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  #2191  
Alt 09.06.2009, 19:25
freischütz freischütz ist offline
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Standard Unfallzeugin Sandra Sch.

Die Unfallzeugin Sandra Sch.

Dabei soll es sich um jene Dame handeln, die angeblich von Haider überholt wurde, kurz bevor dessen Auto in einer Staubwolke verschwand. Leider ist es Wisnewski nicht gelungen, diese Dame zu interviewen, obwohl er bei ihrem Haus war. Sandra Sch. ist äußerst medienscheu und wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Sie hat auch der Zeitung „Österreich“ kein Interview gegeben, „Österreich“ hat nur das Polizei-Protokoll abgeschrieben.

Es ist aber ohnehin fraglich, ob Sandra Sch. tatsächlich eine Augenzeugin des Unfalls ist, denn keiner der von Wisnewski befragten anderen Zeugen (Anwohner Fritz Boss und Rudolf Bartlmä, Notärztin Andrea O. und Zeuge Wolfgang König) hat sie am Unfallort gesehen.

Leider schreibt Wisnewski nicht, was die Anwohner Boss und Bartlmä sonst noch gesagt haben. Auch Aussagen anderer Anwohner wären interessant, genauso wie eine Beschreibung des Unfallortes (Warum hat niemand etwas gehört? Welche Häuser standen nachts leer? usw.). Derartige Informationen sind besonders dann wichtig, wenn man wie Wisnewski die These vertritt, der Phaeton sei an der Unfallstelle in Lambichl von einem Baugerät bearbeitet worden.

Geändert von freischütz (09.06.2009 um 19:27 Uhr)
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  #2192  
Alt 09.06.2009, 21:54
freischütz freischütz ist offline
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Standard Die Alkoholisierung

Wisnewski hält das Ergebnis der Blutuntersuchung (1,8 %o) nach seinen Recherchen für sehr fragwürdig, denn Frau Haider wurde im Falle der von ihr verlangten zweiten Blutuntersuchung zugesichert, dass ein privates (d. h. unabhängiges) Institut beauftragt würde und ein Vertrauensarzt der Familie zugegen sein könnte. Diese Zusagen wurden nicht eingehalten, stattdessen wurde die Blutprobe von der Gerichtsmedizin Innsbruck untersucht.

Weiters erzählte Frau Haider, dass man sie massiv unter Druck setzte, den Leichnam einäschern zu lassen. Aber selbst wenn sie diesen Druck nicht nachgegeben hätte, wäre eine weitere Untersuchung des Leichnams nur sehr eingeschränkt möglich gewesen, denn dieser wurde ohne Zustimmung der Familie sofort nach der Obduktion einbalsamiert. Das bedeutet, dass sämtliche Körperflüssigkeiten ausgeleitet werden und durch eine Einbalsamierungsflüssigkeit ersetzt werden. Der Verdacht, dass man hier etwas vertuschen wollte, liegt auf der Hand. Die Blutproben selber hätte man leicht manipulieren oder austauschen können, ein DNA-Abgleich wurde nie gemacht.

Der Obduktionsbericht wurde Herrn Wisnewski leider nicht zugänglich gemacht, aber Angehörige der Familie Haider haben bestätigt, dass, während im Blut und Urin höhere Alkoholkonzentrationen nachweisbar waren, im Magen nur verschwindend geringe Mengen vorhanden waren. Das nährt natürlich den Verdacht, man könnte Haider den Alkohol auf andere Weise eingeflößt haben. Neben der bereits hier im Forum diskutierten Möglichkeiten der Injektion oder Inhalation, kommt Wisnewski im Buch auf eine andere mögliche Variante zu sprechen, die ihm gegenüber von Journalistenkollegen in Bezug auf Haider angedeutet wurde: Alkohol per Einlauf. Diese Form Alkohol zu sich zu nehmen sei in vielen Schwulenbars in den sogenannten Darkrooms möglich. Obwohl diese Annahme bei Haider natürlich absurd ist, ging Wisnewski der Sache nach. Im Stadtkrämer gibt es laut Barmann Martin keinen Darkroom, Wisnewski konnte auch keine „Spezialzimmer“ im Stadtkrämer ausmachen.

Ich halte es für möglich, dass man die Familie mit dieser unappetitlichen Einlaufgeschichte unter Druck gesetzt hat, denn auch im Gespräch mit der Staatsanwaltschaft wurde gegenüber Wisnewski immer wieder angedeutet, man könne nichts sagen, man müsse die Persönlichkeitsrechte Haiders schützen, also so, als ob es ein schmutziges Geheimnis gäbe. Möglicherweise hat man im Obduktionsbericht, dem man ohnehin nicht trauen kann, derlei vermerkt. Da ich davon ausgehe, dass Haider nicht zum Unfallszeitpunkt im Wagen saß, sondern abseits „bearbeitet“ wurde, könnte ich mir bzw. muss ich mir vorstellen, dass man ihn nicht nur gefoltert, sondern auch auf diese Weise gedemütigt hat.

Die multiplen Verletzungen Haiders (Hirnstammabriss, Brust- und Bauchverletzungen, etc.) führt Wisnewski zum Teil auf den Airbag zurück. Dieser könnte sich geöffnet haben, als Haider bewusstlos über den Lenkrad hing. Wisnewski geht davon aus, dass Haider tatsächlich am Steuer des Wagens saß und er in Lambichl außer Gefecht gesetzt wurde bzw. das Bewusstsein verlor und der Wagen anschließend noch mit einem Baugerät überfahren und auf die Strasse gehoben wurde. Ich persönlich halte diese Unfallrekonstruktion für wenig wahrscheinlich.

Geändert von freischütz (09.06.2009 um 22:01 Uhr)
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  #2193  
Alt 10.06.2009, 09:37
freischütz freischütz ist offline
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Standard Das Unfallwrack

Wisnewski ist es gelungen, zum Unfallwrack vorgelassen zu werden um es zu fotografieren. Folgendes wurde festgestellt:

- Es gibt kein Loch im Dach (zumindest jetzt nicht mehr)
- Die einzigen Blutflecken befinden sich am Dach-Airbag und am Knick der B-Säule.
- Der Dach-Airbag weist außerdem hellgrüne Pflanzenflecken auf (Wie sollen die dort hingekommen sein?)
- Der Ansaugkrümmer ist gebrochen bzw. „plattgedrückt“.
- Im Motorraum befinden sich eingetrocknete Pflanzenreste, aber auch hellgrüne Thujenzweigchen. (Bleiben Thujen so lange frisch? Wisnewski fotografierte das Wrack Mitte Dezember. )
- Wisnewski fotografierte auch die Fahrgestellnummer hinter der Windschutzscheibe und das „Pickerl“. Diese stimmen mit den Unterlagen überein. (Ob die anderen Fahrgestellnummern am Wrack auch übereinstimmen? Nicht zu vergessen die Computer-Probleme in den Kärntner Amtsstuben kurz nach Haiders Unfall – hier könnte man versucht haben, diverse Daten zu „korrigieren“.)
- Die Delle am Kofferraum weist Schleifspuren auf (zumindest jetzt). Wisnewski bezeichnet diese als „Hydrantendelle“.
- Auch die Motorhaube weist massive Schleifspuren von vorne rechts nach hinten links auf.

Von den Türen gibt es leider nur ein Bild, wie sie an der Mauer lehnen, Innenseite nach vorne. Hier wäre die Außenseite interessant gewesen (Schleifspuren?)

Auf die Punkte in meiner Zusammenfassung (siehe http://217.150.244.72/forum/showpost...postcount=1111 ) gibt es im Buch keinerlei Antworten, die meisten Punkte werden nicht einmal angesprochen. Es fehlen auch Fotos von der Unfallstelle, z. B. von der Garteneinfassung und den umgestoßenen Eisenträgern des Maschendrahtzaunes (So wie die Motorhaube aussieht, müsste es dort Lack – oder Schleifspuren gegeben haben. Usw.). Generell ist Wisnewski auch mit Verdächtigungen (z. B. gegenüber der Notärztin) sehr vorsichtig, vielleicht aus juristischen Gründen.

Am besten wäre es gewesen, wenn die Familie Haider das Wrack gekauft hätte um es von unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Da dem BZÖ nicht zu trauen ist und diese auch in den Foren mitlesen, wäre es ein leichtes, hie und da noch Korrekturen vorzunehmen. Das Wrack wurde übrigens nicht untersucht - man hat lediglich den Chip ausgelesen, es waren auch keine VW-Experten in die Untersuchung eingebunden.
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  #2194  
Alt 10.06.2009, 11:10
hulla hulla ist offline
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ich "stolpere" über etwas

wird tatsächlich eine einbalsamierung vorgenommen, wenn die leiche nachher verbrannt wird?

ich dachte immer, das geht nicht wegen der brandbestimmungen/umweltschutz.

bei uns z. b. darf den leichen keine privatkleidung angezogen werden, nur umweltvertägliche. in jedem bundesland gibts aber dafür andere bestimmungen.

lieben gruß, hulla
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  #2195  
Alt 10.06.2009, 15:20
Dranbleiben Dranbleiben ist offline
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Zitat:
Zitat von freischütz Beitrag anzeigen
- Der Dach-Airbag weist außerdem hellgrüne Pflanzenflecken auf (Wie sollen die dort hingekommen sein?)
Würde meinen, das sind "behandelte" Blutflecken.
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Es ist mein fester Glaube, das das Einzigste, was wir zu fürchten haben, die Furcht an sich ist - namenslose, vernunftlose, ungerechtfertigte Furcht, die unser Bemühen lahmlegt, Rückschläge in Fortschritte umzuwandeln.
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  #2196  
Alt 10.06.2009, 15:34
Dranbleiben Dranbleiben ist offline
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Zitat:
Zitat von hulla Beitrag anzeigen
ich "stolpere" über etwas

wird tatsächlich eine einbalsamierung vorgenommen, wenn die leiche nachher verbrannt wird?

ich dachte immer, das geht nicht wegen der brandbestimmungen/umweltschutz.

bei uns z. b. darf den leichen keine privatkleidung angezogen werden, nur umweltvertägliche. in jedem bundesland gibts aber dafür andere bestimmungen.

lieben gruß, hulla

Die Einbalsamierung wurde seitens der Staatsanwaltschaft bei der Obduktion angeordnet, ohne! Einverständnis und Wissen der Familie.


Auf S.127 kann man in Wisnewskis Buch "Jörg Haider - Unfall, Mord oder Attentat" nachlesen:

Zitat:
"Die Obduktion endete 21:30 Uhr und wurde dabei [sic] der Leichnam durch den STAA Mag. KAPELLA zur Beerdigung freigegeben."

"Man" hatte es also offensichtlich sehr eilig alle Spuren zur vernichten und ging auf Nummer sicher für den Fall einer Beerdigung.
Denn auch eine evtl. spätere Kremation konnte zu diesem Zeitpunkt seitens der Staatsanwaltschaft nicht vorausgesehen werden.

Interessant auch, das bei den Blutanalysen keinerlei DNA-Abgleich vorgenommen wurde.

CUI BONO?
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Geändert von Dranbleiben (10.06.2009 um 15:36 Uhr)
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  #2197  
Alt 10.06.2009, 15:59
dere dere ist offline
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Zitat:
Zitat von Dranbleiben Beitrag anzeigen
Würde meinen, das sind "behandelte" Blutflecken.
Wäre es auch möglich, dass diese "Pflanzenflecken" entstanden sein könnten, als das fahrerseitig türenlose Fahrzeug an der sog. Unfallstelle abgeladen wurde, also an Bäumen, Steräuchern, Hecken etc. vorbeigehievt wurde?
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  #2198  
Alt 10.06.2009, 19:01
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Zitat:
Zitat von dere Beitrag anzeigen
Wäre es auch möglich, dass diese "Pflanzenflecken" entstanden sein könnten, als das fahrerseitig türenlose Fahrzeug an der sog. Unfallstelle abgeladen wurde, also an Bäumen, Steräuchern, Hecken etc. vorbeigehievt wurde?
Hast Du das Foto im Buch S. IX mit der Bildunterschrift "Die meisten der wenigen Blutflecken befinden sich auf dem linken Dachairbag" angesehen?

Sorry, aber m.E. sind die grünen Flecken - "behandelte Blutflecken".

Wobei diese - und ebenso die nebendran noch ersichtlich winzigen roten Blutflecken - im Vergleich zu den abgebildeten Fingern so überraschend bedeutungslos und nicht widerspruchsfrei sind zu den amtlicherseits bestätigten profunden offenen Körperverletzungen. (abgetrennter Arm, Aortenabriss etc.).

Auch wenn Vergleiche angeblich hinken - für diejenigen, die das Foto noch nicht gesehen haben - man könnte meinen, sorry, hier hat sich jemand beim rasieren verletzt.

@Freischütz - wenn Du auf dem gleichen Foto vermutest grüne Zweiglein zu sehen......es scheint sich um (gelbverfärbte?) Fäden der - der sonst im Originalzustand rot aussehenden - aufgerissenen Naht des Airbags zu handeln.
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  #2199  
Alt 10.06.2009, 19:04
dere dere ist offline
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Zitat:
Zitat von Dranbleiben Beitrag anzeigen
Hast Du das Foto im Buch S. IX mit der Bildunterschrift "Die meisten der wenigen Blutflecken befinden sich auf dem linken Dachairbag" angesehen?

Sorry, aber m.E. sind die grünen Flecken - "behandelte Blutflecken".

Wobei diese - und ebenso die nebendran noch ersichtlich winzigen roten Blutflecken - im Vergleich zu den abgebildeten Fingern so überraschend bedeutungslos und nicht widerspruchsfrei sind zu den amtlicherseits bestätigten profunden offenen Körperverletzungen. (abgetrennter Arm, Aortenabriss etc.).

Auch wenn Vergleiche angeblich hinken - für diejenigen, die das Foto noch nicht gesehen haben - man könnte meinen, sorry, hier hat sich jemand beim rasieren verletzt.

@Freischütz - wenn Du auf dem gleichen Foto vermutest grüne Zweiglein zu sehen......es scheint sich um (gelbverfärbte?) Fäden der - der sonst im Originalzustand rot aussehenden - aufgerissenen Naht des Airbags zu handeln.
Sorry, Dranbleiben,

ich habe das Buch noch nicht.
War nur so ein Gedanke, aber wohl kein passender. Das kommt bei mir öfter vor
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  #2200  
Alt 10.06.2009, 19:16
Dranbleiben Dranbleiben ist offline
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Cool

Zitat:
Zitat von dere Beitrag anzeigen
Sorry, Dranbleiben,

ich habe das Buch noch nicht.
War nur so ein Gedanke, aber wohl kein passender. Das kommt bei mir öfter vor
Iwo, ganz so abwegig war Dein Gedanke nun doch nicht.

Vorausgesetzt JH hat in dem Phaeton zum Zeitpunkt der "Verunfallung" fahrend auf dem Fahrersitz gesessen, wären ihm sicherlich die exorbitanten
Verletzungen in so einem sicheren Wagen nicht passiert, wäre die Fahrertür dran gewesen.

Und, da die fahrerseitigen Türen eindeutige Merkmale des Entfernens durch abschrauben aufweisen und die Zeugen auch bestätigen können, dass diese beim Eintreffen bereits entfernt waren und relativ unbeschägt daneben abgelagert waren, läßt es nur die einzig mögliche Schlußfolgerung zu.

DIE TÜREN WURDEN VOR DER VERUNFALLUNG DES PHAETONS ENTFERNT!


Und das hattest Du doch auch ohne Buch richtig erkannt.

Zitat:
Zitat von dere
als das fahrerseitig türenlose Fahrzeug an der sog. Unfallstelle
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