Die britischen Zeitungen "Guardian" und "Times" berichten, dass
Abdulmutallab schon lange vor seinem versuchten Anschlag vom "Heiligen Krieg" fantasierte. Beiträge für ein islamisches Internetforum zeigten, wie er sich von einem einsamen jugendlichen Fußballfan in einen fanatischen Extremisten wandelte. Wired.com berichtet von 310 Einträgen, die Abdulmutallab unter dem Nickname "Farouk1986" im Islamforum Gawaher.com hinterlassen haben soll. Dschihadismus-Experte Evan Kohlmann hat
alle Foreneinträge zu einem Download zusammengefasst (ZIP-Archiv, 1,7 MB).
Die "New York Times" berichtete, dass die Regierung bereits vor Weihnachten über Hinweise aus dem Jemen verfügte, die in Zusammenhang mit der
vereitelten Attacke auf ein Flugzeug der Northwest Airlines stehen. Der Nachrichtensender CNN berichtete zudem, dass der Vater des nigerianischen Attentäters Umar Farouk Abdulmutallab
bereits vor Wochen den US-Geheimdienst CIA vor der Radikalisierung seines Sohnes gewarnt hatte.
Der "Daily Telegraph" berichtet, dass Abdulmutallab während seines Studiums in London zwischen 2005 und 2008 Kontakt zu einem muslimischen Extremisten hatte, der unter Beobachtung des britischen Geheimdienstes stand. Der Nigerianer selbst sei aber nicht beobachtet worden. Bislang waren die Behörden davon ausgegangen, dass der Geheimdienst erst auf Abdulmutallab aufmerksam geworden war, als ihm wegen falscher Angaben ein neuerliches Studentenvisum für Großbritannien verweigert worden war.
Wie die "Times" unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, könnte der Nigerianer während seines Studiums vom Terrornetzwerk
al-Qaida angeworben worden sein.
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...669578,00.html
Sicherlich hätte ihn auch ein Geheimdienst anwerben können,der in Interforen auf ihn aufmerksam wurde.
Hier wird aber ordentlich nachgelegt,damit die offizielle Story stimmig ist/wird.
Und dazu noch:
Vater sprach auch mit der CIA
Der Nachrichtensender CNN berichtet dazu, dass der Vater des nigerianischen Attentäters bereits vor Wochen den US-Geheimdienst CIA vor der islamistischen Radikalisierung seines Sohnes gewarnt hatte. Demnach fertigte ein CIA-Agent in Nigeria nach einem Gespräch mit dem Vater einen Bericht über die radikalislamischen Überzeugungen von Umar Faruk Abdulmutallab an. Der Bericht sei an das CIA-Hauptquartier im US-Bundesstaat Virginia geschickt, anschließend aber nicht ausreichend innerhalb der verschiedenen US-Geheimdienste verbreitet worden. Das "Wall Street Journal" berichtete, Abdulmutallabs Vater habe sich am 19. November in der US-Botschaft in der nigerianischen Hauptstadt Abuja mit der CIA getroffen.
Bisher war lediglich bekannt gewesen, dass der Vater die US-Botschaft in Nigeria gewarnt hatte. Dass auch die CIA dabei involviert war, war nicht bekannt. Der Nigerianer kam aufgrund dieser Warnung auf eine grobe Liste mit den Namen von über 500.000 Terrorverdächtigen - nicht jedoch auf eine engere Flugverbotsliste.
Nach Angaben der "Washington Post" vom Mittwoch geht das Weiße Haus inzwischen bei dem vereitelten Anschlag immer mehr von einer "gewissen Verbindung" zu al-Qaida aus. Man sei "zunehmend sicher", dass das Bekenntnis der Terrororganisation der Wahrheit entspreche und der 23-jährige Nigerianer wirklich von al-Qaida mit dem Sprengstoff ausgestattet wurde.
US-Präsident
Barack Obama hatte am Dienstag in einer Audiobotschaft von seinem Urlaubsort auf Hawaii "potentiell katastrophale" Sicherheitsmängel bei dem vereitelten Flugzeuganschlag von Detroit eingeräumt.
Die Sicherheitsbehörden hätten klare Warnungen übersehen, sagte der Präsident.
Widerstand gegen Guantanamo-Schließung
Die aus Saudi-Arabien stammenden Ex-Guantanamo-Häftlinge "Nummer 333" und "Nummer 372" seien im November 2007 in ihr Heimatland überstellt worden. Beide hätten später Führungsrollen der
Qaida im Jemen übernommen.
Die mutmaßliche Verstrickung von
Guantanamo-Häftlingen verstärkt in den USA den Widerstand gegen Obamas Pläne, das Lager auf Kuba rasch zu schließen. Obama wollte das Lager ursprünglich bis Januar dichtmachen. Ein Teil der Häftlinge soll in einem Gefängnis im Bundesstaat Illinois untergebracht werden.
Dagegen betonten jemenitische Sicherheitsorgane, sie hätten über Terrorkontakte des Nigerianers keine Kenntnis gehabt. "Der Jemen hat über diese Person keine Informationen erhalten, und sie stand auch auf keiner der Terrorlisten, die den jemenitischen Behörden (von den USA) übermittelt wurden", sagte Informationsminister Hassan al-Lausi in Sanaa.
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...669540,00.html
Komplizen in Nigeria?
Der nationale Sicherheitsberater Nigerias, Abdul Sarki Mukhtar, warf dem Geheimdienst seines Landes indes Versagen vor. Abdulmutallab hatte einem Bericht der nigerianischen Zeitung "The Guardian" zufolge möglicherweise Mitwisser in seiner Heimat. Derzeit werde gegen die Söhne zweier ehemaliger Richter ermittelt.
Etwa doch die Verbindung in die heimische radikale Front?