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Alt 09.08.2009, 23:58
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HItler und die Eidgenossen

Hitler und die Eidgenossen

Staatsstreich geplant

Ausdrückliches Ziel waren Krawalle und "Radau-Antisemitismus"; Methoden, die "als Erwecker des eingeschlafenen Denkens" gefeiert wurden. Eine besonders deutliche Sprache spricht in dieser Hinsicht ein erst kürzlich wieder entdecktes Polizeidossier aus Lausanne, welches der örtlichen Frontistengruppe sogar Pläne für einen Staatsstreich unterstellte. Danach sollten die Parteimitglieder Informationen über die "Erkennung von Juden und Freimaurern" sowie "den Abtransport oder die Unschädlichmachung politischer Menschen" in ihren Zellen zusammenstellen; das Jahr 1934 solle nicht vorbeigehen, "ohne dass der Front National die Macht in der Schweiz" übernommen
habe.

Trotz solcher Drohpotenziale reagierten die eidgenössischen Behörden zunächst äußerst nachsichtig auf die frontistischen Umtriebe. Sie beließen es zumeist bei Ermahnungen statt Verboten; wo möglich in dem tieferen Bewusstsein, dass diese Rechtsradikalen trotz ihrer Drohgebärden auf sich allein gestellt keine ernsthafte Gefahr für das politische System des Landes darstellten.

Tatsächlich wendeten sich nämlich schon bald die meisten Schweizer wieder von der Nationalen Front ab, die durch ständige Flügelkämpfe, Abspaltungen und Skandale ihren kurzen Frühling nicht zuletzt selbst beendete. So sank die Partei schon 1935 bei Wahlen außerhalb ihrer Hochburgen Schaffhausen und Zürich flächendeckend unter einen Anteil von 1% der Stimmen zurück.

"Wer nicht mitkommt, wird ausgemerzt"

Innerhalb der Partei gewannen damit in gleichem Maße die Kreise die Oberhand, die schon immer für radikalere Wege gekämpft hatten. Die Niederlage bei der Volksabstimmung 1935, als die Front die komplette Revision der bestehenden Schweizer Verfassung gefordert hatte (wobei immerhin 27% ihren Antrag unterstützten), markierte hierbei den endgültigen Abschied von der Demokratie: "Jetzt gilt es den Kampf auf neuen Wegen weiterzuführen", diktierte Parteichef Rolf Henne. Für die meisten Mitstreiter bedeutete es den Schritt in die Illegalität.

Der anfängliche Siegeszug Adolf Hitlers auf den Schlachtfeldern Europas verhalf dem übrig gebliebene Häuflein Frontisten 1940 dann noch einmal kurzzeitig zu neuer Stärke. Als die Schweiz nach der Eroberung Frankreichs komplett von faschistischen Staaten umzingelt war, frohlockte das Parteiblatt in schon bekannter Selbstüberschätzung: "Wenn es je einmal in der Schweizergeschichte eine Bewegung gab, deren Einsicht und Wollen derart eindeutig vom Ablauf der Ereignisse gerechtfertigt wurde, so ist es die Nationale Front."

Tatsächlich versuchten die Frontisten ihr Land nunmehr mit massiven Drohungen zu einer Aufgabe ihrer traditionellen Neutralität zu zwingen. An eine Überzeugungsarbeit auf demokratischem Wege wurde erst gar nicht mehr gedacht, sondern für den Fall der baldigen Machtübernahme gewarnt: "Wer nicht mitkommt, wird ausgemerzt."

Buhlen um Hitlers Gunst

Nicht wenige Frontenführer werden in diesen Tagen auf eine Okkupation ihres Landes durch das Reich gehofft haben: gleich mehrere Schweizer Rechtsextreme, unter ihnen Vertreter der Nationalen Front, buhlten in Berlin um ihre Anerkennung als Führer der Bewegung in der Schweiz. Adolf Hitler war für sie die letzte Hoffnung zur Erfüllung ihrer persönlichen Eitelkeiten geworden.

Die Geschichte hat es bekanntlich anders gewollt. NS-Deutschland verschonte die Schweiz, woraufhin zahlreiche Frontisten in den letzten Kriegsjahren als Spione und SS-Freiwillige ins Reich überliefen.

Nach Ende des Kampfhandlungen schließlich suchten die sauberen Eidgenossen ungewöhnlich schnell die Abrechnung mit ihren Nazis: Noch Ende 1945 veröffentlichte man eine Liste von 200 tatsächlichen und vermeintlichen NS-Anhängern, die in der Folge öffentliche Hetzjagden über sich ergehen lassen mussten. Das tatsächliche Ausmaß der eigenen Verstrickung in die NS-Verbrechen wurde darüber freilich verdrängt, die wenigen Sündenböcke schienen schließlich gefunden.

Für diese Aufarbeitung benötigte das kleine Land fünf weitere Jahrzehnte und einige Nachhilfe aus den Vereinigten Staaten. Und auch wenn die Schweiz seitdem, vor allem durch eine von der Regierung bestellte Historikerkommission, ein ganzes Stück vorangekommen ist, halten viele Kritiker diesen Prozess bis heute nicht für abgeschlossen.



Schweizert Banken in Amerika

Schweizer Banken in Amerika

Schweizer Banken in Amerika

Als Frankreich im Juni 1940 einbrach, rettete der Schweizer Bundesrat die Goldreserven des Landes nach Amerika, um sie dem allfälligen Zugriff der Nazis zu entziehen. Gleichzeitig verschoben die «3 grossen Banken» (Kreditanstalt, Bankgesellschaft, Bankverein) ihre immensen Gelder (auch Gold, Kunst- u.a. Werte, eigene und auch deutsche) in die selbe Region (Teile davon verschoben die Big Three jedoch nach Südamerika). Deutsche Industrielle, der weitläufige Adel u.a. Grossbesitzer hatten ihre Vermögen z.T. schon seit Jahren auf Schweizer Konti transferiert, weil sie den Nazis einerseits nicht ganz trauten, andererseits aber genügend Gewähr hatten, dass Hitler die Schweiz nicht «inhalieren» würde.
Die Swiss Bankers begannen 1941 damit, nicht mehr Zürich, Basel, Genf und Bern, sondern New York als Haupttummelplatz ihrer weltweiten Geschäfte zu benützen.

Die Amerikaner, namentlich Präsident Roosevelt und sein Finanzminister Henry Morgenthau, realiserten erst ab 1940, dass dem Hitler-Regime nur über Wirtschafts- und Handelsblockaden beizukommen war. So begannen sofort Bankkontrolleure die vor allem in New York sprunghaft aktive Bankenszene abzutasten. Während Deutsche, Italiener und Japaner (die Mitglieder der «Achse» also) bald spürten, wie der Wind bläst und alle Kapitalien aus Amerika abzogen, blieben die Swiss Banker mit ihren eigenen und fremden Schätzen beharrlich «on place». Sie waren sich mit ihrer Strategie des «Bankgeheimnisses» bzw. der Weigerung, die tatsächlichen Kundenlisten offenzulegen, zu sicher, dass die befreundeten Amerikaner sie bei ihrem Tun gewähren lassen würden, doch am 14. Juni 1941 wurden alle ihre Guthaben und ihr Eigentum im amerikanischen Einflussbereich eingefroren.
Dieser historisch einmalige Fall von Berufskrankheit dieser Banker sollte die Branche (und unser Land) noch empfindlich treffen. Erst durch dieses unglaubliche Manöver der Big Three in den Staaten wurde die Schweiz vollends von den Einfuhren aus dem III. Reich abhängig und wurden viele Exportfirmen (schwarze Listen) noch Jahre nach dem Kriegsende in arge Bedrängnis gebracht. Die Schweiz lieferte ihrem Nachbarn in den Kriegsjahren Strom, Präzisionswerkzeuge (Maag, Sulzer, Sécheron), Zeitzünder (Uhrenkartell) u.v.a. wichtige Waffenteile (Maschinenbau) und Ausrüstungen (Textil). Im Gegenzug lieferten die Deutschen jährlich ca. 167'000 Bahnwagen-Ladungen an Kohle und Lebensmitteln. Einzelne Schweizer Firmen, Anwälte und Banker spezialisierten sich aufgrund der diversen Blockaden auf Kriegsgeschäfte (andere Quellen besagen, es hätte nur so gewimmelt von Schweizer Geschäftsleuten im Solde der Nazi-Kriegsindustrie).
So vermittelte ein bestimmter Unternehmer z.B. Werkzeugmaschinen an die britische Aircraft-Industrie. An Zahlung nahm er von den Briten Kupfer entgegen, welches aber zuletzt in der deutschen Kriegsindustrie landete. Für die Geheimdienste der Allierten verdichtete sich immer mehr zur Gewissheit, dass sich Schweizer Banken in den Dienst sowohl von Nazis wie auch von Nazi-Kollaborateuren für deren internationale Operationen stellten. Noch hatten The Swiss ja ein gutes Image in der Welt draussen, sodass lange Zeit als schier unmöglich schien, sie seien in der Hauptsache der verlängerte Arm Hitlers. Noch nie waren Swiss Bankers in einem so grossen Finanzierungsprojekt so gewaltig «auf der falschen Seite» gestanden, und alle Welt (der Alliierten) hatte Mühe, diese neuen Tatsachen mit dem (bisherigen) Bild der Schweiz in Einklang zu bringen. Das Einfrieren der angeblichen «Schweizer»-Guthaben erfolgte insbesondere aus der Einsicht, dass wenn Hitler den Krieg gewänne, alle Nazi-Guthaben an diese zurückflössen, und wenn Deutschland den Krieg verlöre, die deutschen Konto-Inhaber aber unter dem Schutz der «neutralen» Schweizer weiterhin die wahren Eigentümer blieben. Schon die Erfahrungen aus dem I. Weltkrieg waren so, dass deutsches Geld und Gold in riesigem Ausmass unter vorgeschobenem «Schweizer Eigentum» unter den Paradeplatz und in andern Schweizer Geldhöhlen gelangte und damit 1. den Reparationsforderungen entzogen blieb und 2. zusätzlich auf jene beispiellose deutsche Geldinflation in den 20er-Jahren einwirkte. So bestand jetzt die Gefahr, dass Deutschland, trotz Niederlage und Besetzung, diesen Krieg vermittels der «Finanzbasis Schweiz» doch noch mit der (wirtschaftlichen) Eroberung ganz Europas hätte gewinnen können.Der Basler Bankverein schwang übrigens in Anzahl und Grösse deutscher Konti in Schweizer Banken obenaus.
Nie zuvor hatten «unsere» Banken eine so gewaltige und endlose Treuhandschaft übernommen wie gegenüber dem III. Reich. Erst in der Neuzeit wurden z.B. mit einzelnen Potentaten u.v.a. mit Südafrika einzelne «Rekorde» gebrochen. Im Dezember 1944 flog eine CH-Delegation nach Washington, in der Absicht, die dringend benötigten Guthaben wieder loszueisen. Bestehend aus lauter Privatbankers, wurde ihnen allerdings ein recht kühler Empfang beschieden; die amerikanischen Behörden wollten nur mit dem Bundesrat und Vertretern der Nationalbank verhandeln. Sie misstrauten den Bankers und deren mitgebrachten Guthabenlisten förmlich und verwehrten sich ausdrücklich dagegen, an einem solchen Meeting Privatleute zuzulassen. Später kam es zur gewünschten Stellungnahme des Bundesrates.

Conclusion: So wie Frankreich nach Napoleon zum grössten Bankkunden der Schweiz geworden war, so spekulierten die Swiss Bankers und Industriellen auf «Deutschland nach Hitler», der grösste Bezüger von Schweizer Industrie-Produkten zu werden.

In Einklang mit den Amerikanern. Und getreu dem Motto: jede (treffende) Bombe schafft neue Nachfrage.

Quelle: The Swiss Banks, McGraw-Hill, 1966



Juden trotz Gefahr ausgeschafft




Der in St.Gallen lebende Gottlieb F. bezeugte in der Reihe "Geschichte unserer Zeit" (Hg. Prof.Dr. Heinrich Roth, St.Gallen, 1970) folgendes: Während des Krieges arbeitete ich in Frankreich bei den deutschen Besatzungsmächten als Dolmetscher. Ich arbeitete gleichzeitig für den Schweizerischen Nachrichtendienst und die Résistance. Dadurch konnte ich zahlreichen Widerstandskämpfern das Leben retten. Ende 1943 verhaftete mich die Gestapo und lieferte mich ins KZ Buchenwald ein. Später kam ich noch in andere Lager. Zuvor, im August oder September 1942, war ich Zeuge, wie die Gestapo in Dijon zwei jüdische Männer zu Tode folterte, die nach gelungener Flucht in die Schweiz von den Schweizerischen Behörden wieder nach dem besetzten Frankreich abgeschoben worden waren. Zu Weihnachten 1943, als ich bereits ein Gefangener der Gestapo war, hörte ich, wie die Deutschen zwei jüdische Mitgefangene aus der Zelle nebenan holten und auf sie einschlugen, bis sie kein Lebenszeichen mehr von sich gaben. Dabei hörte ich, dass die beiden Juden ebenfalls in der Schweiz gewesen und von dort zurückgeschickt worden waren. Als ich anfangs 1944 nach Buchenwald kam, sagten mir jüdische KZ-Häftlinge, sie seien bereits in der Schweiz gewesen, aber dann ebenfalls zurückgeschickt worden. Da sie wussten, dass der Tod in Auschwitz auf sie wartete, waren ihre Gefühle gegenüber der Schweiz verständlicherweise sehr bitter. Und ich schämte mich, dass solches im Lande Henri Dunants möglich war.
aus: Geschichte unserer Zeit, Heft 5, 2. Aufl. 1970, S. 31 ff



Der Freisinn und die Diktatur Franco

Nationalrat Rusca, Bürgermeister von Locarno und Mitglied (des linken Flügels) der Liberalen Partei des Tessins, feuerte anlässlich einer Einladung des Franco-Regimes Mitte Juli 1938 in Barcelona einige spitze verbale Speere gegen die Verursacher des spanischen Bürgerkriegs. Dies goutierte seine Partei wie auch insbesondere die schweizerische Freisinnige Parteiführung nicht, was zu erheblichen Spannungen führen sollte. Aber auch dazu, dass im Dezember 1938, nach dem Abgang von Bundesrat Albert Meyer, die Freisinnigen vehement gegen die Kandidatur des Zürcher SP-Stadtpräsidenten Emil Klöti vorgingen und stattdessen Ernst Wetter portierten. Mit Erfolg: Wetter schaffte die Nachfolge von Meyer.
aus: Otto Pünter, wie es war, Cosmos-Verlag AG, Bern, 1977, Seite 35 ff
Frontisten und Zürcher Freisinn im Wahlbündnis

Im September 1933 schnupperte auch der Stadtzürcher Freisinn Morgenluft ob den radikalen Tönen aus dem Norden. «Dass der Freisinn in seinem unbändigen Hass gegen die Sozialdemokratie wie in seiner Sesselgier auf dieses Niveau sinken konnte, hätten wir ihm trotz allem nicht zugetraut. Um sich die Gunst und die Stimmen der Fröntler für die Stadtratswahlen zu sichern, hat er es sogar über sich gebracht, die demokratische Partei, mit er er seit Jahrzehnten verbunden gewesen ist, zu verraten.»

aus: Max Meier, Tagebuch 1935, ersch. 1982, Seite 120
Aus anderen Quellen weiss man, welchen Braten genau der Freisinn bzw. die hinter dieser Partei stehenden Wirtschaftskreise gerochen hatten, als sie sich mit den Frontisten im selben Wahlbündnis zusammenfanden: schon im Sommer 1933 wurde in Europa über den "kommenden Krieg" geredet, und in informierten Kreisen galt als sicher, dass die militärische Aufrüstung Deutschlands "einen Sinn und ein Ziel" haben müsse, nämlich den Krieg. Es war offizielle und inoffizielle Überzeugung an allen Ecken und Enden Europas, dass Deutschland der Brandherd des nächsten Kriegs sein werde. "Die kleineren, beutegierigen Diktatoren lauerten darauf, dass ein Grosser (mit dem Krieg) beginnen soll, in dessen Gefolge sie Beute machen würden". Die Zielrichtung dieser Beutezüge stand schon damals fest: ostwärts.
aus: Deutschland-Berichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, 1934–1940, Erster Jahrgang 1934, S. 682
Aufruf der Bundesleitung des Nationalsozialistischen Schweizer Bundes

„…Jeder Schweizer im Reich muss ein Kämpfer für das deutsche Volk sein! Mit dem Schicksal des deutschen Volkes und des deutschen Reiches wird auch die Zukunft der Schweizer und der Schweizerischen Eidgenossenschaft entschieden. (…)"

Offener Brief von CH-Nazis an den Bundesrat


„Nachdem der Führer und Kanzler des deutschen Volkes dem ruhmvollen deutschen Heer die Marschbefehle gegen den Bolschewismus erteilt hatte, stand Europa solidarisch auf, um an diesem für die Freiheit und Unabhängigkeit geführten Kampf teilzunehmen. Die liberalistisch-marxistische Geschichtsepoche konnte rassisches und völkisches Denken der europäischen Völker nicht vollständig vernichten.
Nur innerhalb der schweizerischen Eidgenossenschaft zeigt sich für die neue Ordnung Europas kein Interessesse. (…) Der Bundesrat versteckt sich hinter die der Schweiz seit Jahrhunderten aufgedrängte englische Zweckneutralität. Diese "Neutralität" ist zur starren wirklichkeitsfremden aussenpolitischen Doktrin des gegenwärtigen freimaurerischen, proenglischen und projüdschen Regierungssystems geworden. In einem Augenblick, in dem der ganze europäische Kontinent geschlossen im Kampf gegen den jüdischen Bolschewismus steht, wagt der schweizerische Bundesrat sich hinter einer Neutralität zu verbergen, die heute nur angelsächsischen Mächten, die im Bund mit dem Bolschewismus stehen, nützen kann. In Stunden europäischer Entscheidung muss jeder Staat als solcher fahnenflüchtig betrachtet werden, der die gemeinsamen europäischen Interessen nicht erkennt oder nicht erkennen will, der, wenn es gilt, das Dasein sämtlicher Völker zu retten, beiseite steht oder gar sich so verhält, dass er mit Recht in Verdacht kommt, im Bund mit der Zerstörung zu stehen. (…) Herr Bundespräsident, die Stunde der Entscheidung für die Schweiz ist nach unserem Ermessen gekommen! Unser Volk muss an diesem Kampf für Europa teilnehmen! Die schweizerische Neutralität hat ihren Sinn verloren, sobald sie ein Ausdruck der Schwäche, der Teilnahmslosigkeit und der Interesselosigkeit am gemeinsamen europäischen Geschehen wird. Schliesslich liegt unser Land inmitten des Kontinents, es liegt in Europa und nicht irgendwo in einem entlegenen Winkel der Erde!

(…) In einem Augenblick, in dem Europa gegen jüdischen Terror und jüdische Weltherrschaftsansprüche kämpft, muss es dem schweizerischen Bürger zur Ehre gereichen, an diesem Kampfe teilnehmen zu können, muss das schweizerische Staatswesen den Weg für den Kampf freigeben. Das ist das mindeste, was der Bundesrat für den Freiheitskampf Europas tun kann. Wir Nationalsozialisten möchten es darüber hinaus nicht unterlassen, den Bundesrat aufzufordern, die Hälfte der mobilisierten schweizerischen Armee unter dem Kommando des Oberstkorpskommandanten Ulrich Wille für den Kampf gegen Sowjetrussland bereitzustellen. Wir betonen nochmals, die Heuchelei mit unserer Neutralität ist im Augenblick grösster europäischer Entscheidung eine Haltung, die geschichtlich niemals gerechtfertigt werden kann."



Sonderbar sonderbar--Neutral.
  #72  
Alt 10.08.2009, 00:08
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Zitat:
Zitat von freestyle Beitrag anzeigen
zu den Umpolungsseminaren auf dem Seelsorger Kongress zu Marburg hier einiges aufbereitet mehr:

http://www.erinnerungsforum.net/foru...3404/#msg13404

wer selber recherchieren will

http://de.wikipedia.org/wiki/Offensive_Junger_Christen
http://de.wikipedia.org/wiki/Offensi...exualit.C3.A4t
http://www.ojc.de/
http://www.dijg.de/bulletin.html
http://www.dijg.de/fileadmin/dijg-up...2008_narth.pdf
http://www.narth.com/ http://www.narth.com/menus/mission.html
http://www.narth.com/docs/nothardwired.html

ich würd mal sagen: jesus war doch auch so ne schwule sau, hat immer nur mit seinen jüngern abgehangen, und 12ergruppensex betrieben.... deshalb wohl die schwulenphobie der fanatischen Bibelkrieger. Leuts, faßt doch mal euren Schniedel an, und dann den von eurem Glaubensbruder... und siehe, nix als n bißchen Haut und Fleisch. Wer dabei Lust empfindet, hat gerade die Regung des Heiligen Geistes verspürt. Gratuliere. Wer nix merkt, kann sich auf die suche nach nem geeigneteren Auslöser machen...

Aber für sowas braucht man doch keine UMPOLUNGSSEMINARE!!!!

die braucht man nur, wenn man Kindern von klein auf die Bösartigkeit von Sex und besonders von homosex eingeprügelt. Dann haben die natürlich, wenn die zufälligerweise eher schwul oriertiert sind, ab der pubertät massive probleme.

f*ckt mehr jesusse!

Mein Lieber du bist einfach krank und hast kein Wissen und keine Fähigkeit zur Analyse--Infokrieguntauglich--Dein Gehäule ist ein Ausdruck deiner Hilflosigkeit.


Lies doch mal was du geschrieben hast: Willst du so gegen die NWO kämpfen W O W Sie zittern schon vor dir.


Glaubst du du verletzt mich wenn du den Herrn JESUS beleidigst? HAHAHAHA Mann du bist so was von einfältig. Du wirst es ihm irgendwann selber sagen können.

Wieder einmal gilt mein neuer Wahlspruch ( der iss ja soooooo genial ).


Gehirn auf Autopilot wa?

Geändert von R_F_I_D (10.08.2009 um 00:10 Uhr)
  #73  
Alt 10.08.2009, 00:55
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NAch dem kleinen Spässchen mache mer mohl witter--mol mol


Also denne




Heberlein - ein ganz normaler Betrieb während der Hitler-Aera

Die Heberlein & Co. AG in Wattwil gehört zu den grösseren Betrieben in der Schweiz und zählt überdies zu den ältesten (Gründungsjahr angeblich 1835). Aus den uns bekannten Jubiläums-Schriften geht nicht ein einziges Wort über die Firmentätigkeit in der Hitler-Aera hervor. Der Firma zugeordnet waren / sind Heberlein Patent Corporation, New York; Heberlein & Co. GmbH, Konstanz; Gummiwerke Richterswil AG, Richterswil.
Die Firma hatte einen gewaltigen Aufschwung ab 1914 erlebt, welcher bis 1927 anhielt. Bereits um 1919 beschäftigte Heberlein gegen 300 Personen (1960 waren es allein schon 300 Italiener…), der Höchststand war wohl 1925 mit 1'217 Beschäftigten erreicht. Für 1935 werden (immerhin) noch 926 Personen angegeben.
In einer Broschüre zum 125 Jahre Jubiläum von 1960 erwähnt die Firma stolz, dass während des Generalstreiks von 1918 "bei uns, als einem der wenigen Unternehmen in der ganzen Schweiz, voll gearbeitet (wurde)". Die Bewachung der Fabrik sei durch eigene Werksangehörige übernommen worden. Allerdings: "Die Treue der Belegschaft wurde durch die Auszahlung des doppelten Lohnes für die Tage des Generalstreiks belohnt."
Wie vielen anderen grossen Industriebetrieben lagen auch Heberlein die Jahre 1936-1939 sehr günstig. War schon die 1. Mustermesse damals, 1916, mitten im Krieg erfolgt, so lag auch die Landi von 1939 in Zürich kriegszeitlich ausgezeichnet und fand praktisch am Vortage des von Hitler losgebrochenen Weltkrieges statt. Auch Heberlein nutzte die Zeichen der Zeit und schickte seine gesamte Belegschaft an die Landi. "Allen Teilnehmern wird jener Tag in unvergesslicher Erinnerung geblieben sein", liess sich Heberlein noch 1960, also 21 Jahre danach, verlauten. Richtig: Reisen war 1939 noch keine Selbstverständlichkeit, Firmen-Prozessionen und -Wallfahrten noch weniger. Unklar bleibt, ob Heberlein, so wie viele Industriebosse und hohe Offiziere, damals um die Ost-Pläne Hitlers und um das entsprechende Auftragspotential wusste.
Das "ganz Normale", oder auch "typisch Schweizerische" an Heberlein ist zweifellos die vollständige Auslassung der Kriegsjahre in der Firmengeschichte. Es wird auch gar nicht erst etwas herbei geredet (z.B. Entlassungen, Umsatzrückgänge etc.) - es werden sechs Jahre einfach verschwiegen, als hätten sie - auch in Wattwil - gar nicht stattgefunden. Wer aber so panisch verschweigt und sich solch krasse Auslassungen gestattet, muss wohl an dieser Zeit und an ihren Umständen gut verdient haben. 50 Jahre später fallen auch Auslassungs-Tabus. Eben.
Auffallen muss jedoch, dass Dr. Georg Heberlein in einer "Ansprache" vom 10.9.1960 (als Festschrift vorliegend) respektvoll von "Adolf Hitler" spricht und sich damit - vielleicht aus lauter Ehrlichkeit - um gut-schweizerische Gepflogenheiten, sowohl Vor- wie Nachname des "Führers" peinlichst zu vermeiden, foutiert. Wörtlich: "…und zwei Jahre vor dem 100jährigen Jubiläum (der Heberlein & Co. AG) war Adolf Hitler deutscher Reichskanzler geworden." In diesem Satz liegt nichts Bedrohliches, und so war es auch, von den Heberleins aus gesehen. Der Faschismus wurde als gutes Gegengift gegen die Arbeiterbewegung in Europa und die Befreiungsbewegungen in Asien gesehen. Die Schweizer Wirtschafter profitierten vom Schrecken und Grauen im Norden enorm.
"Kein Vernünftiger wird etwa glauben, dass unser Land bei einer bolschewistischen Invasion Westeuropas verschont bleiben würde", rief Dr. Georg Heberlein an selbigem Datum seinen Arbeitern, Aktionären und Gemeindeweibeln zu, und von seinen Arbeitern forderte er - in Fortsetzung dieser Horror-Vorstellung - weiter: "Und wir müssen (also eher: "ihr müsst…") entschlossen sein, den Tod der Schande und der Knechtschaft vorzuziehen."
Geschichte soll stets im Kontext zur jeweiligen Zeit interpretiert werden. Also: 1960 dröhnte noch mehrheitlich Marschmusik aus den Radios und fielen Festredner mehrmals pro Vortrag fast vom Sockel vor lauter Steifheit. Heberlein und vielen anderen gelang es, einen diffusen, stupiden Antikommunismus auf heisser Flamme zu halten, der die Existenz von Kommunisten gar nicht erst bedingte. Die Nazi-Vision "…morgen die ganze Welt" muss wohl auch die Heberleins ergriffen haben, denn nachfolgendes Zitat ergoss sich aus selbigem Munde: "300 Millionen Menschen wohnen westlich des eisernen Vorhangs, mehr als in Russland und mehr als in Amerika(sic!). Seine industrielle Kapazität ist gewaltig, seine Wissenschafter, Techniker und Arbeiter können sich mit denen irgend eines andern Erdteiles messen."
Unser Beitrag an Hitlers Aufrüstung
Unter der Überschrift «Minister Stucki und unser Beitrag an Hitlers Aufrüstung» brachte die NZZ am 13. Dez. 1935 ihr Erstaunen zu Auswirkungen des damaligen Verrechnungsabkommens zwischen Hitler und der Schweiz wie folgt zum Ausdruck: «denn es ist in der Tat ein grotesker Zustand, dass die schweizerischen Finanzgläubiger jährlich mit 300 Millionen zur Finanzierung der deutschen Aufrüstung herangezogen werden, während unsere eigene Volkswirtschaft unter dem Joch untragbarer Vereinbarungen zusammenzubrechen droht.»
aus: Max Meier, Tagebuch 1935, ersch. 1982, Seite 341

http://www.2ndwarforswitzerland.ch/default.htm

Zwangsarbeit bei BBC (Baden, Schweiz)

Walter Boveri verleiht in seiner Präsidialadresse vor der Generalversammlung 1939 der Hoffnung Ausdruck, dass der Krieg nicht ausbreche, gibt aber zu bedenken, dass eine rasche Abrüstung zu einer Industriekrise führen würde: «Ich zweifle daran, ob irgend ein Staat in Europa die Elastizität besitzt, die dannzumal notwendige Umstellung in der Wirtschaft ohne die allerschwersten Erschütterungen vorzunehmen.» Der Krieg brach aus und hatte vorerst für das Stammhaus in Baden die Folge, dass bei der Mobilmachung der Schweizer Armee rund die Hälfte der Belegschaft unter die Fahnen gerufen wurde. Obwohl ein Teil der Mitarbeiter bald wieder zurück an die Werkbänke eilen konnte, stand während des ganzen Krieges ein mehr oder weniger grosses Kontingent der Belegschaft im Aktivdienst. Die BBC bezahlte an die unter den Fahnen stehenden verheirateten Angestellten im ersten Monat 80% des Salärs, im zweiten noch 60% und ab dem dritten Monat 40%. Unverheiratete bekamen die Hälfte. Beträchtlich schlechter versorgte das Unternehmen die in den Werkstätten tätigen Arbeiter: Unverheiratete bekamen im ersten Monat gar nichts, ab dem zweiten Monat je 10 Franken. Verheiratete Arbeiter mussten sich im ersten Monat mit 50 Franken begnügen, in den folgenden Monaten mit 2 Franken pro Tag, was ca. 20% des normalen Salärs entsprach. () Die Zahlungen, die in den ersten vier Monaten bescheidene 535'000 Franken ausmachten, muten angesichts der Geldreserven in den Kassen des Stammhauses (15 Millionen Franken) und der Loyalität der Arbeiter in der Krise äusserst knausrig an. Der Handel (der Schweiz) mit Deutschland nimmt im Krieg rasant zu; so wächst der Export von Maschinen und Maschinenbestandteilen von 1939 bis 1943 um das Sechsfache auf 156.6 Millionen Franken; die Ausfuhr von «Instrumenten und Apparaten» sogar von 3.7 auf 97 Millionen. Auf beiden Gebieten besitzt die BBC eine starke Marktstellung. Die Leisetreterei der leitenden Gremien der BBC ist somit erklärbar, zumal die deutsche Tochter (Mannheim) die Mutter (Baden) an Grösse längst überflügelt hatte und voll in die deutsche Kriegswirtschaft eingebunden worden war. Die BBC erlebte im Krieg zwar weniger fette Jahre als der Oerlikoner Bührle-Konzern, (...) jedoch einen sehr guten Geschäftsgang. 1939 verfügte BBC bei den produktionswichtigen Materialien wie Kupfer, Stahl, Eisen und Bleche über Vorräte für ein bis anderthalb Jahre. Waffen hat das Unternehmen nie produziert, im Gegensatz zur Oerlikon-Bührle, ein Unternehmen, das Flab-Kanonen an die Alliierten wie an Hitlerdeutschland lieferte. Doch der Weg vom Sender, Turbolader, von Schiffsmotoren und anderen High-Tech-Produkten zum Kriegsgerät ist kurz. () Britische Bomben, die 1940 in der Nähe der Waffenfabrik Bührle in Oerlikon detonierten, galten zudem als Warnungen an die Schweiz. Aber nicht nur die Exporte, sondern auch ein stark gestiegener Inlandabsatz sorgten bei BBC Baden für volle Auftragsbücher: 1942/43 machten die Bestellungen aus der Schweiz den kaum je erreichten Anteil von rund 40% aus. Für die BBC wirkte sich günstig aus, dass die Elektrizitätsgesellschaften der Schweiz während des Krieges eine ganze Reihe von Wasserkraftwerken (für den Strom-Export nach Deutschland) bauten und auch die Schweizerischen Bundesbahnen Infrastruktur und Rollmaterial erneuerten (noch nie zuvor transportierten die SBB so viele Güter wie damals). Walter Boveri, Präsident des Verwaltungsrates, zeigt in seiner Rede an die Generalversammlung vom 30. Juli 1940, kurz nach Beginn von Hitlers Feldzügen, Verständnis dafür: «Betrachten wir das gegenwärtige Ringen der Völker nüchtern und frei von allen Ideologien, so muss man zum Schluss kommen, dass seine wichtigste Ursache darin zu suchen ist, dass einzelne Völker aus geographischen, politischen und wirtschaftlichen Gründen () an der Entfaltung ihrer produktiven Kräfte verhindert wurden und daher nicht zur Entwicklung ihrer Kultur gelangen konnten.» In der VR-Sitzung vom 25. Juni 1943 kann Vizepräsident Leo Bodmer für die letzten zwölf Monate einen Rekord-Bestellungseingang von 84 Millionen bekanntgeben, den das Stammhaus «zur Hauptsache den beiden Gebieten Schweiz und Deutschland verdankt». Bestellungen für 13 Millionen kamen aus Deutschland/Oesterreich, eine Vervierfachung seit Kriegsbeginn. Ende 1945 biegen sich die Wände der BBC-Tresore unter dem höchsten bisher je ausgewiesenen Geldbestand, nämlich fast 47 Millionen Franken. Kaum war der letzte Schuss auf dem geschundenen Kontinent gefallen, zogen die Bestellungen in Baden rasant an. Wen wundert's dass die Arbeiter endlich auch etwas mehr vom Kuchen haben wollten. Das Management gestand ihnen kurz nach Kriegsende eine zusätzliche Gratifikation zu, um vorerst Lohnerhöhungen abblocken zu können. Die Schweizer Werke der Brown Boveri verloren im Zweiten Weltkrieg nicht einen einzigen Arbeitstag. Die Bomben vom September 1943 auf Mannheim fielen nicht zufälligerweise auch auf die BBC-Fabriken, denn die Alliierten kannten aufgrund erbeuteter Schiffe und durch ihre Spionage den hohen Stellenwert der Mannheimer Fabriken für die Schlagkraft des Feindes.
aus: BBC, Glanz, Krise, Fusion, Werner Catrina, Orell Füssli Verlag Zürich & Wiesbaden 1991

Doch doch--sehr neutral.
  #74  
Alt 10.08.2009, 01:16
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Mussolini als Zürcher 1.Mai-Redner
In den Jahren 1903 — 1905 hielt sich Benito Mussolini, der spätere faschistische Diktator Italiens, als Student in Zürich und Lausanne auf. In Zürich schloss sich Mussolini der SP an und hielt sogar eine offizielle 1. Mai-Rede, die mit den Worten schloss: "Proletari tutti paesi unitavi!" Seine damaligen Parteifreunde erzählten noch lange vom "Genossen" Mussolini, der zu Parteiabenden erschien und in kleinem Kreise schmachtende Lieder zur Laute sang. SPler, die ihn kannten, schilderten ihn als verschlossenen, introvertierten Menschen von träumerischem Wesen, der stets in die Lektüre sozialistischer Denker vertieft war und oft mit Melancholie & Sehnsucht an Italien dachte.
Wie immer man sich zum zuletzt erschossenen Diktator stellen mag: Mussolini war ein Mann von aussergewöhnlicher Begabung, einer staunenswerten Assimilierfähigkeit und einer grossen rednerischen Gestaltungskraft. Andere wieder lachten sich an seiner Gestik in der Massuniform den Buckel krumm, Mussolini wurde posthum in vielen Nachkriegsfilmen durch ebenso talentierte Schauspieler verkörpert.
Der Schweiz blieb er, auch als er zur Macht gelangt war, stets gewogen. Manche irredentistische Hetze hat er unterdrückt, und so lange es ihm möglich war, die Zufuhren nach der Schweiz in diesem Kriege erleichtert. Die spätere Kriegsgeschichte wird vielleicht zeigen, dass die Schweiz in den kritischen Wochen Mai/Juni 1940, als Frankreich zur Strecke gebracht wurde, in Mussolini einen verlässlichen Freund hatte. Eine Besetzung der Schweiz hätte zudem nur Nachteile gebracht, insbesondere mit dem Problem der Aufteilung zwischen Italien und dem Reich (wo genau schon wieder geht der Röstigraben durch...?)
Ein "Anonymus" schrieb 1943 (vermutlich der NZZ) über ein Treffen, welches er am Circuito automobilistico in Monza 1923 mit Mussolini hatte, wie folgt: Ein vierzigjähriger Mann mittlerer Grösse mit pechschwarzen Haaren und durchdringenden schwarzen Augen, der ein perfektes, gutartikuliertes Deutsch sprach, keineswegs hastig, eher gemessen, schüttelte mir die Hand. Er begann wie folgt: "Ich denke gerne an Ihr schönes Land zurück, kann es aber weder verstehen noch billigen, dass meine Völkerbundspolitik in der schweizerischen Presse Angriffe erfährt und der Fascismus in einigen Blättern eine kritische Beurteilung findet." Er frug mich dann, was ich als Jurist vom totalitären Staat halte und ob ich auch der Meinung sei, dass der Liberalismus eine überlebte politische Lebensform sein.
(…) Ich erklärte dem Diktator, dass der Fascismus für die Ausländer etwas so Neues sei, dass ein Werturteil darüber zunächst schwer abzugeben sei. Ob die totalitäre Staatsform sich auf lange Sicht behaupten könne, das hänge wohl von der Persönlichkeit ihres Schöpfers und seiner Politik ab. Somit sprächen alle Voraussetzungen für eine lange Dauer dieses Systems. Historisch betrachtet sei ich aber der Auffassung, dass der Parteienstaat in den meisten Ländern nicht wegzudenken sei.
Diese meine Antwort befriedigte den Duce nicht ganz, und etwas nervös bemerkte er: "Sie übersehen eben die Gefahren, denen Italien in den letzten Jahren ausgeliefert war. Giolitti liess die Kommunisten gewähren, die Fabriken wurden besetzt, öffentliche Gebäude in Brand gesteckt, das Privateigentum angetastet, die Revolution vorbereitet. Mit dem korrupten demokratischen Parteienapparat war der Staat nicht mehr zu regieren."
Mussolini erkundigte sich dann nach seinem Freunde Roberto Michels, damals Professor an der Universität Basel, und dem Schweizer Verleger Ulrico Hoepli in Mailand, von dem er mit Bewunderung sprach, und im fernern stellte er mir die Frage, ob über das fascistische System in der Schweiz bereits ein Buch erschienen sei. Ich verneinte das und verwies ihn auf eine in München erschienene Publikation eines Deutschen. Sofort veranlasste er, dieses Buch kommenzulassen. (Mein Krampf, A. Hitler, 1924, war damit nicht gemeint)
Die Konversation drehte sich noch um einige sozialpolitische Fragen der Schweiz, die Mussolinis Aufmerksamkeit fanden, wobei er bemerkte, dass er sehr oft einen Blick in Schweizer Zeitungen tue. (…) Der gefallene Diktator hatte zweifellos eine durchaus freundliche Einstellung zur Schweiz, mit der er innerlich stets verbunden blieb. So vermochte ihn denn die Ernennung zum Ehrendoktor durch die Universität Lausanne besonders zu erheben.
Der Duce in einem Wagen des Roten Kreuzes
Am Sonntagmorgen, dem 25. Juli 1943, erklärte König Viktor Emanuel, als Beauftragter und nach Rücksprache mit der faschistischen Industriellenvereinigung und des Grossen Faschistenrates, Mussolini, dass er zu demissionieren habe. Mussolini begab sich daraufhin im Königspalast zur Treppe hinunter. Als er jedoch gegen den Haupteingang kam, schritt ihm ein General der Carabinieri entgegen und sagte ihm: "Exzellenz, bitte hier durch diese Türe", welchem Verlangen der Duce folgte. Anstatt seines eigenen Automobils sah er aber, dass ein Wagen des Roten Kreuzes für ihn bereit stand, in welchen der Duce ohne weiteres einstieg, mit der Anweisung, ihn in seine Villa zu fahren. Nach kurzer Zeit aber sagte er dem Chauffeur und dem ihn begleitenden General, er scheine die Richtung und die Strassen nicht richtig zu kennen, worauf ihm geantwortet wurde, er würde schon an den richtigen Ort gebracht werden. Dieser Ort aber war Gaeta, von wo er, kaum angekommen, mit einem Kriegsschiff nach der bekannten Insel der politischen Konzentrationslager Ponza gebracht wurde.
Quelle: Sorgsam aus Zeitungsartikeln zusammengekleistertes Heft, ca. 1943, Artikel aus verschiedenen, namentlich nicht genannten Zeitungen
Carl J. Burckhardt & das Private
Über den ehemaligen Präsidenten des IKRK zu Genf, Prof. Carl Jacob Burckhardt, ist in allen zugänglichen (Geschichts-)Büchern eine seltsame Patina aus Respekt und Hochachtung gelegt, was nur umso neugieriger macht. Dieser stets geadelt auftretende Aristokrat genoss überall hohes Ansehen, sein Urteil galt ebenso. Bis 1939 amtete er u.a. als Völkerbund-Hochkommissar in Danzig. Bei Hitlers Kriegsangriff auf Polen musste er die Stadt allerdings verlassen, um danach nahtlos in die Dienste des IKRK überzugehen. Hitler selbst ging Burckhardt insgesamt dreimal um ein (vermittelndes) Gespräch an. Doch dieser lehnte dreimal indigniert ab. Seine Verdienste um den Völkerbund und später um das IKRK bleiben, trotz 1000facher Huldigung, höchst umstritten.
Immerhin hatte Professor Carl Jacob Burckhardt schon 4 Jahre vor Ausbruch des II. Weltkriegs, vom 19. bis zum 27. Oktober 1935, als Mitglied des IKRK, die Konzentrationslager Lichtenburg, Esterwegen und Dachau besucht, nachdem ihm der Reichsführer-SS Heinrich Himmler die Erlaubnis dazu persönlich erteilt hatte. In seinem Bericht stellte Professor Burckhardt ziemlich einäugig fest, die materiellen Bedingungen liessen nichts zu wünschen übrig. Er "beanstandete" lediglich Formelles, nämlich die Nichtbeachtung der Trennung von "politischen" und "kriminellen" Häftlingen. Diese Feststellungen Burckhardts liessen Zweifel darüber aufkommen, in welchem Auftrag er diese KZ‘s besucht hatte — das IKRK bekundete in diesem Krieg von Anfang an Mühe mit der Wahrung seiner Ziele; so wäre z.B. die Wahrung der Menschenrechte in diesem Krieg auch ohne diese Institution kaum schwerer darniedergelegen (2ndwar in Switzerland widmet dem IKRK ein Sonderthema).
Warum klagte Burckhardt nicht schon 1935 die Nazi-Mörder vor aller Welt an? Denn ein Appell mit der Autorität des IKRK hätte viele zögernde Staatsmänner der freien Welt aufzurütteln vermocht. Hinweise über KZ‘s und Zwangsarbeitslager in Deutschland — damals v.a. zur Internierung, Folterung und Ausbeutung von Kommunisten, Gewerkschaftern und Sozialdemokraten — waren zumindest in den westlichen Zentren bekannt. Schon am 21. März 1933, knappe 2 Monate nach Hitlers Ernennung zum Kanzler, meldete der "Völkische Beobachter" zum KZ Dachau: "Hier werden die gesamten kommunistischen und, soweit dies notwendig ist, Reichsbanner und sozialdemokratischen Funktionäre zusammengezogen… Es hat sich gezeigt, dass es nicht angängig ist, diese Leute in Freiheit zu entlassen, da sie weiter hetzen und Unruhe stiften…".
Burckhardts IKRK funktionierte weitgehend nach dem Lotto-Gesetz:viel Einsatz (leichtgläubiger, ehrenamtlicher MitarbeiterInnen), aber kaum Treffer. So hatte schon 1940 ein in Genf geschaffener Spezialdienst die Aufgabe übernommen, nach Juden zu forschen, die aus dem "Grossreich" nach dem Osten deportiert worden waren. Das deutsche Rote Kreuz verweigerte aber sämtliche Auskünfte über "Nichtarier", und im Oktober 1942 stellte das IKRK in Genf lapidar fest: Es ist nicht möglich, eine allgemeine Demarche zugunsten der Juden zu unternehmen: "Il n‘est pas possible de faire une démarche générale au sujet des Juifs".
In jenem Herbst 1942 ersuchte IKRK-Präsident Burckhardt um ein Zusammentreffen mit Himmler. Die Kopie von Burckhardts Schreiben ist zwar verschollen, aber die Antwort von Himmlers Adjutanten vom 27. Oktober 1942 liegt vor. Darin teilte dieser mit, sein Chef wäre glücklich, den Gesuchsteller zu treffen, nur sei er gegenwärtig nicht in Berlin. Was wollte Burckhardt bei Himmler? Er wollte die Befreiung der polnischen Gräfin Karolina von Lanckoronska erwirken, die im August in Paris verhaftet und nach Ravensbrück verbracht worden war. Burckhardt kannte die Gräfin von der schweizerischen Gesandtschaft in Wien her. Für eine polnische Aristokratin, so wird gelegentlich argumentiert, habe Burckhardt interveniert, für unzählige Juden und andere KZ-Häftlinge aber keinen Finger gerührt.
Quelle: Alphons Matt, "Einer aus dem Dunkel", Die Befreiung des KZ Mauthausen durch den Zürcher Bankbeamten H., Schweizer Verlagshaus, 1988
Wachtmeister O. Lindt
Dieser Schweizer Soldat ist gleichzeitig deutscher Parteifunktionär und "Sonderbeauftragter für die Schweiz" und steht in regem Kontakt mit der Deutschen Gesandtschaft in Bern. Herr O. Lindt untersteht zudem mit einem Sonderauftrag dem Verwaltungsamt des Reichsleiters für die Presse der NSDAP und wirkt daselbst im Zusammenhang mit Maschinenbeschaffungen aus der Schweiz. Im Interesse von Industriellen wie Bührle & Co, die ein längerfristiges Bombengeschäft mit den Nazis unterhielten, sind ihm Schweizer Offiziere verbindlichst behilflich dabei, sein Versetzungsgesuch zu genehmigen. Herr Oberstdivisionär Dollfus schlägt ihm vor, sich zum Territorial-Kommando Zürich versetzen zu lassen, damit er, mit seinem Sonderauftrag an Zürich gebunden, diesen nebst seinem Dienst für die Schweizer Armee, besser ausführen kann.
Wachtmeister O. Lindt wendet sich am 1. April 1942 in einem Brief an die Gesandtschaft in Bern und bittet um Unterstützung seines Gesuches, welches er an seinen direkten militärischen Vorgesetzten gesandt hatte. Im Brief heisst es wörtlich: "Meine Dispensation, die seinerzeit durch Ihre Vermittlung und auf Grund des durch Herrn Militärattaché Oberst von Ilsemann an die Generaladjutantur eingereichten Gesuches bewilligt worden war, ist abgelaufen. Ich hatte gestern Gelegenheit, mit Herrn Oberstdivisionär Dollfus, Generaladjutant der schweizerischen Armee, zu sprechen, der mir zugesichert hat, dass ein neues, durch die Gesandtschaft eingereichtes Gesuch voraussichtlich bewilligt würde.
Sollte das Versetzungsgesuch bewilligt werden, so würde ich davon absehen, ein neues Dispensationsgesuch einzureichen; wird das Versetzungsgesuch aber abgelehnt, dann müsste im Interesse meiner Arbeit ein Gesuch eingereicht werden…
Heil Hitler !
Ergebenst: Sonderbeauftragter für die Schweiz des Reichsverbandes der deutschen Zeitungsverleger
gez.: O. Lindt"
Quelle: Alphons Matt, "Zwischen allen Fronten", Der Zweite Weltkrieg aus der Sicht des Büros Ha, Verlag Huber Frauenfeld, 1969, S. 171—172



Die Schweiz, das Gold und die Toten



Die Schweiz, das Gold und die Toten
Der Zweite Weltkrieg ist ein Verbrechen, welches das Gewissen der Welt immer wieder heimsuchen wird. Schweizer Bankiers haben Hitlers Raubgold gehehlert und gewaschen und dem Reich so die kriegswichtigen Rohstoffkäufe ermöglicht. Ohne die Schweizer Banken wäre der Zweite Weltkrieg früher zu Ende gegangen und Hundertausende von Menschen wären am Leben geblieben. Astronomische Kriegsgewinne begründeten die internationale Macht der Schweizer Banken. Gleichzeitig wiesen die Berner Behörden an ihren Grenzen Zehntausende jüdischer Flüchtlinge zurück. Viele von ihnen fielen den SS-Schergen in die Hände.

Neue, vor allem amerikanische Geheimdienstberichte offenbaren die helvetische Komplizenschaft mit den Nazis und die Bestände von sogenannten nachrichtenlosen Vermögen von Holocaust-Opfern in Schweizer Bankkellern.

Über fünfzig Jahre hat die helvetische Neutralitätslüge gehalten. Jetzt holt die Vergangenheit die Eidgenossen ein.



Zitate, Auszüge

«... Die Schweiz ist dem Zweiten Weltkrieg entgangen dank energischer, schlauer, organisierter Komplizenschaft mit dem Dritten Reich. Von 1940 bis 1945 war die Schweizer Wirtschaft weitgehend in den grossdeutschen Wirtschaftsraum integriert. Die Zürcher, Basler und Berner Gnomen waren die Hehler und die Kreditherren Hitlers...»

«... Die Zürcher Gnomen als Opfer nazistischer Erpressung? Die Archive sprechen eine andere Sprache. Die Bankoberen - ob sie nun ein öffentlich-rechtliches (bei der Nationalbank) oder privates (bei den Grossbanken) Salär bezogen - waren in ihrer erdrückenden Mehrheit willige Komplizen. Eifrige Helfer. Hybris war im Spiel. Ungebremste, bewusstseinsverwüstende Raffgier. Die (berechtigte) Hoffnung auch, in dieser ausserordentlichen Situation ausserordentliche Gewinne zu scheffeln...»

«... Am 25. Juli 1940 beschlossen der Oberbefehlshaber der Armee ... und der Bundesrat, die Truppen von den Grenzen abzuziehen, um ein uneinnehmbares Reduit in den Alpen aufzubauen. Dies war eine ziemlich unmenschliche Entscheidung: Sie lief darauf hinaus, zwei Drittel des Staatsgebietes und fast die gesamte Bevölkerung schutzlos den SS--Horden preiszugeben, während man die Schneefelder, Gletscher und Felsen der Alpen bis zum letzten Blutstropfen verteidigen wollte...»

«... Um Krieg zu führen, brauchte Hitler einen Bankier. Und zwar einen unverdächtigen. Einen Verlässlichen. Einen neutralen... Der Komplize musste das Diebesgut unter neuer Identität auf den Weltmarkt bringen. Das gleiche galt für die Goldzähne, die SS-Schergen zu Tausenden aus ermordeten Opfern herausbrachen, für gestohlene Eheringe, Schmuckstücke der Häftlinge und für die von den sogenannten Devisenschutzkommandos überall in Europa geraubten privaten Vermögen. Der Finanzplatz Schweiz übernahm all diese hehren Aufgaben. Die Finanzhaie aus Zürich, Basel und Bern waren die Hehler und Weisswäscher des gestohlenen ... Zentralbankgoldes. Sie finanzierten Hitlers Eroberungskriege... Ohne den Finanzplatz Schweiz, ohne die willigen Hehler von Bern, die eifrigen Gnomen, hätte Hitler seine Eroberungs- und Raubzüge nicht führen können. Schweizer Bankiers haben ihm dafur die Devisen geliefert. Sie haben seine Angriffskriege finanziert....»

«... Dass die helvetischen Hehler wesentlich zur Verlängerung des Zweiten Weltkrieges und damit zum Tod von Hunderttausenden von Soldaten und Zivilpersonen beigetragen haben, scheint mir heute erwiesen...»

«... Nicht ideologische Übereinstimmung mit der NSDAP, nicht persönliche Sympathie für den Führer, sondern unbändige Raffgier und Profitsucht motivierten Hitlers Hehler. Ausser den Schweizern wollte niemand sein Beutegold kaufen, waschen, verschachern...»

«... Die Goldwaschmaschine von Bern funktionierte hochprofessionell. Woher das Gold kam, wussten die Goldwascher...»

«... Die Schweizer Regierung war willfähriger als jene von Vichy...»

«... Hitlers helvetische Lieferanten machten Geschäfte im wertfreien Raum. Der Österreicher aus Braunau war das Problem der Deutschen. Seine Judenpolitik auch. Die Lieferanten versetzten ihr Gewissen in den provisorischen Ruhestand. Ihre verkümmerten Krärnerseelen gingen auf Tauchstation...»

«... 1941 tauchte in Lausanne SS-Hauptsturmführer Hans Wilhelm Eggen auf. Der SS-Mann wollte 2'000 Holzbaracken kaufen. Für dieses und andere Geschäfte verlangte die Handelsgesellschaft Extroc AG 22 Millionen Schweizer Franken, eine horrende Summe. Die Waffen-SS bezahlte diskussionslos. Henry Guisan verdiente an dem Bankgeschäft 13'000 Schweizer Franken. Konzentrationslager hin oder her was kümmerte das Henry Guisan? Die SS bezahlte pünktlich, und das Geschäft roch gut…»

Obengenannte Zitate waren Bestandteil der an die Bundesanwaltschaft eingereichte Strafanzeige gegen Nationalrat Prof. Dr. Jean Ziegler wegen Verletzung von Art. 266bis des StGB betreffend Gegen die Sicherheit der Schweiz gerichtete ausländische Unternehmungen und Bestrebungen.

In der Ankageschrift wird als Gegendarstellung u.a. die rechtsextreme Zeitung Schweizerzeit des SVP-Nationalrats Ulrich Schlüer zitiert, wo auch der Holocaust Leugner Jürgen Graf eine fragwürdige Rolle spielte.





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fred ,im ernst was ziehst du hier eigentlich für ne nummer ab?

was soll das eigentlich werden?
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NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

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Schweiz: Zufluchtsort für Faschisten und deren Vermögen


Anfangs 1945 verbreitete die amerikanische Overseas News Agency folgenden Artikel des Kriegskorrespondenten Pat Frank:
„Ich komme eben aus Italien zurück, wo das Problem der schweizerischen Hilfe für die Deutschen als eine Angelegenheit betrachtet wird, von der das Leben amerikanischer Soldaten abhängt. Bevor ich aus Italien abreiste, sprach ein hoher Beamter der alliierten Kommission mit mir über die Schweizer und nannte sie schlechthin "die Aasgeier Europas". Die Schweiz ist der Safe für die faschistischen Führer, die vor den allierten Befreiungsarmeen nach Norditalien flohen. Die Schweiz ist die einzige Versorgungsbasis, die den nationalsozialistischen Armeen in Italien noch bleibt. Schweizerische Diplomaten, welche die Armbinde des Internationalen Roten Kreuzes trugen, halfen mit, Anti-Nazi-Deutsche aus der Türkei in die Hände der Gestapo zu dirigieren. Durch den Simplontunnel wird fertiges Kriegsmaterial nach Deutschland befördert, um dort gegen unsere Truppen in Belgien und Frankreich verwendet zu werden. Durch diesen Tunnel transportieren die Deutschen Werkzeugmaschinen und Prototypen ab, die sie aus italienischen Fabriken raubten und die sonst in unsere Hände gefallen wären. Eine andere Tatsache, die allgemein unbekannt ist, ist die, dass italienische Partisanen die Simplonstrecke vierzehn Tage lang besetzt hielten und die Verbindungslinien durch die Schweiz unterbrachen. Nicht nur für den militärischen Nachschub ist die Schweiz wichtig, sondern auch als Zufluchtsort für Faschisten und ihre Vermögen. Hochstehende italienische Faschisten haben annähernd vierhundert Millionen Dollar in fremder Währung und in Wertpapieren bei schweizerischen Banken deponiert. Im August 1944 war ich entsetzt über die zynische und gefühllose Haltung schweizerischer Vertreter in der Türkei, die dort das Internationale Rote Kreuz repräsentieren und es zuliessen, dass die Gestapo Anti-Nazis über die Grenze der Türkei in den sicheren Tod verschleppte."


Der Bundesrat reagierte auf diese „Misstöne aus der grossen Schwesterrepublik jenseits des Ozeans" am 5. Januar 1945 folgendermassen: er beauftragte zwei „Spitzenfunktionäre", paroli zu halten und zwar Minister Hotz, Chef der Handelsabteilung des Volkswirtschaftsdepartements, sowie Legationsrat Hohl vom Politischen Departement. Diese konstatierten gegenüber der Bundeshauspresse vorab einen „Pressefeldzug" gegen die schweizerische Export- und Aussenhandelspolitik, namentlich gegen den schweizerischen Export nach Deutschland vornehmlich an kriegswichtigen Produkten, sowie gegen den Transitverkehr Deutschland-Norditalien. Minister Hotz erwähnte dabei u.a. das bundesrätliche Kriegsmaterial-Ausfuhrverbot, welches mit Wirkung ab 1. Oktober 1943 in Kraft sei und sehr weit gefasst sei, also auch Kugellager, Flugzeugbestandteile, Zünder, Telefon- und Radioapparate und deren Bestandteile umfasse. „Wir sind aber auf Zufuhren angewiesen. Solange wir lebenswichtige Produkte aus Deutschland erhalten, sind wir auch gezwungen, im gleichen Umfange gewisse Exporte nach Deutschland zu tätigen. Dabei darf man nicht verhehlen, dass nun die schwierigsten Augenblicke für unser Land erst beginnen. Wenn wir keine Kohlen ins Land bekommen, können wir keinen Zement herstellen, und damit ist nicht nur die Bauwirtschaft, sondern die ganze Arbeitsbeschaffungsaktion weitgehend in Frage gestellt…" (Die Schweiz hatte aber zu der Zeit Vollbeschäftigung. sic!)
Und Legationsrat Hohl äusserte: Die Schweiz konnte von Deutschland nicht Transitfreiheit verlangen, ohne diese selbst zu gewähren. Die Schweiz habe „wärend der ganzen Kriegszeit keinen Transit von Truppenteilen oder irgendwelchem Kriegsmaterial gestattet und streng darüber gewacht, dass tatsächlich auch keine solchen Transporte vorkamen." Vom 12. Februar bis 8. März 1945 wurden in Bern hartnäckige Verhandlungen zwischen einer alliierten Delegation und einer schweizerischen Kommission unter der Leitung von Professor William Rappard über die Forderungen der Siegermächte und die Gegenbegehren der Schweiz geführt. Schon in den ersten Tagen dieser Verhandlungen, am 16. Februar 1945, sah sich der Bundesrat veranlasst, einen Beschluss über die Sperre der deutschen Guthaben in der Schweiz zu fassen, der in seinem wesentlichsten Punkt lautet: „Die Verfügung über Vermögenswerte irgendwelcher Art (Guthaben, insbesondere auf Konten in Schweizer oder ausländischer Währung, offene und geschlossene Depots,



Banknoten, Gold, Inhalt von Schrankfächern, Beteiligungen aller Art, Immobilien, Wertgegenstände usw.), die für Rechnung oder zugunsten von natürlichen oder juristischen Personen, die ihren Wohnsitz oder Sitz in Deutschland oder im Protektorat Böhmen und Mähren oder in deutschbesetzten Gebieten haben, in der Schweiz liegen oder verwaltet werden, darf nur mit Genehmigung der Schweizerischen Verrechnungsstelle erfolgen."

Dieser Passus bedeutete praktisch die Aufhebung des Bankgeheimnisses für deutsche Vermögenswerte in der Schweiz. Die Verhandlungen wurden am 8. März 1945 mit folgender gemeinsamen Presseerklärung abgeschlossen: „…Über folgende Fragen ist eine Verständigung erzielt worden: Der Handel der Schweiz mit der Gesamtheit der Kriegführenden; der Warentransport über die schweizerischen Bahnen; die Ausfuhr von Elektrizität seitens der Schweiz; die vom Bundesrat getroffenen oder noch zu treffenden Massnahmen, um zu vermeiden, dass geraubte Gut- und Vermögenswerte in der Schweiz verborgen werden; (…) Die alliierten Delegationen begrüssen in den ersten Verhandlungstagen den Bundesratsbeschluss über die Sperre der deutschen Guthaben und das Verbot des Handels mit ausländischen Banknoten. In Verbindung mit diesen ersten Beschlüssen sind noch weitere Massnahmen vereinbart worden."
Dingle Foot, Chefdelegierter Englands, fügte in seiner persönlichen Ergänzung bei, dass er seit 1940, da er das Ministerium für wirtschaftliche Kriegsführung im britischen Kabinett übernahm, an vielen internationalen Besprechungen beteiligt war; aber an keiner herrschte ein so freundlicher Geist wie an dieser Konferenz mit den Schweizern.


An der Konferenz von Potsdam vom 17. bis 25. Juli 1945 stellten die Alliierten in aller Form den Grundsatz auf, dass das deutsche Privateigentum in den neutralen Ländern den Siegermächten verfallen sei. Dazu kam die Forderung nach Herausgabe von sog. Raubgold _ man sprach zuerst von 200 Mio. Dollar _, das während des Krieges von den Nazis in den besetzten Ländern gestohlen worden und in die Schweiz gelangt sei. Der gute Glaube der Nationalbank beim Erwerb dieses Goldes wurde allerdings nicht in Frage gestellt, doch hätte sie es an der nötigen Vorsicht fehlen lassen.
In der Goldfrage erklärte sich der Bundesrat zu Verhandlungen bereit, wogegen er die von der damaligen Weltpresse in heftiger und drohender Form unterstützte Forderung der Alliierten auf entschädigungslose Beschlagnahmung der privaten deutschen Vermögenswerte in der Schweiz kategorisch ablehnte.
Offiziöse Erklärungen aus den USA, aus Grossbritannien und Frankreich liessen aber erkennen, dass die Regierungen dieser Länder der Liquidierung der deutschen Guthaben in der Schweiz grosse Bedeutung beimassen und dass bis zur Erledigung dieses Problems wichtige schweizerische Gegenforderungen, wie die Deblockierung schweizerischer Guthaben in den USA sowie insbesondere die Streichung der Schweizer Firmen von den Schwarzen Listen keinerlei Aussichten auf Erfolg haben würden.


http://www.2ndwarforswitzerland.ch/default.htm




Nun ich denke da könnte ich noch ne Weile weitermachen.

In Anbetracht der Tatsache dass die Schweiz ja jetzt nen Bilderbergervertreter hat werd i mol versuchen einige wichtige Personen in der neutralen Schwyz etwas näher zudurchleuchten--mol luage wa do ussikunnt
  #77  
Alt 10.08.2009, 01:34
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Die Gruene Fee
http://www.swissinfo.ch/ger/multimed...58827000&ty=vn

Im neunburgischen Val-de-Travers wirkte eine dämonische Macht.
Im mysteriösen Val-de-Travers (NE) lebte einst eine Fee, die man «Die grüne Fee» nannte. Aus einem Geheimtrunk hervorgegangen, hatte diese Fee die spezielle Gabe, Übel zu heilen und jene zu verzaubern, die sie tranken. Viele Künstler erlagen ihrem Zauber und schreiben der «Grünen Fee» eine seltsame, eine dämonische Macht zu. (Mysteriöse Schweiz ist eine nationale Reihe der SRG SSR idée suisse.)




http://www.absinthe-suisse.com/du/da...absinthes.html Der große Erfolg der so genannten “Milch aus Boveresse” wurde ihr leider auch zum Verhängnis. Im Jahre 1908 wurde Absinth durch den Druck der Weinbauern und der Anti-Alkoholbewegung in der Schweiz verboten. Lediglich die Kantone Neuchâtel und Genf stimmten gegen den Gesetzesentwurf, welcher sowohl die Herstellung und den Verkauf, als auch den Import von Absinthe verbot.





http://www.youtube.com/watch?v=UL6Iv...eature=related

http://www.youtube.com/watch?v=kRr0N...eature=related

http://www.youtube.com/watch?v=81ddd...eature=related
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Alt 10.08.2009, 01:36
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eine dimmension ist der staat!der versucht hat diesen bereich(alkohol,volksdrogen)zu monopolisieren.

in der schweiz ist mit der kartoffel auch viel biliger schnaps entstanden!

eine drangsalisierte bevölkerung,arbeiter,bauern und weber,suchten oft erleichterung im alkohol.(das sehe ich auch so für russland)

Ähnlich wie in deutschen Landen einst der dreissigjährige Krieg und in Amerika der grosse Sezessionskrieg, so dürfte bei uns zu Lande die französische Revolution mit dem ihr auf dem folgenden Elend nicht wenig dazu beigetragen haben, die Volkstrunksucht, wenn gerade zu erzeugen, so doch wesentlich zu fördern. Besonders seit dem Jahre 1816, wo der Wein sehr teuer war, und dem Hungerjahr 1817, wurde das Schnapstrinken bei uns allgemein.
http://www.edimuster.ch/alkoholgesch...ntweinpest.htm
Schon im Jahre 1835 schrieb die gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Bern einen Preis aus für eine Schrift über die Bekämpfung der Branntweinpest. 1837
Um die gleiche Zeit erhob Jeremias Gotthelf seine Stimme in dem Buche: "Dursli, der Branntweinsäufer oder der Heilige Weihnachtsabend ", 1839. «Wie fünf Mädchen im Branntwein jämmerlich umkommen», 18383.

2Die Branntweinpest. Eine Trauergeschichte zur Warnung und Lehre für Reich und Arm, Alt und Jung" von Heinrich Zschokke (1771 – 184, Aarau 1837.(VON HEINRICH HAB ICH ALLES GELESEN)

Erst das Alkoholgesetz von 1887 schränkte die Freiheit der Kartoffelbrennerei ein; seit 1933 erfasst das Gesetz auch Obst-, Wein- und Beerenbranntwein, nicht aber Wein und Bier.

Die Zunahme von Stadtbevölkerung, Warenproduktion und staatlicher Machtfülle liess die Zeitgenossen ahnen, dass es mit dem Mittelalter zu Ende ging; die Reformation manifestierte diesen Wandel und beförderte ihn zugleich. Eines ihrer Hauptanliegen war die Abschaffung des archaischen Gelages, das in der komplizierteren Welt dysfunktional zu werden begann. Wortgewaltig zog Martin Luther gegen den «Saufteufel» zu Felde, den er als die typisch deutsche Inkarnation des Satans verdammte. Mässigkeitsorden wurden gestiftet, weltliche und geistliche Obrigkeiten schritten gegen das «teuflisch, verdammlich, ja unmenschlich, viehisch und säuisch, fährlich und schädlich Laster des Zutrinkens» ein, wie sich der Pfarrherr Matthäus Friderich ausdrückte.
Der «Saufteufel» wurde zur ernsten Gefahr für die Ordnung. Die Ansicht der Mesopotamier, der Rausch mache das Tier zum Menschen, hatte sich ins Gegenteil verkehrt - zumal die von Anhängern Zwinglis und Calvins regierten Städte versuchten, die Säufer unter Kuratel zu stellen. Den Genfern war zeitweise gar jeglicher Wirtshausbesuch untersagt. Rund hundert Jahre später eröffneten die Puritaner in England einen vergleichbaren Feldzug.
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-...2363759a8.aspx


Genützt hatte dies alles nicht viel, getrunken wurde weiterhin. Doch im 18. Jahrhundert traten neue Drogen ihren Siegeszug an: der ernüchternde Kaffee auf der einen, der betäubende Branntwein auf der anderen Seite. Die Braukunst verfiel - einzig die Bayern hielten am Bier fest. Als sich nach den Napoleonischen Kriegen die billige Kartoffel bei der Schnapsherstellung durchsetzte, wütete in den einstigen Bierländern die «Branntweinpest» unter den Armen.

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  #79  
Alt 10.08.2009, 01:38
redpirate37 redpirate37 ist offline
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Zitat:
Zitat von madurskli Beitrag anzeigen
fred ,im ernst was ziehst du hier eigentlich für ne nummer ab?

was soll das eigentlich werden?
TTT
Tarnen Tricksen Täuschen

Sinn ergibt es jedenfalls keinen, RFID will wohl nur davon ablenken das er nix Konstruktives leistet, Erklärungen und Fragen beantworten schuldig bleibt.

Was bringt die Info wenn die Schweiz einen Bilderberger hat der aus christlichem Elternhaus stammt angeblich wenn er es nicht belegt?
Gar nichts, aber Hauptsache jemand der ,,normal,, mal hier reinschaut denkt
,,Uiuiui, alles VTler hier , die spinnen... ,,
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Je kleiner die Bürger, desto größer das Imperium.
Stanislaw Jerzy Lec, Neue unfrisierte Gedanken
http://www.youtube.com/user/redpirate37
  #80  
Alt 10.08.2009, 01:48
R_F_I_D R_F_I_D ist offline
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HUCH

Wat finde ich denn da noch

Gehört zwar net ganz hierher, aber ich habs von ner Loge aus Rapperswil , cool da sind die Infos manchmal besser als anderswo--direkt aus der Höhle des Löwen.

Bruder Hjalmar Greeley Schacht, Hilters Bankier


Bauriss von Br. B.L. im Okt. 2001

Es gibt Themen, die sucht man nicht, die kommen zu einem. Die Biographie von Hjalmar Schacht ist so ein Thema. Vor einem halben Jahr, erschien in einer Zeitschrift ein zweiseitiger Kommentar, über die faszinierende Figur des deutschen Reichsbankpräsidenten, der das Wirtschaftswunder für Hitler ermöglichte: Hjalmar Schacht. Als geschichtlich Interessierter haben mich Biographien von Persönlichkeiten, welche sich im zweiten Weltkrieg dem Widerstand anschlossen, immer schon speziell gereizt. Und als ich las, dass Hitlers Bankier ein Fraumaurer war, wollte ich erst recht wissen, wer das war.
Wie es zu einem Regime Hitlers kommen konnte und wie kluge Persönlichkeiten in diesem totalitären System mitwirken konnten, ist eine Fragestellung, die ich nicht beantworten kann. Die Fragestellung aber hat mich seit jeher beschäftigt und ich glaube, sie prägt auch meine politische Einstellung. Eine gesunde Kritik gegenüber sogenannten „Bewegungen“, ein Hinterfragen von Populismen und von allzu-einfachen Antworten, sind die Lehren, welche ich für mich selbst daraus gezogen habe. Gerne würde ich, im Anschluss an meinen Bauriss auch mit Euch, darüber diskutieren,
- wie konnte es zu einem Hitler-Regime kommen?
- Trat die FM dem Schreckgespenst des Totalitarismus genügend entschieden entgegen?
- Ist es heute und künftig wieder möglich, dass kluge Persönlichkeiten in einem Massenwahn analog des Hitler-Regimes mitwirken?
Was unschwer herauszufinden ist: ich persönlich habe weder verwandtschaftliche noch sonst welche Verbindungen zur Person Hjalmar Schacht. Meine Betrachtungen erfolgen aus der Perspektive der verschonten Generation und man spricht ja auch von „der Gunst der späten Stunde“. Dass man von „Gunst“ reden kann und darf, würde ich durchaus unterschreiben. Mit anderem Jahrgang hätte ich vielleicht genauso gut jene Fehler getan, welche damals begangen wurden, als man sich in den Dienst dieses Verbrechersystems stellte.
Meine Quellen für diesen Bauriss sind folgende Bücher:
1. Die Biographie, geschrieben vom Amerikaner John Weitz mit dem Titel: „Hitlers Banker“
2. Das Buch „Konflikt und Anpassung; Freimaurerei in der Weimarer Republik und im Dritten Reich“ von Ralf Melzer
3. Sowie „Winkelmass und Hakenkreuz; die Freimaurer und das Dritte Reich“, ursprünglich ebenfalls – wie der zweite Titel - eine Doktorarbeit, geschrieben von Helmut Neuberger, einem dt. FM-Bruder.
Jedes dieser Bücher ist lesenswert. Für meinen Bauriss, habe ich daraus kopiert und abgeschrieben, ich bekenne mich schuldig in allen Punkten.


Zur Biographie:
Hjalmar Horace Greeley Schacht wurde am 22. Januar 1877 geboren und verstarb im Alter von 93 Jahren am 4. Juni 1970. Der Vorname Hjalmar ist dänisch. Horace Greeley ist der Name eines bedeutenden liberalen Amerikaners (im Bürgerkrieg), für welchen die Eltern von Hjalmar grosse Wertschätzung hegten. Die Familie Schachts entstammte dänischen Wurzeln, - mütterlicherseits sogar mit adligen Vorfahren. Sie waren im nördlichen Teil von Schleswig-Holstein ansässig, oder besser gesagt: sie waren Friesen. Die Eltern von Hjalmar verliessen für 4 Jahre Deutschland und versuchten in Amerika Fuss zu fassen, was nicht gelang. Zurück in Norddeutschland bekamen die Schachts ihre beiden Kinder. Trotz ihrer Rückkehr nach Deutschland, blieben Sie Freunde Amerikas. Der Vater versuchte erfolglos in verschiedenen Stellungen, u.a. als Dorflehrer, die Familie über Wasser zu halten. Sie lebten in äusserst bescheidenen Verhältnissen.
Der junge Hjalmar Schacht besuchte das örtliche Gymnasium, wo er sich vor allem für die Geisteswissenschaften und weniger für Mathematik oder Ökonomie interessierte. In Kiel und Berlin besuchte er die Universität. Interessanter Weise war es zu dieser Zeit offenbar modern, dass die Studienrichtung mehrmals gewechselt wurde. So besuchte er in seiner vierjährigen Studienzeit Germanistik, Literaturgeschichte, Rethorik, Zeitungs-wissenschaften und gegen Ende vor allem Volkswirtschaft. Seine Doktorarbeit war mehr eine Gefälligkeit gegenüber seinem Professor und auch bei der mündlichen Prüfungen musste sein Experte beide Augen zudrücken, um ihm den Doktortitel zu ermöglichen. Infolge extremer Kurzsichtigkeit wurde Schacht vom Militärdienst befreit und so konnte er unmittelbar nach seinem Studium ins Erwerbsleben eintreten. Seine erste Stellung bei einer Wirtschafts- und Handelskammer, welche sich in Exportförderung und Lobbying betätigte, antreten. Für sein jugendliches Alter bewies Schacht erstaunlich viel Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge resp. er verstand die m.E. ewige Relation von Geben und Nehmen. Daneben schrieb er fleissig Aufsätze und Artikel zu Wirtschaftsfragen. Diese waren durch seine im Studium erworbenen journalistischen Fähigkeiten offenbar auf Resonanz gestossen, sodass ihm die Leitung der Pressestelle der Dresdner Bank angeboten wurde. Nun verdiente er bereits genug Geld, dass er ein bürgerliches Leben führen konnte. Das war der Zeitpunkt, der Schacht für angemessen hielt, zu seiner in der Heimatstadt wartenden Freundin zurückzukehren und sie zur Frau zu nehmen. Louise, seine erste Ehefrau war Tochter eines Polizeibeamten. Schacht beschrieb sie in seinen Memoiren als stattliche, sehr repräsentative und schlagfertige Dame.
Mit 31 Jahren wurde Schacht in Berlin in die altpreussischen Loge „Urania zur Unsterblichkeit“ aufgenommen. Schon sein dänischer Grossvater war FM und sein Vater war Mitglied einer amerikanischen Loge. Für Schacht war offenbar die weltumspannende Kette der Bbr. FM wichtig, so entstanden in seiner beruflichen Laufbahn einige interessante Kontakte. Die internationale FM-Bewegung bescherte ihm aber auch andere Kontakte, die nicht beruflicher Natur waren. So besuchte er auf einem Wanderurlaub in der Türkei die dort ansässigen Logen, - für mich überraschender Weise waren dies seinerzeit allesamt Revolutionäre, welche beabsichtigten das Sultanat der Türkei zu stürzen. Wobei Schacht zum Wandern dort war und nicht aus politischen Gründen.
Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo war das Startzeichen für die kriegshungrigen europäischen Nationen, einen Krieg zu beginnen, welcher mit gegenseitigen Beschuldigungen der Staaten begann und der – mit einer Bilanz von unzähligen Toten – in der wie ich meine - gleichen Situation voll von Provokationen beendet wurde. Da hohe Angestellte in Industrie und Bank nicht in die Armee eingezogen wurden, hatte Schacht nicht zu befürchten, dass er trotz Kurzsichtigkeit doch noch marschieren müsste. Das hätte auch nicht seinen Ansichten entsprochen, denn Schacht vertrat entgegen von vielen anderen Zeitgenossen die Ansicht, dass Kriegshandlungen vor allem eine Vernichtung von Ressourcen seien und dass das Leben von jungen Männern zu wertvoll sei, um als Kanonenfutter verschwendet zu werden. Wie so oft hielt er aber mit seinen modernen Ansichten zurück und fügte sich den aktuellen Konventionen, die es zum Beispiel verboten, auch nur zu denken, dass nicht jeder gefallene Soldat den „Heldentot“ starb. Das deutsche Oberkommando sah sich am 11.Nov.1919 gezwungen den Waffenstillstand zu unterzeichnen. Dass sich die deutsche Bevölkerung und vor allem Monarchisten, Nationalisten und Reaktionäre die militärische Niederlage auszureden versuchten, ist bekannt. Ebenfalls zur Uneinsichtigkeit der breiten Masse trugen aber vermutlich die überhöhten Reparationsverpflichtungen der sogenannten Siegermächte bei. Seinerzeit wurde Schacht gebeten, als Bank-Sachverständiger an den Verhandlungen mit den Allierten teilzunehmen. Die unwürdige Behandlung der deutschen Delegation prägte Schacht. Inzwischen avancierte Schacht zu einem Bankier, dessen Meinung gefragt war. Durch seine konservative Haltung im Bankengeschäft hatte er zudem das langfristig richtige Konzept. Kurz nach dem ersten Weltkrieg entstand in Deutschland ein für die Welt neues Phänomen: Die Inflation. Das Bild der deutschen Reichsmark-Banknoten mit den unzähligen Nullen ist heute noch jedem Finanzminister oder Nationalbankpräsident vor Augen, wenn er die Leitzinsen verändert. Seinerzeit wurde durch die ruinösen Folgen des verlorenen Krieges die Mark im Verhältnis zu anderen Währungen zuerst einmal um die Hälfte entwertet. Zudem mussten die hohen Reparationen bezahlt werden und die Industrie wieder aufgebaut werden. Dadurch sah sich die Reichsregierung gezwungen immer mehr Geld in Umlauf zu bringen, um die Zahlungen zu leisten. Der stetig sinkende Wert der Reichsmark führte dazu, dass Deutsche mit geliehenen Fremdwährungen Grundstücke und andere reelle Werte zu Spottpreisen erwerben konnten. Die Inflationsgewinnler, welche sich im Handelsgeschäft auskannten, wurden immer reicher und die rechtschaffenen Bürger und Arbeiter verloren innert Tagen sämtliches Vermögen. Das Motiv, wieso eine Reichsregierung dabei zusehen konnte, wie Deutschland bankrott ging, wurde aktuell am Beispiel Swissair wieder vorgezeigt: durch das gezielte „in den Bankrott“ gleiten lassen, kann man alte Schulden und Hypotheken abstreifen. Im Fall Swissair löste man ein „Personal- und Schuldenproblem“; seinerzeit wollte man sich von den Reparationen drücken. Da der Kollaps jedoch verheerendere Wirkung zeigte als erwartet, einigte sich die Reichsregierung nach langem Zögern darauf, die entwertete Reichsmark durch eine neue Währung, die Rentenmark, zu ersetzen. Zur gleichzeitigen Sanierung des Haushalts mussten Hunderttausende von Regierungsangestellten entlassen werden. Die Stresemann-Regierung brauchte in dieser Situation einen starken Mann. Da der bisherige Reichsbankpräsident sich in der Inflationsmisere bereits verstrickt hatte, schuf man einen neuen zusätzlichen Posten. Man suchte einen Reichswährungskommissar, der die Einführung der Rentenmark leitete. Die heikle Mission wurde verschiedenen Bankiers und Finanzpersönlichkeiten angeboten. Schacht, der sich als Bankdirektor durch seine zurückhaltende Risikobereitschaft und seine konservative Kreditpolitik auszeichnete, war zweifelsohne der richtige Mann. Als man ihn anfragte, war er auch klug genug, dass er sich genügend Vollmachten von der Regierung zusichern liess, um diese unpopuläre Massnahme durchzuführen. Am 15. November 1923 wurden also die Druckerpressen und Geldmaschinen angehalten und auf die neue Rentenmark umgestellt. Eine Billion Reichsmark war eine Rentenmark wert. Nun wollte es der Zufall, dass der Reichsbankdirektor nur eine Woche nach Antritt von Schacht verstarb. Der sozialdemokratische Reichspräsident Ebert sah deshalb fast keine Alternative als den jungen und eigentlich unerfahrenen Schacht als Nachfolger vorzuschlagen. Schacht gab im Gespräch mit Ebert gleich von Anfang an bekannt, dass er kein Sozialdemokrat sei und an die private Initiative glaube, sich jedoch das Amt zutraue. Schliesslich wurde er gewählt. Obwohl die Rentenmark nicht Schachts Idee war, machte er sich mit Tatendrang an die Umsetzung. Schacht organisierte sich aber nicht nur innenpolitisch. Seine für damalige Verhältnisse kosmopolitische Art ermöglichte ihm, internationale Finanzhilfen zu mobilisieren. Dass dies nicht durch deutsche Ruppigkeit möglich war, sondern vor allem durch Überzeugungsstärke, wurde durch die vielschichtige Persönlichkeit Schachts vortrefflich erfüllt.
Schachts Pläne für die deutsche Wirtschaft waren einfach. Erstens: Aufbau von Goldreserven, als einzig solide Deckung für die deutsche Währung, und zweitens: Herunterhandeln der Reparationen. Neben der Überzeugungskraft beim persönlichen Gespräch mit ausländischen Bankiers kam Schacht eine zweite Fähigkeit zugute, jene der wirksamen, öffentlichen Stellungnahmen. Er verstand es, bei Widerständen jeweils gezielt mittels öffentlichen Reden oder Zeitungsartikeln eine Situation positiv zu beeinflussen. Die breite Resonanz von Schachts Auftritten ist wohl auf seine markanten Persönlichkeit zurückzuführen. Er war kein politischer Taktierer mit wenn und aber, sondern ein Mann mit einer klaren Haltung, der kein Blatt vor den Mund zu nehmen pflegte. Der hagere Mann mit Frack, Zwicker und Stehkragen blieb den Leuten zudem auch als Erscheinung in Erinnerung. Frack und Zwicker waren seinerzeit gang und gäbe. Aber der Stehkragen war zu dieser Zeit einzigartig. Schacht hatte sich mit etwa dreissig auf seinen Kleidungsstil festgelegt und sah sich den Rest seines Lebens nicht veranlasst, daran etwas zu verändern.




Die Schweiz erlebte seinerzeit die Angriffe gegen die Freimaurerei auch. Die Fonjallaz-Initiative, welche das Verbot der FM verlangte, scheiterte im Schweizervolk kläglich. Historiker begründen dies mit der gefestigten Demokratie der Schweiz, welche gegen die totalitäre Bewegungen der Nazis und Faschisten weniger anfällig gewesen sei, als die junge Weimarer Republik. Auch ich glaube, dass das beste Mittel gegen Totalitarismus eine breitverankerte Demokratie darstellt. Diese muss aber gepflegt werden. Meines Erachtens basiert eine Demokratie auf dem vernünftigen Meinungsaustausch. Toleranz und gegenseitiger Respekt, wie wir ihn beispielsweise im Logenleben lernen, sind dafür notwendig.






Weg zur Wahrheit..kommt mir doch irgendwie bekannt vor, eppe?


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