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09.01.2010, 18:23
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Infokrieger
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Beispiel Bürgerkrieg in Kolumbien:
Fraktionen:
a) STAAT - mit professionellem Militär und Wehrpflichtigen.
Bewaffnung: Fast alles, außer Atombomben.
b)
FARC und ELN - Kommunistische Guerillas mit bezahlten Söldnern, Zwangsredkrutierten und Kindersoldaten.
Bewaffnung: leichte Waffen, Stg, MG, Panzerfäuste, Eigenbau-Mörser usw.
Finanzieren sich durch Drogenhandel, Entführungen usw. Rückhalt in der Bevölkerung tendiert gegen Null.
c)
PARAMILITÄRS - Privatarmeen von Drogenhändlern und Großgrundbesitzern mit Söldnern und Kindersoldaten.
Bewaffnung: wie Guerilla, einige Hubschrauber und leichte Flugzeuge.
Finanzieren sich durch Drogenhandel, Entführungen, Schutzgelderpressung, Spenden. Ursprünglich zur Guerrillabekämpfung gegründet, Übergang zum organisierten Verbrechen ist fließend, Mafia-ähnliche Strukturen. Rückhalt in der Bevölkerung gering, da viele Massaker an Zivilisten verübt. Polizie und Armee unterstützen die Paramilitärs hin und wieder inoffiziell gegen die Guerrilla, aber leider auch bei Massakern (gegen Geld, korrupte Offiziere).
Jetzt der Punkt: Die linke Guerrilla (< 15.000 Mann) hat selbst mit ihrer leichten Bewaffnung kaum eine Chance gegen die Staatsarmee. Auch die Paramilitärs könnten relativ schnell aufgerieben werden wenn der Staat ihnen ihre Unterstützung entzieht. Die linke Guerrilla stellt heute keine ernsthafte militärische Bedrohung für den Staat dar.
Es wäre jedoch ganz anders wenn die Guerilla massiven Rückhalt in der Bevölkerung hätte.
Deshalb zum Beispiel war der bewaffnete Aufstand in Kuba unter Fidel Castro z.B. erfolgreich obwohl die Guerilla damals auch nur leichte Waffen hatte (erbeutet aus Armeedepots und von freiwilligen Überläufern, die am Ende immer mehr wurden).
Daß Herr Castro danach selber eine neue Diktatur errichtete und als allererstes die Waffen einkassierte (!) ist natürlich ein anderes Thema.
Der Rückhalt in der kolumbianischen Bevölkerung ist aber nicht da weil sich die Guerilla durch Menschenrechtsverbrechen und Attentate unbeliebt gemacht haben und weil ihre kommunistische Ideologie keine Alternative ist.
In der Praxis sind es auch nicht mal mehr Kommunisten sondern nur noch organisierte Verbrecher, die Geld scheffeln und Kontrolle ausüben wollen. Ebenso die Paramilitärs.
Das Volk sieht kein Bedürfnis für einen massiven, bewaffneten Aufstand.
Das ist der Unterschied zu den USA wo das Recht auf Widerstand in der Verfassung steht. Die Verfassung erlaubt auch bewaffneten Widerstand gegen eine tyrannische Regierung, die die Verfassung zerstören will. Hier geht es eben nicht um die Einführung von Kommunismus oder sonstiges.
Wie gesagt, das Thema Miliz verdient einen eigenen Thread. Grundlage für ein Milizsystem wie in den USA ist jedoch eine verfassungsrechtliche Grundlage der wiederum ein Bewusstsein in der Bevölkerung vorangehen muss. Wenn in Deutschland schon persönliche Notwehr mit Reizgas als anrüchig gilt dem wünsche ich viel Spaß dabei die Mitmenschen von der Notwendigkeit einer Miliz zu überzeugen. Aber die Zeiten können sich auch ändern...
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09.01.2010, 18:38
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Zitat:
Das Thema Miliz ist m.E. auch nur was für die USA.
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Neeeein, das steht auch in der Schweizer Verfassung!
Es gab bereits X Diskussionen darum, es wurde X mal in der Radioshow behandelt, Benesch hat eine Arbeit darüber geschrieben und nach diesem Haufen Arbeit, sollte das Thema endlich mal beendet sein.
Das Volk ist die Miliz, die Miliz muss Kriegstauglich sein, Kleinkriegsverbände können einer Armee massiven Schaden zufügen, die Miliz finanziert sich selbst, die Miliz ist die beste Form der Landesverteidigung. PUNKT
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für Deutschlands Zukunft seh ich schwarz
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09.01.2010, 20:21
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Zitat:
Zitat von Freigeist
Neeeein, das steht auch in der Schweizer Verfassung!
Es gab bereits X Diskussionen darum, es wurde X mal in der Radioshow behandelt, Benesch hat eine Arbeit darüber geschrieben und nach diesem Haufen Arbeit, sollte das Thema endlich mal beendet sein.
Das Volk ist die Miliz, die Miliz muss Kriegstauglich sein, Kleinkriegsverbände können einer Armee massiven Schaden zufügen, die Miliz finanziert sich selbst, die Miliz ist die beste Form der Landesverteidigung. PUNKT
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Schweiz: Stimmt, hatte ich vergessen, danke für den Hinweis. Gibt es sonst noch Länder? Mir sind keine bekannt.
Ich stimme zu dass Milizen als Kleinkriegsverbände die beste Form der Landesverteidigung ist, gegen äußere wie innere Feinde.
Zur praktischen Umsetzung: In Deutschland kann man das vergessen solange der Durchschnittsbürger seine von den Massenmedien eingeimpfte Phobie vor Schusswaffen behält. Das Thema Bürgermiliz samt Privatwaffen ist der amerikanischen wie schweizerischen Regierung auch ein Dorn im Auge an dessen Beseitigung derzeit Stück für Stück und konsequent gearbeitet wird.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass bei den Diskussionen über Milizen die Frage der Bewaffnung ausreichend geklärt wurde. Wenn wir unter "kriegstauglich" eine Bewaffnung wie bei Guerrilla-Gruppen üblich verstehen, also inklusive leichten Sprengwaffen (Handgranaten, Panzerfäuste usw.), dann würde das auch einen Privatbesitz solcher Waffen umfassen müssen. Das ist schon eine andere Stufe als reine Schusswaffen in Privatbesitz (meinetwegen auch Vollautomaten). Haben die Schweizer sowas im Schrank stehen?
Es gibt zwei Typen von Milizsystemen: Das in der US-Verfassung vorgesehene von Privatbürgern, die eigenständig agieren und im Notfall auch gegen eine Diktatur im eigenen Land kämpfen und die in vielen Diktaturen übliche "Volkskriegs-Miliz", die im Falle einer Invasion alle möglichen Waffen ausgehändigt bekommt, die ansonsten aber streng unter Verschluss stehen (Obama will das mit der "Civilian National Security Force" weiter vorantreiben).
Ein Milizsystem nach US-Vorbild ("Das Volk ist die Miliz") erfordert eine sehr gut aufgeklärte, informierte und engagierte Bevölkerung. Kriminelle Behörden lieben Milizsysteme, da sie diese für False Flags mißbrauchen können. Die Grundvoraussetzung ist also auch ein SEHR schlanker Staat. Auch muss gewährleistet sein, dass sich nicht Strukturen des organisierten Verbrechens herausbilden. Heutzutage gestalten sich die Dinge ein wenig anders als 1776.
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10.01.2010, 13:27
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Zitat:
Zitat von NoWorldOrder
Das Thema Bürgermiliz samt Privatwaffen ist der amerikanischen wie schweizerischen Regierung auch ein Dorn im Auge an dessen Beseitigung derzeit Stück für Stück und konsequent gearbeitet wird.
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Sorry aber da redest du zumindest bzgl. der Schweiz einen ziemlichen Unfug. Die Landesverteidung unterliegt in den USA der Armee und dafür ist die Armee in den USA auch ausgerüstet. Milizen in den USA haben im eigentlich Sinne nichts mit der Landesverteidigung zu tun, sondern sind ein "Nebenprodukt" der "Bill of Rights" und des damit zusammenhängende legalen Besitz von Waffen und der Pflicht der Bürger gegen eine korrupte Regierung vorzugehen.
Deswegen sind die Milizen der Regierung in den USA auch so ein Dorn im Auge.
Bei der Schweiz ist das ein ganz anderes Thema. Die Schweiz besitzt keine ausreichend große Armee noch eine ausreichend ausgerüstet Armee zur Landesverteidigung. Daher erfolgt dort eine "Verteidigung" durch das Volk selbst. Armeeangehörige werden dort als Widerstandskämpfer ausgebildet die im Falle eines Krieges nicht die Schweiz an der Grenze verteidigen, dazu wäre die Schweiz auch garnicht in der Lage, sondern den Feind im Inland durch kleine Stoß- und Widerstandstrupps zur Aufgabe zwingt, oder in zumindest soweit bindet bis Hilfe durch Verbündete eintrifft. Offiziere in der Schweiz werden sogar darin ausgebildet paramilitärische Einheiten zu führen und Schweizer Bürger zu Widerstandskämpfern auszubilden. Daher nimmt ein Armeeangehöriger auch sein Gewehr mit nach Hause und hat dies auch weiterhin als Reservist in den Händen. Daher kommt eigentlich jeder nicht vorbstrafte Schweizer ganz legal an eine Waffe, schließlich müssen im Falle einer Besetzung genügend Waffen im Land vorhanden sein und dies von der Schweizer Regierung absolut gewollt und in keinster Weise wird versucht das zu ändern. Einzig aus der EU wird Druck aufgebaut und genauso wie das Schweizer Bankgeheimnis ist eben auch das Schweizer Waffenrecht den EU-NWO-Lobbyisten ein Dorn im Auge. Solange die Schweiz ein neutrales Land bleibt und auch bleiben wird, wird sie nichts an dem Waffenrecht ändern, denn das Waffenrecht sichert der Schweiz ihr Überleben.
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10.01.2010, 14:19
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Zitat:
Zitat von Zoomy
Sorry aber da redest du zumindest bzgl. der Schweiz einen ziemlichen Unfug. Die Landesverteidung unterliegt in den USA der Armee und dafür ist die Armee in den USA auch ausgerüstet. Milizen in den USA haben im eigentlich Sinne nichts mit der Landesverteidigung zu tun, sondern sind ein "Nebenprodukt" der "Bill of Rights" und des damit zusammenhängende legalen Besitz von Waffen und der Pflicht der Bürger gegen eine korrupte Regierung vorzugehen.
Deswegen sind die Milizen der Regierung in den USA auch so ein Dorn im Auge.
Bei der Schweiz ist das ein ganz anderes Thema. Die Schweiz besitzt keine ausreichend große Armee noch eine ausreichend ausgerüstet Armee zur Landesverteidigung. Daher erfolgt dort eine "Verteidigung" durch das Volk selbst. Armeeangehörige werden dort als Widerstandskämpfer ausgebildet die im Falle eines Krieges nicht die Schweiz an der Grenze verteidigen, dazu wäre die Schweiz auch garnicht in der Lage, sondern den Feind im Inland durch kleine Stoß- und Widerstandstrupps zur Aufgabe zwingt, oder in zumindest soweit bindet bis Hilfe durch Verbündete eintrifft. Offiziere in der Schweiz werden sogar darin ausgebildet paramilitärische Einheiten zu führen und Schweizer Bürger zu Widerstandskämpfern auszubilden. Daher nimmt ein Armeeangehöriger auch sein Gewehr mit nach Hause und hat dies auch weiterhin als Reservist in den Händen. Daher kommt eigentlich jeder nicht vorbstrafte Schweizer ganz legal an eine Waffe, schließlich müssen im Falle einer Besetzung genügend Waffen im Land vorhanden sein und dies von der Schweizer Regierung absolut gewollt und in keinster Weise wird versucht das zu ändern. Einzig aus der EU wird Druck aufgebaut und genauso wie das Schweizer Bankgeheimnis ist eben auch das Schweizer Waffenrecht den EU-NWO-Lobbyisten ein Dorn im Auge. Solange die Schweiz ein neutrales Land bleibt und auch bleiben wird, wird sie nichts an dem Waffenrecht ändern, denn das Waffenrecht sichert der Schweiz ihr Überleben.
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jaja, die schweizer miliz romantik!
auch wenn du in weiten teilen recht hast!
es gibt da auch eine dunkle seite!
nähmlich die unglaubliche verfilzung von höheren offiziers rängen mit kaderstellen und höheren politischen ämtern!
das ist bei uns so wie überall.
ganz besonders im letzten jahrhundert galt eine militärische kariere als sprungbrett für gesellschaftlichen aufstieg.
im umkehrschluss ,wurde keiner befördert, der nicht zur herrschenden doktrin loyal war!
die schweizerische offiziers gesellschaft:
http://www.sog.ch/typo/index.php?id=18&L=3
gibt da auskunft.
auch für die USA gilt dies,romantik ist kein gestalterisches element,wenigsten was armeen betrift:
http://217.150.244.72/forum/showpost...7&postcount=24
__________________
DAS IST DOCH MAD!
NICHT SO WICHTIGiii
Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums
ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;
Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.
WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
Geändert von madurskli (10.01.2010 um 14:29 Uhr)
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10.01.2010, 21:13
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Zitat:
Zitat von Zoomy
Sorry aber da redest du zumindest bzgl. der Schweiz einen ziemlichen Unfug. Die Landesverteidung unterliegt in den USA der Armee und dafür ist die Armee in den USA auch ausgerüstet. Milizen in den USA haben im eigentlich Sinne nichts mit der Landesverteidigung zu tun, sondern sind ein "Nebenprodukt" der "Bill of Rights" und des damit zusammenhängende legalen Besitz von Waffen und der Pflicht der Bürger gegen eine korrupte Regierung vorzugehen.
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Das hatte ich wohl etwas unpräzise ausgedrückt. Natürlich ist das Schweizer System nicht mit dem US-System zu vergleichen. Das sind zwei verschiedene Schuhe. Und natürlich ist die US-Miliz nicht mit dem US-Militär gleichzustellen. Meines Wissens nach ist aber das US-Militär aus dem Milizsystem des Unabhängigkeitskrieges hervorgegangen. Wie madurskli hier http://217.150.244.72/forum/showpost...7&postcount=24 nochmal gezeigt hat wird das US-Milizsystem Schritt für Schritt zu Gunsten eines zentralistischen Staatsmilitärs beseitigt.
Was die Schweiz angeht verliert das Konzept in der Politik immer mehr an Rückhalt. Seit 2007 wird ja auch nicht mehr die sog. Taschenmunition ausgegeben (eh nur eine einzige kleine Packung Munition, die man lt. Gesetz auch nur im offiziell verkündeten Kriegsfall öffnen darf). Wenn die Regierung dann auch noch den legalen Munitionsverkauf austrocknet nützt auch das beste Sturmgewehr im Schrank nicht mehr viel.
Grundsätzlich stellt sich für mich hier die Frage nach der Bewaffnung einer "innenpolitischen" (antidiktatorischen Miliz). Dass im Falle einer feindlichen Invasion alle Bürger, Polizisten und Soldaten zu den Waffen greifen die sie finden oder haben und dem Invasor zur Not als "Resistance" an den Kragen gehen ergibt sich sowieso von selbst. Hat der Staat hier organisatorisch vorgesorgt - wie z.B. in der Schweiz - macht es das ganze erheblich leichter. Anno 1776 war die Bewaffnung recht simpel und homogen: Schwarzpulver-Musketen und Kanonen verschiedener Größe, ein paar Blankwaffen - das war's. Es gab keine Richtminen, Panzerfäuste, MANPADS, usw. Jedenfalls kaum etwas was eine Bürgermiliz nicht zur Not selbst hätte herstellen können. Heute ist das anders.
Die heutigen "Militias" der USA trainieren mit Sturmgewehren, teilweise Maschinengewehren. Tatsache ist übrigens auch dass einige wenige "Militias" aus faulen Äpfeln und Spinnern bestehen bzw. von rechtsextremen V-Leuten gesteuert und von Behörden für politische Zwecke mißbraucht werden. In einigen Bundesstaaten kann man Vollautomaten legal erwerben was aber erhebliche Auflagen und astronomische Steuern umfasst. Feinde des 2nd Amendment behaupten süffisant, das sich jener BoR-Artikel eben nur auf Schwarzpulverwaffen aus jener Zeit und auf nicht moderne Schusswaffen beziehen würde, was ein entsprechend "motivierter" Oberster Gerichtshof bei Grundsatzentscheidungen ausnutzen könnte (Alex Jones hat mal darauf hingewiesen). Das 2A ist per se zwar nicht anfechtbar, es wird aber de facto durch Sondergesetze lokal beschnitten und ausgehölt. Was nicht heißen soll dass es mittlerweile auch immer mehr Widerstand in vielen Bundesstaaten gegen diese Aushöhlung gibt.
Die Frage ist, wo man die Grenze zieht, welche Waffen frei verkäuflich sein sollen.
So sehr ich für privaten Schusswaffenbesitz bin, bin ich nicht der Ansicht, dass Sprengwaffen frei verkäuflich sein sollten, auch wenn sich Kriminelle diese immer beschaffen werden.
Freie Bürger, die sich gegen eine diktatorische Regierung auflehnen, brauchen diese auch nicht. Zumindest nicht sofort. Ein japanischer General sagte mal "Ich würde in die USA nie einmarschieren weil dort hinter jedem Grashalm ein Gewehr auf mich gerichtet wäre." Er sagte nicht: "...weil dort hinter jedem Grashalm Panzerfäuste und Handgranaten auf mich warten".
So weitsichtig die Ideen der US-Gründerväter sein mögen - es liegt in der Natur einer diktatorischen Regierung, dass sie eigentlich legitimen Widerstand gegen sich aus dem Volk IMMER für "illegitim" und "terroristisch" erklären und mit allen Mitteln bekämpfen wird. Somit landet jede Miliz bei Widerstand gegen eine Diktatur früher oder später im Untergrund und wenn sie schon dort ist kann sie sich die benötigten Waffen auch gleich auf dem Schwarzmarkt besorgen - das passiert früher oder später dann auch.
Entscheidend ob eine Regierung in einem Land sich für eine Diktatur entscheidet ist nicht nur die Anzahl von Schusswaffen in privaten Händen sondern vor allem das Bewusstsein der Bevölkerung für ihre Rechte und ihr Eintreten für diese. Rechte leben nur solange wie man sie ausübt.
Und die besten Milizen nützen Recht wenig wenn eine Diktatur ihre Untertanen dank wissenschaftlicher Propaganda und Gehirnwäsche in der Tasche hat.
Im Mainstream wird diese ganze Diskussion übrigens hochgradig schizophren geführt. Niemand würde abstreiten, dass es den Juden unter den Nazis (um nur ein Beispiel zu nennen) besser ergangen wäre wenn sie Himmlers Einsatzgruppen mit Schusswaffen hätten gegenübertreten können. "Ja ja, natürlich!" usw. Heute gelten Privatwaffen aber als politisch nicht korrekt. "Wir sind doch zivilisiert!" Die gleichen Hohlbirnen haben nichts dagegen wenn sie von schwerbewaffneten Fascho-Cops in voller Montur und schwarzer Uniform herumgeschubst werden. "Wir leben doch in einem Rechtsstaat!" "Das ist zu unserer Sicherheit!" usw. siehe oben Propaganda und Gehirnwäsche...
Die Frage, auf welche Weise ernsthaft gewährleistet werden kann dass sich eine Bevölkerung gegenüber einer tyrannischen Regierung zur Wehr setzen kann ist in der Praxis ziemlich brisant und für viele Leute hochgradig unangenehm - ein Elefant im Wohnzimmer über den kaum jemand offen sprechen will. Dass die Gründerväter dieses wichtige Thema so offensiv behandelten zeugt von ihrer Größe. Auch dass George Washington nach seiner Zeit als Präsident komplett aus der Politik ging, das Angebot "König von Amerika" zu werden ausschlug und sich auf seine Farm als bescheidener Privatmann zurückzog spricht für ihn und viele seiner Zeitgenossen. Heute gehen Ex-Politiker als Berater zu Konzernen, in die EU, die UNO oder weiß der Teufel wo hin. Jedenfalls ziehen sie sich kaum noch ins Private zurück wie es sich eigentlich gehört. Der Berufspolitiker (Karrierepolitiker) an sich ist auch ein schwerwiegendes Problem unserer Zeit. Solche korrupten und arroganten Gestalten würden sich nicht einmal im Traum damit befassen wollen, dass ihr heiliger Leviathan aus Sicherheitsgründen prinzipiell gezähmt und geknebelt gehört. 200 Millionen Tote allein im 20. Jahrhundert = dank rotem, braunem und sonstigem Staatsterrorismus, der nur bei systematisch entwaffneten Bevölkerungen erfolgreich sein konnte.
Hier noch ein interessantes Programm aus den USA:
http://appleseedinfo.org/
Und ein interessantes Video zur Schweiz:
http://www.prisonplanet.com/why-swit...the-world.html
Geändert von NoWorldOrder (10.01.2010 um 22:06 Uhr)
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10.01.2010, 22:33
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Benutzer
Infokrieger
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Registriert seit: 23.04.2009
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Zitat:
Zitat von NoWorldOrder
Schafft Euch legale Waffen zur Selbstverteidigung an (Reizgas, Messer, Armbrust usw.) wenn ihr wollt und lernt vor allem damit umzugehen.
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Wie gesagt: Mit legalen Waffen kann Dir Niemand was. Es kann manchmal schnell passieren das eines morgens ein halbes dutzend Polizisten an der Tür klingeln und die Wohnng durchsuchen wollen. Ansonsten Zustimmung: Das Wichtigste ist immer wieder damit zu üben.
Aber einigen wir uns darauf das es trotzdem sinnvoll ist nebenher noch eine Schusswaffe zu besitzen. Ich denke Jede Waffe hat eben ihre Vor und Nachteile deshalb sollte man sich nicht auf eine einzige verlassen.
Eine Pistole z.b. 9mm lässt sich im Gegensatz zum Gewehr bestimmt sehr gut verstecken wenn man seiner Kreativität mal freien Lauf lässt. Das geht sicherlich auch für unterwegs. Ich könnte mir vorstellen sie als einen anderen Gegenstand zu tarnen. Z.b. sie ins leere Gehäuse einer Videokamera, Walkman o.Ä. zu stecken.
Mal eine Frage an die Spezialisten: Mal angenommen Jemand kauft sich eine gebrauchte Schusswaffe. Was ist denn da ein gutes Modell und bei welchen Modellen kann man nur sagen "finger weg, weil Schrott!"
Geändert von XXX (10.01.2010 um 22:44 Uhr)
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10.01.2010, 22:56
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Infokrieger
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Man könnte die obige Diskussion überspitzt auch so zusammenfassen:
"Vor Betreten der Gaskammer sind Schusswaffen beim Sicherheitspersonal abzugeben!"
@XXX
Vom illegalen Kauf von Schusswaffen möchte ich hier einmal deutlich und strengstens abraten!
Wer sich eine Waffe legal zulegen kann, mag das tun. Kaufberatung liefert am besten ein gut sortiertes Fachgeschäft.
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10.01.2010, 23:03
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Infokrieger
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Zitat:
Zitat von NoWorldOrder
Schweiz: Stimmt, hatte ich vergessen, danke für den Hinweis. Gibt es sonst noch Länder? Mir sind keine bekannt.
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Österreich
Auch usere Armee ist auf dem Milizsystem aufgebaut, da sonst zuwenige Soldaten zur verfügung stehen würden, ist jeder Österreicher verpflichtet bis zum 65. Lebensjahr im Verteidigungsfall einzurücken. Allerdings, haben wir keine Waffen zuhause, sondern werden erst in den Kaseren (von denen wir einige haben) ausgerüstet.
lg
corny
__________________
Irret Euch nicht - Gott läßt sich nicht spotten!
Wer Wind säht, wird Sturm ernten
AktivChrist: http://www.aktivchrist.de/ <<< Das Christliche Forum!
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10.01.2010, 23:34
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