Hi@all
Habe den Großteil dieses Threads jetzt durchgelesen. Ich ich möchte euch mal meine Meinung zu dem ganzen Thema
etwas näher erläutern.
An diejenigen die sich einer bestimmte Religion angehörig fühlen: Bitte prüft mit eurem Herzen,
ob dass was ich sage stimmt.
Als allererstes sei gesagt: Gott ist für mich etwas, dass man sich weder vorstellen noch beschreiben kann.
Gott ist ganz sicher nicht an irgendwelche Religionen gebunden.
Wenn man Dinge Gott betreffend in Worte fasst, ist es schon eine Reduzierung, denn für mich ist das
Erkennen von Gott gleichbedeutend mit dem Erkennen der Wahrheit bzw. dem Erkennen was wir im tiefsten Innern
wirklich SIND.
Er ist schlicht und ergreifend die tiefste Essenz eines jeden Menschen, die nur in der Stille ERFAHREN werden kann.
Es ist eine nicht in Worte zu fassende intime Erfahrung, jenseits aller Definitionen und Gedanken.
Wir Menschen sind wie Fische im Meer die sich fragen was wohl Wasser sein könnte und doch ständig davon
umgeben sind. Also fingen wir an Texte über das Wasser zu schreiben und Anleitungen und Techniken
wie man zurück zum Wasser findet. Wir haben unseren Ursprung, die direkte und unmittelbare Wahrnehmung
der tiefsten Wahrheit die wir sind, vergessen. DAS ist die Verbannung aus dem Paradies.
Die Trennung von Gott. Was hier über Esoterik und über New Age geschrieben wurde ist zum Teil sicher richtig.
Jedoch macht man es sich viel zu einfach die
Thematik derart zu reduzieren. Die Welt ist sehr viel komplexer. Das was ich hier als Gott bezeichne kann auf
vielen indivudellen Lebenswegen und in vielen verschiedenen Religionen gefunden werden. Jede Religion
hat gewisse Ausläufer die authentische Wege zu Gott sind. Christliche Mystik, Sufismus, ZEN Buddhismus etc.
Es geht dabei immer um das Gleiche: STILL ZU WERDEN und dadurch symbolisch die Fenster für Gott bzw.
für die Wahrnehmung der Warheit zu öffnen. Es ist völlig egal in welche Worte man Gott einkleidet.
Gott ist nicht in einem Glaubenskonstrukt oder in einer Definition zu finden.
Im Gegenteil, all das vernebelt nur die Sicht.
All die religiösen Glaubenstrukturen sind nichts weiter als Fehlinterpretationen dieser einen nur
erfahrbaren Wahrheit, die jeder Mensch nur persönlich machen kann. Gott zu erkennen ist gleichbedeutend
mit tiefster Selbsterkenntniss. Denn die Essenz dessen, was wir sind, unsere göttliche Natur ist nicht getrennt
von Gott. Wir waren immer schon eins mit "ihm", mit dieser Wahrheit. Die Trennung ist und wahr nur eine
Illusion, die durch die Identifikation durch Gedanken entstanden ist. "Der Teufel steckt im Detail".
Die Gedanken hatten auf das sich entwickelnde Bewusstsein in der Form Mensch eine so große Anziehungskraft,
dass sich also diese Aspekte Gottes genannt Mensch in der Form verloren. Es bildete sich eine falsche
Identität. Eine rein auf Gedanken basierende Identität. Eine Idee dessen was wir sind: "Mein Haus, mein Auto,
meine Überzeugung, meine Gefühle, meine Persönlichkeit....." Und genau diese nur in Gedanken existierende
Identität vernebelt seit jahrtausenden unsere Sicht auf die tiefe Wahrheit dessen was wir sind.
Wir sind zu Oberflächenphänomenen geworden. Wir identifizieren uns mit der Oberfläche des Sees mit den
Formen der Wellen. Wir haben vergessen das wir der gesamte See sind.
Tief verankert im Grund, den man Gott nennen könnte.Doch dies alles kann nur ERFAHREN werden.
Es kann nicht durch Worte vermittelt oder in ein Glaubensgebäude gepresst werden. Man muss still genug werden
und man muss seine Aufmerksamkeit von den Gedanken ins Herz und auf die Stille verlagern in allen Lebensituationen.
Dann handeln wir aus unserer Mitte aus unserem Herzen aus Gott, es ist völlig egal wie man es nennt.
Einem Menschen der sein Leben lang nicht den Mut hatte die Augen zu öffnen, kann man nicht erklären was
Farben sind. Genausowenig kann man mit Glaubenstrukturen einem Gottesblinden erklären was Gott ist.
Der einzige Weg ist es die AUGEN ZU ÖFFNEN, doch das erfodert Mut, denn man könnte entdecken dass all die Ideen
die man sich über Farben/über Gott im Kopf über die Jahre zusammengesponnen hatte nichts weiter als
genau das waren: Ideen, aber nicht die nur erfahrbare Wahrheit.
Die Frage ist also WIE ÖFFNE ICH MICH, DAMIT GOTT/WAHRHEIT/SELBSTERKENNTNISS EINTRETEN KANN ?
Indem man begreift, dass man nie von Gott getrennt war. Und wie ist dies zu bewerkstelligen ?
Durch stillwerden und horchen. Durch das Durschauen der Gefangenschaft durch Gedankenstrukturen.
Durch das Lösen von der Identifikation mit dem gedanklichen falschen Selbst, durch Hingabe.
Und in der Stille und Einfachheit die dadurch entsteht, steigt dann mehr und mehr
durch reine Gnade dieses Wissen auf. Mann kann diese Wissen nicht erlangen. Man kann es nicht erreichen.
Es ist kein gedanklichen Wissen, sondern ein Wissen das jenseits von Gedanken seinen Ursprung hat.
In diesem Wissen gibt es keine Zweifel mehr. Es fließt zu einem auf eine ganz natürliche Weise,
zum genau richtigen Zeitpunkt.
Ich habe diese Zeilen geschrieben in der Hoffnung, das einige die dies lesen, intuitiv mit ihrem Herzen
verstehen, was ich hier sagen will. Es macht sich durch ein Gefühl der Lebendigkeit in euch bemerkbar.
Etwas in euch resoniert mit diesem Text, doch seit wachsam. Sehr schnell kommt der durch gewissen
Weltanschauungen und religiöse Ideen konditionierte Verstand und will euch davon überzeugen.
Das dies alles Blödsinn ist. Er wird versuchen zu vergleichen und zu bewerten. DAS ist die Falle.
Ich gehe selbst diesen "Weg" und kenn diese Fallen sehr gut. Wenn ihr fragen habt fragt.
Zum Abschluss noch ein ein paar Zitate:
Brauchst du mehr Wissen? Brauchen wir mehr Information, um die Welt zu retten. Oder schnellere Computer, mehr wissenschaftliche oder intellektuelle Analysen? Brauchen wir nicht am nötigsten Weisheit in dieser Zeit?
Aber was ist Weisheit und wo kann man sie finden? Weisheit kommt aus der Fähigkeit, still zu sein. Schaue einfach und horche. Das ist nichts mehr, was wir brauchen. Still sein, schauen und lauschen aktiviert die nicht-konzeptuelle Intelligenz in dir. Lass die Stille deine Worte und Aktionen lenken.
Wenn Du den Kontakt mit deiner inneren Stille verlierst, so verlierst Du den Kontakt mit dir selbst.
Wenn Du den Kontakt mit dir selbst verlierst, verlierst du dich selbst in der Welt.
Dein innerstes Verständnis von dir selbst, was du bist, ist untrennbar von Stille.
Dies ist das "Ich bin" , das tiefer ist als Name und Form..
Eckhart Tolle
Und ein Video: Eckhart Tolle spricht über das falsche Selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=tIJqMVMfL3Y
HÖRT AUF EURE INTUITION UND FOLGT EUREN HERZEN!