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  #841  
Alt 24.03.2009, 12:21
hirmut hirmut ist offline
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was für eine verkehrte welt

Bank zensiert Zeitung

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29988/1.html
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  #842  
Alt 25.03.2009, 09:18
it's me it's me ist offline
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Standard G20-Gipfel Interview mit Joseph Stiglitz (Leiter UNO-Ausschuss Reform Finanzordnung)

Vom 25.03.09 - Kleine Zeitung Austria:
Zitat:
„Die Reform des Finanzsektors läuft bisher ganz schlecht“
Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz über seine Pläne zum Umbau der globalen Finanz-Architektur, seine Erwartungen an den G20-Gipfel und seinen Spaß an der Krise.
Hand aufs Herz, Herr Professor Stiglitz: Genießen Sie die Krise?
JOSEPH STIGLITZ: (lacht lange).
Für einen Ökonomen ist eine Jahrhundertrezession doch ein Ereignis, das man in seinem Leben einmal mitbekommen möchte.
STIGLITZ: In gewisser Weise haben Sie Recht, intellektuell ist das sehr spannend. Ärzte wollen auch besondere Krankheiten zu Gesicht bekommen – nicht weil sie sich freuen würden, dass es ihren Patienten schlecht geht, sondern weil man daran all seine Theorien und Ideen überprüfen kann. Für mich ist das besonders bedeutungsvoll, weil ich durch meine Rolle bei der Weltbank viel über die Probleme der Globalisierung nachgedacht habe.
Sie haben schon lange vor schweren Verwerfungen im globalen Wirtschaftssystem gewarnt. Aber haben Sie sich die Krise wirklich so vorgestellt oder wurden auch Sie überrascht?
STIGLITZ: Die Krise hat zwei Elemente: die Makroökonomie und den Finanzsektor. Was die Makroökonomie angeht, würde ich sagen, dass ich ins Schwarze getroffen habe. Im Finanzsektor hatte ich auch einen großen Teil der Probleme identifiziert, etwa die Schwierigkeiten mit den Subprime-Krediten. Aber mir war nicht klar, in welchen Größenordnungen da gezockt wurde. Bis heute kann ich nicht ganz verstehen, was für irrsinnige Summen da verschwunden sind.
Um Konzepte für die Reform der internationalen Finanz- und Wirtschaftsordnung zu entwickeln, haben die Vereinten Nationen ein Expertengremium berufen, das Sie leiten. Die ersten Vorschläge sollen diese Woche präsentiert werden. Was fordern Sie?
STIGLITZ: Zu den Kernvorschlägen gehört die Einrichtung von drei neuen Institutionen: Erstens brauchen wir eine neue globale Kreditorganisation, die besser funktioniert als unsere derzeitigen Institutionen.
Sie meinen den Internationalen Währungsfonds (IWF), dessen Vergabepraktiken Sie seit Jahren kritisieren, weil da auch politischen Motive dahinter stecken.
STIGLITZ: Ja. Zweitens sollten wir einen weltwirtschaftlichen Lenkungsausschuss gründen.
Das hat auch Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits vorgeschlagen.
STIGLITZ: Das war ein guter Vorstoß. Unsere Idee: In der ersten Phase ein wissenschaftliches Gremium etablieren, das Konzepte erarbeitet und die Diskussion steuert. Der nächste Schritt wäre die Gründung einer politischen Institution, die politischen Konsens herzustellen versucht. Drittens benötigen wir ein neues globales Reservesystem. Das derzeitige System, das auf dem Dollar basiert, hat fundamentale Mängel, und wenn wir mit zwei oder drei Währungen arbeiten würden – Dollar, Euro und Yen – wäre das womöglich noch instabiler. Deswegen brauchen wir eine globale Reservewährung – ein Vorschlag, den schon Keynes gemacht hat.
Ihr Bericht erscheint eine Woche vor dem Gipfeltreffen der G20-Regierungschefs in London. Könnten dort bereits die Weichen für die Umsetzung Ihrer Vorschläge auf der Agenda stehen?
STIGLITZ: In London wird es zwar wichtige Bekenntnisse geben, den Reformwillen aufrecht zu erhalten und die Wirtschaft wieder anzukurbeln, aber nichts Konkretes wie etwa ein Rahmenwerk für die Kontrolle der Finanzmärkte. Tatsächliche Fortschritte sehe ich nur in zwei Bereichen: Im Umgang mit „unkooperativen Finanzzentren“ wird etwas passieren, wenn auch nicht so viel, wie manche sich wünschen würden.
Das betrifft Steuerparadiese und Bankgeheimnis-Hochburgen wie Schweiz oder Liechtenstein.
STIGLITZ: Auch wird der IWF mehr Geld bekommen, was für Länder wie Ungarn, die dringend Finanzhilfen brauchen, von großer Bedeutung ist. Allerdings handelt es sich dabei um Mittel, die schon seit längerem zugesagt sind.
Aus Ihrer Sicht finanziert die Weltgesellschaft in Zeiten der Krise also genau die Institution, die Sie eigentlich entmachten wollen?
STIGLITZ: Die Entwicklungsländer sind mit der Situation nicht zufrieden und es ist fraglich, ob sie bereit sein werden, sich beim IWF weiter Geld zu leihen. Aber die USA wollen am IWF festhalten, weil sie ihn ja kontrollieren.
Scheitern die notwendigen Reformen also wieder einmal an politischen Machtkämpfen?
STIGLITZ: Es ist schwierig, echte Reformen durchzukriegen. Wir stehen vor dem gleichen Problem wie in den Neunzigern: Mitten in der Asienkrise wurde viel darüber geredet, wie sich die globale Finanzarchitektur verändern müsse, aber irgendwann war das Schlimmste vorbei und nichts passierte, außer Kleinigkeiten.
Damit die Politik ihren Worten auch Taten folgen lässt, müsste sich die Krise also noch über ein paar Jahre hinziehen oder womöglich noch schlimmer werden?
STIGLITZ: (lacht). Einer meiner Kollegen meint, dass die Krise noch bis 2013 anhalten müsse, damit die Leute endlich sagen: So, jetzt sollten wir uns aber wirklich einmal an grundsätzliche Reformen machen. In Wirklichkeit ist die Sache komplexer. Eine Reform der Finanzregulierung wird auf jeden Fall kommen – die Frage ist nur, wie tief sie gehen wird. Schließlich geht es hier um Politik, und gerade an der Wallstreet hoffen viele, dass es bei ein paar kosmetischen Reformen bleibt.
Sie glauben also nicht, dass die neue US-Regierung wirklichen Wandel bringen kann?
STIGLITZ: Die Hoffnungen in Obama sind groß, aber seine Berater sind viel zu eng mit den Finanzmärkten verbunden. Bisher läuft die Reform des Finanzsektors sehr schlecht. Allerdings sind die Amerikaner sehr wütend auf die Wallstreet, und der Druck nach Veränderungen wächst.
Wie sieht es in anderen Teilen der Welt aus? Als China kürzlich ein neues Konjunkturpaket in Aussicht stellte, schossen weltweit die Börsenkurse in die Höhe. Kann die Volksrepublik zum neuen Motor der Weltwirtschaft werden?
STIGLITZ: China hat in den letzten 30 Jahren eine gewaltige Entwicklung durchgemacht, aber das reicht niemals aus, um den globalen Nachfrageeinbruch auszugleichen. Allerdings ist Pekings Konjunkturprogramm viel besser konzipiert als das amerikanische. China gibt sein Geld nicht den Banken, sondern investiert in Infrastruktur, Bildung und Soziales. Das schafft Werte für die Zukunft.
Sicher ist, dass die Welt nach der Krise anders aussehen wird als vorher. Aber wie?
STIGLITZ: Wenn man den Finanzsektor betrachtet, haben die US-Institute in der Vergangenheit eine sehr große Rolle gespielt. Bestimmt wird man ihnen nie wieder mit dem gleichen Respekt begegnen wie früher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Zukunft noch jemand ohne das Gesicht zu verziehen behaupten kann, die uneingeschränkte Freiheit der Märkte sei das beste System. INTERVIEW: BERNHARD BARTSCH
(Hervorhebungen durch mich)
PS:-> Bitte meinen nachfolgenden Beitrag ignorieren - irgendwie spinnt mein Broswer - Edit nicht möglich -
__________________
cu it's me
money makes the world stand still and deevolution of mankind
Manchmal umzingeln mich Gedanken dermaßen, dass ich ihnen nur mit knapper Mühe entkommen kann.
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  #843  
Alt 25.03.2009, 09:43
Akvavit Akvavit ist offline
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Japans Export bricht weg

Zitat:
Japans Exporte sind im Februar um 50 Prozent eingebrochen und damit so stark wie noch nie. Wie das Finanzministerium in Tokio am Mittwoch auf vorläufiger Basis bekanntgab, sackten die Ausfuhren der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 49,4 Prozent auf 3,5 Bill.Yen (26,3 Mrd. Euro) und damit im nunmehr fünften Monat in Folge.
Das ist der schärfste Einbruch seit Erfassung vergleichbarer Daten im Januar 1980. Auch die Einfuhren sanken mit 43 Prozent so stark wie noch nie auf 3,4 Bill. Yen.
__________________
"Der Sozialismus ist kein Programm zur Verteilung von Reichtum sondern in Wirklichkeit ein Weg zur Konsolidierung der Kontrolle über den Reichtum, keine Bewegung der niedergetrampelten Massen, sondern der wirtschaftlichen Elite."
- Gary Allen


NWO in Christianity | Exposing the Satanic Empire | The New Age Infiltration of the Truth Movement | Zeitgeist 2 Addendum is NWO Propaganda

Herralle kiitos, valta ja voima. Pelastit meidät, syntiset kurjat.
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  #844  
Alt 25.03.2009, 22:08
Aktivposten Aktivposten ist offline
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Standard HSH Nordbank am Ende ??

Eben gefunden, nachdem die Radionberichte heute tagsüber so etwas schon erahnen ließen:
http://de.biz.yahoo.com/25032009/299...enuesse-n.html

Die HSH bedient Ihre stillen Einleger und Genußrechtsinhaber nicht mehr. Da die Bedienung von Genußrechten allen anderen Kapitaldiensten vorausgeht, kann man von Zahlungsunfähigkeit sprechen.
Es sollte jetzt eine sofortige Rating-Abwertung erfolgen, jetzt wird die Rating-Sch... endgültig ad absurdum geführt.
Da die HSH-Nordbank eine der Zentralbanken ist, muß man endgültig von einer Strukturkrise ausgehen.
Euro adé, hoffentlich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
__________________
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense.
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  #845  
Alt 26.03.2009, 14:02
Währungsreformer Währungsreformer ist offline
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Zitat:
Zitat von Aktivposten Beitrag anzeigen
Euro adé, hoffentlich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hoffentlich? Nicht das ein Fan unserer Kreditwährung wäre, aber bedenke immer, das nach böse nicht nur gut, sondern auch ganz ganz böse kommen kann. Nach meinem Erkenntnisstand bedeutet Dollar und Euro adé = SZR des IWF ahoi! Das gleiche Spiel mit dem Geld aus dem Nix gegen Zinsen unter globaler Regie... Prost!
__________________
„Nichts auf der Welt ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“
Victor Hugo
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  #846  
Alt 27.03.2009, 11:02
LuxusdereigenenMeinung LuxusdereigenenMeinung ist offline
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Standard Die Zukunft ist da!

Hallo Mitstreiter...

gelegentlich finden sich auch bei "Infokrieg" Hinweise auf eine Gedankenschmiede, die sog. "GEAB" (LEAP). Am 24.03.2009 veröffentlichten diese Denker einen offenen, tiefsinnigen, weitblickenden Brief an alle am G20 Gipfel in London (02.04.2009) teilnehmenden Regierungen und irgendwie auch an die Bevölkerung unserer Welt.

Seht Euch diese Seite(n) an!!!

http://www.leap2020.eu/GEAB-in-Deuts...b7ea444b0e2782


MfG.... LuxusdereigenenMeinung

"Glücklich ist, wer nicht Denken muss!"
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  #847  
Alt 27.03.2009, 11:24
nordstern nordstern ist offline
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Diese Gedankenschmiede propagiert noch mehr Zentralismus und Dirigismus durch nicht-demokratische Institutionen.
Das Ziel dieser Gedankenschmieder ist offensichtlich eine Weltregierung, die alles und jeden kontrolliert.

Ich halte alles, was von solchen Visionären kommt, für verwerflich.

Was wir wirklich brauchen ist die Dezentralisierung, die Kontrolle über das Geld in der Hand der Bürger, echte Demokratie und dergleichen.
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  #848  
Alt 27.03.2009, 11:36
LuxusdereigenenMeinung LuxusdereigenenMeinung ist offline
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"Was wir wirklich brauchen ist die Dezentralisierung, die Kontrolle über das Geld in der Hand der Bürger, echte Demokratie und dergleichen.[/quote]"


Ja, das alles brauchen wir.
Diese Ziele werden wir jedoch, zumindest in naher Zukunft, nicht erreichen. Der Weg zu unserem Ziel wird über die kommende Katastrophe führen, jede andere Vermutung ist Illusion.


MfG... LuxusdereigenenMeinung
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  #849  
Alt 27.03.2009, 11:57
p0kerface p0kerface ist offline
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Ort: Bayern
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Wirtschaft in Japan bricht total zusammen:

Handelsblatt: Japan: Machtlos gegen die Welt-Krise

Japans Wirtschaft geht in die Knie. Viele einst stolze Branchen sind in ihrer Existenz bedroht. Die Krise tritt mit Verspätung ein - und trifft das Land dafür um so heftiger. Warum die Abwärtsspirale sich jetzt immer schneller dreht.


http://www.handelsblatt.com/unterneh...-krise;2215754
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  #850  
Alt 27.03.2009, 11:59
Isis Isis ist offline
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Registriert seit: 28.02.2009
Ort: Schweiz
Beiträge: 472
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Weiss eigentlich jemand wer hinter diesen "Denkern" steckt?
Ich finde kein Impressum auf der Seite und auch nirgends welche Personen hinter GEAP stecken.
__________________
Es liegt an uns, ob wir aus den Steinen, die wir uns in den Weg legen, Mauern oder Brücken bauen.
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