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  #11  
Alt 12.01.2010, 17:25
Cyan2006 Cyan2006 ist offline
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Krieg bahnt sich an: Venezuela entsendet russische Waffen an Grenze zu Kolumbien

Zitat:
Venezuela beginnt mit einer Stationierung russischer Panzer und Hubschrauber an der Grenze zu Kolumbien im Bundesstaat Barranco. Das verkündete Präsident Hugo Chavez hat am Sonntag im venezolanischen Fernsehen. "Demnächst trifft der erste Posten Panzer in Venezuela ein, die zur Verstärkung der dortigen Panzergrenadierbrigade nach Barranco entsandt werden", sagte er. "Außerdem werden entlang der Grenze zu Kolumbien Kampfhubschrauber aus Russland stationiert."
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  #12  
Alt 12.01.2010, 18:05
NoWorldOrder NoWorldOrder ist offline
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Chávez sollte sich hüten sich auf einen Krieg mit Kolumbien einzulassen. Die kolumbianische Armee ist sehr viel größer und mit modernem US- und israelischem Material ausgerüstet. Hinzu kommt die jahrzehntelange Kampferfahrung des Militärs in Sachen Guerrillabekämpfung. Die venezolanischen Soldaten sind sehr viel unerfahrener, unmotivierter und politisch zerstritten (es gibt viele Anti-Chávez-Fraktionen v.a. unter den Offizieren), viel Korruption.

Ich habe den Eindruck, dass Chávez hier ähnlich wie Castro einen Außenfeind aufbauen will um die Bevölkerung hinter sich zu bringen. Sieht mir nach wildem Um-sich-schlagen eines ertrinkenden aus. Chávez' ideologischer Berater, der deutsche Soziologieprofessor Heinz Dieterich, gab letztens ein Interview in dem er 2010 als das entscheidende Jahr für Chavez' Regime nannte: Entweder wird die "Revolution" (Diktatur) in Venezuela gefestigt oder Chávez wird abgesägt. Wirtschaftspolitisch zeigt sich wieder einmal der typische Kurs sozialistischer Top-Down-Kontrollwirtschaft: Es gehört schon einiges dazu ein so ölreiches Land wie Venezuela den Bach runter gehen zu lassen wie es derzeit dort passiert. Das kostet ihn erhebliche Sympathien im Volk.

Andererseits - und so paradox das zunächst klingen mag - kann ich mir auch vorstellen dass die USA ein gewisses Interesse daran haben könnten dass sich dort eine autoritäre Diktatur formt. Dann hat man einen Feind mehr zu bekämpfen... aus den hoffentlich allgemein bekannten Gründen.

Kulturell sind Kolumbien und Venezuela sich ziemlich ähnlich und gelten fast als Bruderländer. Ein Krieg zwischen denen wäre überspitzt gesagt so wie ein Krieg zwischen Deutschland und Österreich. Daher heißt es abwarten. Chávez ist ein leidenschaftlicher Dampfplauderer.

Dass die USA derzeit aber eine strategische Offensive in Südamerika betreiben (neue Basen in Kolumbien, 4. Flotte reaktiviert, Militärhilfen uvm.) sollte nicht unbeachtet bleiben:
http://amerika21.de/hintergrund/2010...273463-jan2010

Geändert von NoWorldOrder (12.01.2010 um 18:21 Uhr)
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  #13  
Alt 12.01.2010, 19:50
madurskli madurskli ist offline
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Ort: jura libre/swiss halt dennoch 850müM.
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ich habe kürzlich die meldung aufgeschnapt;

chavez verteilt lebensmittel an bedürftige.
auf märkten,gegen unterschrift zu parteibeitritt!

leider finde ich keine quelle,nur zitierungen dieses vorganges!
__________________
DAS IST DOCH MAD!

NICHT SO WICHTIGiii


Soziologisch lässt sich der Infokrieg klar auf den Begriff bringen: als Zwergenaufstand eines frustrierten und verstörten Kleinbürgertums

ed2k://|file|Weisser.Koenig,.roter.Kautschuk.schwarzer.To d.avi|723829262|B1C09D1C1E7C1554D62E3B7872D3237F|h =GWA3SDIR75IDCT7Y5X3Y3EU4NIKMFGZY|/
urheberrecht;

Die Anzahl der Atome auf meiner HDD bleibt konstant, nur deren magnetische Ausrichtung ändert sich.

WIE WIR ZU DEM GELANGEN WAS HEUTE IST
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  #14  
Alt 12.01.2010, 21:03
NoWorldOrder NoWorldOrder ist offline
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Zitat:
Zitat von vla Beitrag anzeigen
is das was schlechtes, in kolumbien werden die bürger verschleppt und gezwungen koka pflanzen zu ernten um das CIA mit drogen zu versorgen und die FARC kämpft dagegen, was ist daran verwerflich?
Die FARC ist eine kommunistische Terrororganisation, die Anschläge gegen Zivilisten durchführt, Leute entführt und jahrelang unter erbärmlichsten Bedingungen festhält, sich über die Besteuerung von Kokaplantagen finanziert, Kokain gegen Waffen tauscht, foltert, Kindersoldaten einsetzt uvm. Die FARC ist in weiten Teilen auch nur noch ein organisiertes Verbrecherkartell, dass um Geld, Macht und Einflussgebiete kämpft. Ideologisch ist die FARC zwar formell kommunistisch. Sollten sie die Macht übernehmen wäre Kolumbien eine stalinistische Diktatur mit politischer Repression. Die FARC sind keine Alternative und keine legitime Widerstandsbewegung, egal wie zweifelhaft die andere Seite auch sein mag.

Kaum jemand wird dort "gezwungen" Kokapflanzen zu ernten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Allerdings verdient ein Kokabauer 10-20 mal mehr als wenn er Kaffee oder Banenen anbauen würde, deshalb entscheiden sich viele für Koka. Übrigens, falls sich hier Kokser und Junkies im Forum tummeln: Jeder Drogenkauf unterstützt den Krieg dort und hält ihn am laufen. Ab einer bestimmten konsumierten Menge ist man also indirekt für so manches Massaker verantwortlich, egal ob dieses nun von Rebellen, Paramilitärs oder Soldaten durchgeführt wurde.

Geändert von NoWorldOrder (12.01.2010 um 21:08 Uhr)
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