Dezember 2006
Der israelische Journalist Israel Shamir lobte die Verwegenheit des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, der es wagte, auf den Schwanz des Tigers zu treten. Am 23. Mai empfing Ahmadinedschad, dieser «verwegene Verspotter unserer Heuchelei» (Shamir), drei Spiegel-Journalisten, denen er ein Interview gewährt hat. Die Zweifel Ahmadinedschads am Holocaust und am Existenzrecht Israels machten aus dem Interview sehr schnell ein Streitgespräch, schrieb der Spiegel in seiner Ausgabe Nr. 22 vom 29. Mai 2006.
zitat:
Spiegel: Herr Präsident, mit Verlaub, der Holocaust hat stattgefunden… Das Schicksal der Palästinenser wiederum ist eine ganz andere Frage, und sie bringt uns in die Gegenwart.
Spiegel: Nun führen wir diese historische Debatte mit Ihnen aus durchaus aktuellem Anlass. Stellen Sie Israels Existenzrecht in Abrede?
Spiegel: Das heutige deutsche Volk kann nichts dafür. Aber es gibt eine Art
Kollektivscham…
da geht das gespräch weiter!!!!!!!!!!!!
SPIEGEL: Wollen Sie 60 Jahre nach Kriegsende ein ganzes Volk wieder umsiedeln?
Ahmadinedschad: Wo sind die Israelis hergekommen?
SPIEGEL: Herr Präsident, kommt nicht irgendwann der Zeitpunkt zu sagen: Die Welt ist, wie sie ist, und wir müssen mit dem Status quo, so wie er ist, fertig werden?
SPIEGEL: Herr Präsident, wir reden über den Holocaust, weil wir über die mögliche atomare Bewaffnung Irans reden wollen - und deshalb werden Sie im Westen als eine Gefahr erachtet.
Ahmadinedschad: Es ist doch interessant, dass europäische Länder dem diktatorischen Schah-Regime damals Nukleartechnologie gewähren wollten.
SPIEGEL: Wäre es dann nicht notwendig, darauf hinzuwirken, dass niemand Angst davor haben muss, Sie könnten nukleare Waffen produzieren, die Sie möglicherweise gegen Israel einsetzen und so eventuell einen Weltkrieg auslösen könnten? Sie sitzen auf einem Pulverfass, Herr Präsident.
Ahmadinedschad: Ich wundere mich, warum Sie die Position der europäischen Politiker einnehmen und fanatisch verteidigen. Sie sind ein Magazin und keine Regierung. Zu sagen, dass wir die Welt, so wie sie ist, akzeptieren sollen, bedeutet, dass die Sieger des Zweiten Weltkriegs noch 1000 Jahre Siegermächte bleiben, und dass das deutsche Volk noch 1000 Jahre erniedrigt werden muss. Denken Sie, dies ist die richtige Logik?
SPIEGEL: In diesem Brief an den amerikanischen Präsidenten gibt es eine Passage über den 11. September 2001. Wir zitieren: "Wie könnte eine solche Operation ohne Koordinierung mit Geheim- und Sicherheitsdiensten beziehungsweise unter weitreichender Infiltration dieser Dienste geplant und durchgeführt werden?" Bei Ihnen schwingen immer so viele Unterstellungen mit. Was soll das heißen? Hat die CIA dazu beigetragen, dass Mohammed Atta und die anderen 18 Attentäter ihre Anschläge ausführen konnten?
Ahmadinedschad: Wir haben von jeher gute Beziehungen zu Europa gepflegt, insbesondere zu Deutschland. Die beiden Völker mögen sich.!!!!!!!????????????
Die Europäer sind dabei, ihre Rolle im Nahen Osten völlig zu verlieren, und in anderen Regionen der Welt verlieren sie ihren Ruf. Man wird denken, sie seien nicht in der Lage, Probleme zu lösen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47073941.html
DER SPIEGEL 22/2006
DAS ALLES WAR 2006!..........WILLKOMMEN IN 2010!!!