Man sollte in dieser Zeit den Ölpreis und ebenso den Goldpreis im Auge behalten - steigende Preise bedeuten eine erhöhte Gefahr...
Dieser N-TV Bericht ist symptomatisch für die momentane Nachrichtenlage der Sprachrohre der NWO - aus allen Rohren wird propagandistisch gegen Iran geschossen.
Quelle: http://www.n-tv.de/975635.html
Abschied oder Vorbereitung?
Sieben Monate vor dem Ende seiner Amtszeit gibt US-Präsident George W. Bush Rätsel auf: Seine anstehende Reise durch die wichtigsten Hauptstädte Europas wurde von manchen US-Medien wie der "USA Today" als versöhnliche Abschiedstournee einer politisch "lahmen Ente" interpretiert. Schließlich zerbricht sich schon die halbe Welt den Kopf darüber, wie die US-Außenpolitik unter einem Präsidenten Barack Obama oder John McCain aussehen werde. Dabei gibt es manche Hinweise, dass Bush versucht sein könnte, mit einem politischen Paukenschlag von der internationalen Bühne abzutreten: einem Präventivschlag gegen die aufstrebende Nuklearmacht Iran. Dann würde Bushs Besuch in Berlin, Rom, Paris, London sowie in Slowenien auch der Vorbereitung dieses unbestritten höchst gefährlichen Unternehmens dienen.
"Die Gefahr einer weiteren großen militärischen Konfrontation schwebt über dem Nahen Osten wie eine dunkle Wolke", schrieb vor kurzem Ex-Außenminister Joschka Fischer. Wegen des bisherigen Scheiterns der internationalen Sanktionspolitik gegen den Iran "verstärkt sich die Möglichkeit einer Konfrontation". Fischer düstere Prognosen finden ihre Bestätigung in zahlreichen Beiträgen insbesondere der israelischen Presse über heftige Diskussionen zwischen Washington und Jerusalem in der Frage, ob die Zeit nicht für einen Militärschlag gegen den Iran gekommen sei. Am Freitag drohte Israels Vizeregierungschef Schaul Mofas der Führung in Teheran offen mit einem Militärschlag. "Wenn der Iran sein Programm zur Entwicklung von Atomwaffen fortsetzt, werden wir angreifen", sagte Mofas der "Jediot Achronot".
Entschlossen gegen eine Atommacht Iran
US-Sicherheitsberater Stephen Hadley bestätigte die "wachsenden Sorgen" über den Iran und "intensive Gespräche" mit den Israelis über den Iran und die Lieferung neuer amerikanischer Waffensysteme. Die USA seien aber nach wie vor einer diplomatischen Lösung verpflichtet, auch "wenn alle Optionen auf dem Tisch bleiben". Bush werde jedoch die Europäer "drängen, den Druck auf den Iran zu erhöhen".
Bush betont immer wieder seine Entschlossenheit, eine Atommacht Iran zu verhindern; die "Hinhaltepolitik" Teherans sei nicht akzeptabel. Erst jüngst verdammte er bei den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der israelischen Staatsgründung in der Knesset jede "Beschwichtigungspolitik" ("Appeasement") gegenüber den Mullahs in Teheran, die er erneut in ihrer Gefährlichkeit mit den Nazis verglich. Über die iranische Bedrohung scheint es in den USA kaum Differenzen zu geben: Auch Obama und McCain lassen keine Zweifel an ihrer Absicht, notfalls auch militärisch den Iran am Bau einer Atombombe zu hindern.
Politisches Tagesgeschäft statt "dramatischer Erklärungen"
Offiziell geht es bei dem US/EU-Gipfel in Brdo bei Ljubljana in Slowenien sowie in den europäischen Hauptstädten um die gesamte Palette international wichtiger Themen: von der Nahostpolitik, über Afghanistan bis hin zu Klimawandel, Welthandel, Hungersnöte oder die Energiepolitik. Bush wird auch Papst Benedikt XVI. im Vatikan sowie die nordirische Hauptstadt Belfast besuchen. In Deutschland nimmt Bush an einer Veranstaltung zum Gedenken an 60 Jahre Marshall Plan sowie der Berliner Luftbrücke teil.
Natürlich will Bush nach Angaben des Weißen Hauses auch die Gelegenheit nutzen, sich mit Angela Merkel, Nicolas Sarkozy, Silvio Berlusconi und Gordon Brown über den G8-Gipfel Anfang Juli im japanischen Hokkaido abzusprechen. Es werde keine "dramatischen Erklärungen" bei dieser Europareise gegen, sondern eher politisches Tagesgeschäft, meinte Hadley. Wirkliche Brisanz birgt aber das Thema Iran. "Der Nahe Osten treibt auf eine neue große Konfrontation zu", analysierte Fischer in der "Zeit".