Billionen Dollar ausgeben kann, ohne in irgendeiner Weise dafür Rechenschaft ablegen zu müssen, ist keine demokratische Regierung. Es ist eine Regierung der und für die Bankiers. (4)

Henry Ford:

»Es ist sehr gut, dass unsere Bürger unser Bankwesen und Währungssystem nicht verstehen, denn wenn sie es verstünden, dann gäbe es, so denke ich, noch vor Tagesanbruch eine Revolution.«


$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

Quellen:
Fußnoten:

(1) Siehe Ellen Brown: »Borrowing from Peter to Pay Paul: The Wall Street Ponzi Scheme Called fractional Reserve Banking«, www.webofdebt.com/articles (29. Dezember 200. Deutsche Übersetzung: »Von Peter borgen, um Paul zu bezahlen: Das ›Ponzi-Schema‹ der Wall Street namens Mindestreserve-Bankwesen« (Kopp-Online-Informationsdienst, 31. Dezember 200

(2) Der US-Kongressabgeordnete Charles Binderup 1941 in seiner Rede »How America Created Its Own Money in 1750: How Benjamin Franklin Made New England Prosperous« (zu Deutsch: »Wie Amerika 1750 sein eigenen Geld schöpfte: Wie Benjamin Franklin die Staaten Neu Englands wohlhabend gemacht hat«). In diesem Zusammenhang zitiert Binderup den Historiker John Twells.

(3) Ellen Brown, »Turning the Tables on Wall Street: North Dakota Shows Cash-Starved States How They Can Create Their Own Credit« (www.webofdebt.com/articles, 11. März 2009). Siehe auch: Ellen Brown (2. März 2009), »Klamme US-Bundesstaaten müssen sich jetzt im Bankgeschäft engagieren: North Dakota zeigt wie es geht«, Kopp-Online-Informationsdienst, 6. März 2009)

(4) Chris Powell, »Fed Refuses to Disclose Recipients of $2 Trillion« (zu Deutsch: »Die Fed weigert sich, die Empfänger von zwei Billionen Dollar bekannt zu geben«), GATA (12. Dezember 200

(5) Rolfe Winkler, »More Debt Won’t Rescue the Great American Ponzi« (zu Deutsch: Mehr Schulden werden das große amerikanische Ponzi-Schema nicht retten«), Option Armageddon (9. März 2009).

http://info.kopp-verlag.de/news/linc...ent-obama.html
__________________
_________________________________________ _ _
"Die Geschichte ist das Symptom unserer Krankheit" im NIXON Film von Oliver Stones gehört

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  #357  
Alt 15.04.2009, 15:29
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von Silvio Gesell
Von der Grundidee nach voll ziehbar - geile Vergleiche / bitte dabei bleiben - so weit so gut.
Wenn ich die 1000 anlege, habe ich eine Forderung gegenüber der Bank. Ich kann, weil es kein täglich verfügbares Geld ist, nicht damit konsumieren, und somit ist meine Forderung z.B. ein Jahr auf dem Konto "geblockt".
Genauso ist es!

Zitat:
Nur der, der wirklich die 1000 Scheine / den Apfel in der Hand hält, kann damit "aktiv" werden, führt aber wie Ihr schreibt, nicht zr Geldvermehrung.
Die 1000 vermehren sich dadurch nicht, aber die Forderungen auf Banken können sich doch ganz schnell verhundertfachen
Um dieses Phänomen richtig einordnen zu können muss klar werden, worüber wir hier eigentlich reden.
Oder vielmehr: Welchem Bedürfnis können z.B. Geschäftsbanken durch die Sache mit den Geld-Forderungen auf geniale Weise nachkommen?
Wenn man nüchtern drüber nachdenkt ist es nicht weniger sensationell, als das Beamen bei Raumschiff Enterprise!

Das Bedürfnis ist folgendes: Ich habe in meiner Firma eine Leistung erbracht. Ich bekomme dafür Tauschmittel ausgehändigt. Damit kann ich für meine erbrachte Leistung auf dem Markt eine Gegenleistung einfordern, die ein Kollege in einem andern Betrieb oder Unternehmen erbracht hat. Nur darum geht es in einem Wirtschaftssystem.

Jetzt will ich das aber nicht sofort. Entweder sind meine Bedürfnisse schon alle gedeckt, oder ich muss für eine besonders große Gegenleistung (Auto, Wohnung, Haus...) über längere Zeit arbeiten. Es muss genügend Tauschmittel angesammelt werden, um an die entsprechende Gegenleistung eines oder mehrerer Kollegen in den entsprechenden Markt-Zweigen zu kommen.

Ich muss meine Leistung also irgendwie aufbewahren, oder „sparen“. Nur wie? Ein Gemüsehändler hätte da große Schwierigkeiten. Möhren und Radieschen vergammeln und das umlaufgesicherte Tauschmittel kann (und darf!) auch nicht blockiert werden.

Als Gemüsehändler muss ich meine Möhren oder Radischen also irgendwie in die Zukunft „beamen“, und zwar OHNE das Tauschmittel zu blockieren, da es immer an anderer Stelle im Markt gebraucht wird.

In einem vernünftigen Geldsystem ist es problemlos möglich, erbrachte Leistung in die Zukunft zu „beamen“, um zu einem späteren Zeitpunkt an die Gegenleistung zu kommen. Ganz einfach über FORDERUNGEN auf Tauschmittel.

Auf diese Weise kann das Tauschmittel ungehindert zirkulieren und wird erst von mir in Anspruch genommen, wenn der Leistungsaustausch wirklich stattfindet.

Zitat:
Das würde bei Banken doch zu extremen Forderungen und Schulden bei Banken führen.
Die sich auf den Konten ansammelnden Forderungen sind IMMER durch erbrachte Arbeitsleistung begrenzt/gedeckt. Dadurch können sie nicht in den Himmel wachsen.
Kommt es nun zu einem verstärkten auflösen der Forderungen auf den Spar-Konten, um damit reale Leistung auf den Märkten nachzufragen, haben wir ganz einfach Wirtschaftswachstum. Die UMLAUFENDE Geldmenge wird entsprechend der gestiegenen Nachfrage angepasst.

Das ist jedoch ein Ausnahmefall, der ohne weiteres nicht eintreten wird, und wenn, keine Probleme (im Gegenteil...!) verursacht.

Heute sind Forderungen durch den Zinseszins-Effekt derart aufgebläht, das die Nachfrage-wirksame Geldmenge (M1) nur 1% (!) davon ausmacht.
Würden die heutigen Pseudo-Geld-Forderungen auf einmal Nachfrage-wirksam, und entsprechend Tauschmittel in den Umlauf gebracht, hätten wir Hyperinflation.

Ohne Zinseszins-Effekt kann das natürlich nicht passieren. In Freigeld-Systemen muss für jede Forderung eine reale Leistung erbracht werden, welche wiederum von Angebot und Nachfrage in den Märkten abhängt und dementsprechend begrenzt ist.

Wer würde z.B. unter solchen Bedingungen mehr Forderungen anhäufen, als er im Laufe seines Lebens konsumieren kann?

Zitat:
Kurze Logikfrage:
Wenn ich aber in der Freiwirtschaft mein Geld "nur" auf dem täglich fälligen Girokonto belasse, trifft es die gleiche Gebühr wie beim Bargeld, oder wird das schon unterschieden ??
Das hängt von der Situation der jeweiligen GB ab. Es ist (vom Staat) nicht nötig, extra ULG auf Girokonten zu erheben.
Der GB entsteht durch bereitstellen von Freigeld, auf das über Girokonten zugegriffen wird, natürlich Unkosten. Solange der Umsatz bei Giralgeld entsprechend hoch ist, bleibt dort auch anfallende ULG gering.

Wird Freigeld jedoch im größeren Umfang auf Girokonten gebunkert, wird die Geschäftsbank entsprechende Kosten an die Kontoinhaber weiterleiten. Das kann bis zur vollen Höhe der ULG gehen.
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  #358  
Alt 19.04.2009, 19:47
Idura Idura ist offline
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Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Berger, dem ehemaligen 1. Vorsitzenden der "Initiative fuer natuerliche Wirtschaftsordnung", kurz INWO, gehalten am 25.10.2007 an der TU Dresden. Er erklaert einfach und verstaendlich das Zinssystem mit seinen Auswirkungen und bietet eine Alternative nach Silvio Gesell an. Das Audiomaterial wurde nur von zwei Camcordern mitgeschnitten, aber inhaltlich ist der Vortrag ein MUSS, weil wirklich wunderbar erklaert ohne jemals den Zeigefinger zu erheben.

http://www.archive.org/details/Vortr....2007TuDresden
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  #359  
Alt 21.04.2009, 14:25
justauser justauser ist offline
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hallo zusammen, habe leider kein artikel gefunden, der dieses thema anschneidet für die schweiz. kann mir jemand weiterhelfen betr. folgendem thema:

wie sieht es mit der steuerpflicht in der schweiz aus? habe von personen gehört die keine steuern bezahlen.
kennt ihr jemanden? kennt sich jemand aus? kann man sich wirklich "legal" von der steuerpflicht drücken (ist die steuerpflicht illegal, oder nicht geregelt, oder nichtig)?.
gibt es "nebenwirkungen", auswirkungen aufs privat oder bzw. und berufsleben usw?

danke.
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  #360  
Alt 23.04.2009, 15:48
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Ein geniales Video auf YouTube:

Spiel der Jahrtausende
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