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  #11  
Alt 13.02.2009, 23:11
Petra Raab Petra Raab ist offline
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Zitat:
Zitat von RichardStallman Beitrag anzeigen
Rechnerisch könnten die Schulden abgetragen werden. Steuererhöhung und zusätzlich sinnlose Subventionen streichen, Förderungen halbieren, Bildung und Gesundheit einschränken und Kultur sowie Denkmalschutz minimieren. (es gibt noch mehr Möglichkeiten) In einem viertel Jahrhundert wäre es ohne Probleme abgearbeitet. In 5 Jahren könnten alle Schulden getilgt sein mit einer großen Steuererhöhung, würde man die Deutsche Bank annektieren.

Die Bürger würden es nicht zulassen zum jetzigen Zeitpunkt. Sind wir Opfer unserer eigenen Trägheit? Nicht bereit aus eigener Tasche mit zu opfern um der Freiheit willen?
Der Bürger ist bereits Sklave der Zinsknechte und hat keinerlei
Freiheit, nicht die Freiheit der Wahl, nichts.
Er MUSS um hier zu überleben den versteckten Zins in den Produkten
für die Reichen, die diesen Zins kassieren mitfinanzieren, egal ob er
Hartz4 Empfänger ist oder nicht.
Nein, wir müssen den Gürtel nicht mehr enger schnallen, um den Reichen
noch mehr ihrer Zinsen zu finanzieren.
Wir müssen das Zinssystem stoppen und den Bürgern eines Landes
dadurch endlich ein würdevolles Leben ermöglichen.
Einem Staat muss es daran gelegen sein, dass es seinen Bürgern gut geht,
warum sagt er dann nicht einfach: "OK, die Bürger dieses Landes brauchen
ein Dach über dem Kopf und etwas zum Essen, dies sind Grundbedürfnisse,
welches die Würde des Menschen absichern, dies muss immer und unter
allen Umständen abgesichert werden, desweiteren geben wir jedem Bürger
dieses Landes einen zinslosen Kredit wenn er die nötigen Sicherheiten
aufweist um sich ein größeres Haus zu erarbeiten oder eine Firma
aufzubauen. Warum werden Menschen in diesem Land so gequält, nur wenn sie ein eigenes Dach über dem Kopf haben wollen und warum erlaubt
der Staat es, dass er an jemanden 200.000 Euro Zinsen bezahlen muss,
wenn er nur 200.000 Euro Kredit aufnimmt?
Wie kann ein Staat so etwas überhaupt seinen Bürgern zumuten?
Nein, schmeißt die Ausbeuter des Volkes endlich aus dem Land, dann
geht es dem Volk hervorragend und es muss nirgendwo für die Reichen
eingespart werden und der Gürtel noch enger geschnallt werden und,
was das Wichtigste ist, es darf niemandem wieder etwas weggenommen
werden, nur weil es das System so vorsieht, wenn der Mohr seine dumme
Schuldigkeit an den Reichen bereits vollzogen hat.
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  #12  
Alt 14.02.2009, 11:58
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von RichardStallman
Rechnerisch könnten die Schulden abgetragen werden. Steuererhöhung und zusätzlich sinnlose Subventionen streichen, Förderungen halbieren, Bildung und Gesundheit einschränken und Kultur sowie Denkmalschutz minimieren. (es gibt noch mehr Möglichkeiten) In einem viertel Jahrhundert wäre es ohne Probleme abgearbeitet. In 5 Jahren könnten alle Schulden getilgt sein mit einer großen Steuererhöhung, würde man die Deutsche Bank annektieren.
Schuldenabbau ist völlig unmöglich in unserem Geldsystem. Wenn Staatsschulden abgebaut werden geht das nur, wenn jemand anders (Privathaushalte, Unternehmen) die abgebauten Schulden neu aufnimmt.

Sollte Neuverschuldung NICHT stattfinden, oder gar volkswirtschaftlich zurückgehen, kommt es zu einem Rendite drückenden Kapital-Überangebot. Das unterbricht die notwendige Rückführung von Geldkapital in die Realwirtschaft, es werden keine oder unzureichend Kredite vergeben.

Die Löhne sinken, Händler bleiben auf ihrem Angebot, Konsumenten auf ihre Nachfrage sitzen. Das Zirkulationskapital zirkuliert nicht mehr.

Du kennst doch sicher den Börsen-Moderator Raimund Brichta. Der hat das recht treffend in einer
Kolumne angedeutet, die ich niemandem vorenthalten möchte:

http://www.teleboerse.de/1101005.html
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  #13  
Alt 14.02.2009, 22:39
Idura Idura ist offline
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Die Forderung nach Schuldenabbau im gegenwärtigen Geldsystem kann nur von Wahnsinnigen gefordert werden und dieser Wahnsinn wurde gerade wie aktuell geschehen auch noch von Politikern im Bundestag beschlossen.

Unser aktuelles Wirtschafts und Geldsystem lebt und gedeiht nur dadurch das sich jemand verschuldet.

Daher lautet die Gleichung Geld = Schuld und Schuld = Geld, es geht nicht anders finster aber wahr.

Diese Grafik zeigt es deutlich
http://www.geldcrash.de/bilder/red-abb1-gv-sch.JPG

Im Klartext bedeutet das, jeder der ein Guthaben auf seinem Konto besitzt nur die Schulden von jemand anderem besitzt und damit dessen Tilgung blockiert.
In dieser Welt leben wir, krank nicht wahr?
Jetzt lässt es sich auch besser verstehen warum die ganze Welt im Wettbewerb steht, mehr Bildung mehr Leistung mehr Bücken mehr Lecken immer mehr, Game Over.

Die Lösung aus dem Dilemma ist einfach.
Freiwirtschaft
Glücklicherweise waren einigen Überlebenden detaillierte Pläne des Geldreformers Silvio Gesell (1862-1930) bewußt, wie richtiges Geld auszusehen hatte. Es war ihnen bekannt, daß Geld nie zwei Aufgaben des Tauschmittels und des Schatzmittels (Wertaufbewahrungsmittels) gleichzeitig erfüllen konnte. War es Schatzmittel, konnte es nicht gleichzeitig den Warenaustausch als Tauschmittel sicherstellen.
Deshalb mußte Geld so konstruiert sein, daß es nur Tauschmittel sein konnte.
http://www.geldcrash.de/
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  #14  
Alt 18.02.2009, 19:34
RichardStallman RichardStallman ist offline
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Guten Tag

Danke für das Interesse und eure Beiträge, ich werde versuchen auf alles Wesentliche einzugehen.

@PetraRaab: Schiesser, Rosenthal und Hertie sind Unternehmen die seit langer Zeit Liquiditätsprobleme hatten. Schwacher Einzelhandel und mangelnde Wettbewerbsstrategie waren dafür die wichtigsten Gründe. Selbst Investoren, die sich zusammen im 8 stelligen Bereich (bei Hertie) beteiligten, vermochten es, trotz hervorragender Zahlungsfähigkeit, die Perspektive dieser Firma nicht mehr zu verändern. In den Medien ist der Sündenbock selbstverständlich der Hauptinvestor, der augrund der Finanzkrise in Zahlungsnot geriet und darauf hin Insolvenz anmelden musste. Hertie war ein verlustreiches Unternehmen und daher nicht mehr tragbar. Trotzdem versucht dieser Investor dreiviertel aller Kaufhäuser und Arbeitsplätze zu erhalten. Vorerst ist noch nichts entschieden, Aufsichtsratsitzungen sind noch ab zu warten.



PetraRaab Zitat:
"Der Bürger ist bereits Sklave der Zinsknechte und hat keinerlei
Freiheit, nicht die Freiheit der Wahl, nichts.
Er MUSS um hier zu überleben den versteckten Zins in den Produkten
für die Reichen, die diesen Zins kassieren mitfinanzieren, egal ob er
Hartz4 Empfänger ist oder nicht."

Das ist übertrieben. Treffender finde ich: Der bequeme Bürger hat sich zum Sklaven der kriminellen Zinsknechte gemacht, weil er nicht warten kann bis er sich etwas selbst verdient, dadurch hat er keine Freiheit, nicht einmal die Freiheit der Wahl, wenn er weiterhin in diesem Luxus leben möchte, sein Leben zu verpfänden.

Wer zwingt denn die Bürger in teure Stadtwohnungen, wer sagt ihnen sie brauchen das neueste Handy, sollen Zigaretten rauchen? Wer sagt Obst und Salat kaufen statt anbauen? Warum sind die Menschen nicht bereit auf Luxus zu verzichten? Warum fährt mein Nachbarsjunge (Bäckerlehrling) mit einem Leasingwagen zu seiner Arbeit, die nur fünf Minuten zu Fuß entfernt ist? Niemand zwingt jemanden 200 000 Euro für ein Haus auszugeben. Früher haben die Menschen ihre Häuser noch selbst verdient, auch teilweise ohne Schulden, meist wurde nur teilverschuldet und zusammen mit den Handwerkern gebaut. Die Kreditlaufzeiten waren bei 3 - 5 Jahren. Jetzt ist es Gang und Gäbe Laufzeiten bis 40 Jahre abzuschließen um besonders Hohe Darlehen zu erhalten. Heute muss das Haus gleich bezugsfertig sein, weil die meisten noch nicht mal Tapezieren können. Ach ja, Strom und Heizung machen noch einen großen monatlichen Posten aus. Statt Kohle oder die billigen umweltfreundlichen Pellets in einem Kamin zu verfeuern, heizt man mit teurem Kartellgas oder mit Strom. Es gibt Photovoltaicanlagen, die sich jeder leisten kann - Stromproblem abgehakt. Schulden sind ein Mentalitätsproblem.


Genau das Gleiche in der Politik. Wer sich in einer Wahlperiode von 4 Jahren einen politischen Erfolg gutschreiben möchte, wird an Schulden nicht vorbei kommen, aus gleichem Grund, weil der Bürger eine Erhaltung bzw. Steigerung des Wohlstandes erwartet und das ist vermessen. Unsere Politiker arbeiten natürlich für das Wahlergebnis und sind ohne Zweifel weniger an der Aufklärung über die Verschuldung interessiert als nötig. Korruption spielt hier (bin ich mir sicher) auch eine Rolle, doch das ist als juristischer Vorwurf meistens nicht haltbar.


Einstein hierzu: "Die Majorität der Dummen in der Demokratie ist unüberwindbar und für alle Zeit gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch den Mangel an Konsequenz. "


Mal ganz abgesehen von dem Problem der notwendigen Anarchie um das System so zu verändern, dass alle Schulden nicht zurück gezahlt werden müssten. Was ist mit dem Punkt Verantwortung zu tragen? Wenn man dumm genug ist Schulden aufzunehmen, sollte man sie dann nicht bezahlen? Es waren unsere Familien, die damals nichts gegen die Verschuldung unternahmen und wir unternehmen auch heute nichts dagegen. Niemand hat uns dazu gezwungen, es ist Produkt einer zwielichtigen Politik, Scheinversprechen von Banken und der Blendung des Bürgers.







@Squeezy: Durch harte Einsparungen wäre es möglich die Schulden zu bezahlen. Ich bleibe dabei. Es ist mathematische Gewissheit. (man bedenke auch die Inflation) Ob diese Einsparungen sinnvoll sind, ist eine andere Frage.

Zu dem Text "Alle Staatsschulden sind Null und Nichtig"
Der Aufhänger mit der Universität wurde falsch ausgelegt. Die Universität selbst hat das Grundstück gewinnbringend an den Staat veräußert, womit neue Forschungseinrichtungen geplant wurden. Der Staat wiederum verkaufte (noch nicht alle Grundstücke) auch mit Gewinn an Privatpersonen.

Theoretisch richtig, die Ansicht des Autors, doch dies ist als schlichtweg irrelevant zu deuten, dass zu hohe Schulden einen Erlass zur Folge haben müssen. Keine Bank verleiht irrwitzige Beträge. (Nicht einmal das Medienschlagwort FiatMoney kann so viele Nullen hinzufügen) Ich erwähnte bereits, dass es gesetzlich verboten ist, Deutschland zu ruinieren, somit gingen auch die Forderungen von Banken ins Leere im Falle einer "Insolvenz" Deutschlands. Galubst du Banken können nicht rechnen?

Die werden uns am Tropf halten bis sie unser Grundgesetz ändern können. (Spekulation meinerseits)






@Bachforelle: Zitat: "Sollte Neuverschuldung NICHT stattfinden, oder gar volkswirtschaftlich zurückgehen, kommt es zu einem Rendite drückenden Kapital-Überangebot. Das unterbricht die notwendige Rückführung von Geldkapital in die Realwirtschaft, es werden keine oder unzureichend Kredite vergeben."

Das ist widersprüchlich. Gesenkte bzw. keine Neuverschuldung schafft das Kapital-Überangebot bei Banken. Es würde in die Wirtschaft investiert werden, wenn der Staat keinen Kredit möchte. Wenn das Geld aber zurückbezahlt würde, wäre es genauso schnell in der Wirtschaft investiert, denn wer nicht investiert verdient nicht. Somit wäre das wirtschaftliche Risiko bei den Banken, statt dessen trägt die Allgemeinheit bei der Aufnahme eines Darlehens das Risiko der Finazmärkte. Banker machen es gerne komplizierter als es ist, vor allem die jenigen, die der Allgemeinheit davon berichten.

Ja, ich kenne Raimund Brichta. Der von einem Fernsehsender ernannte Wirtschaftsexperte, behauptet in diesem Artikel übertragen: Warum sollte man sich waschen, man werde ja eh wieder schmutzig... Was soll das? Er berichtet, dass das Kind (Bürger) über das Schuldenmärchen aufgeklärt werden müsse. (Mit der Erkenntnis würde er hier im Forum kaum eine Erleuchtung auslösen) Das weiß doch wirklich jeder, der sich damit befasst. Wo bleiben seine Lösungsansätze? Er hat keine, er fährt lieber in die Videothek um einen Film aus einer Zeit zu sehen, als man auch schon wusste, dass Banken krumme Geschäfte machen, und Schulden nichts Gutes sind.

Der Ausgangspunkt, warum die einen Experten zu Journalisten bei meinungsbildenden Sendern (NTV gehört zur RTL Group) werden und wiederum andere Experten in der (freien) Marktwirtschaft ein vielfaches verdienen liegt in der Qualität des Bildungsabschlusses begründet und den beruflichen Fähigkeiten Fakten zu kennen und Indizien zu deuten.
Die Geldmenge schrumpft, wenn man Schulden bezahlt sagt RBrichta? Erwartet dieser Moderator ein volles Konto nach einem Schuldenabbau? Selbstverständlich führt dies zu Deflation. Geldeinheiten werden dezimiert, dadurch Geldwert gesteigert. Das ist für den Bürger nicht nachteiliger als die Inflation , im Gegenteil, das Geld MUSS wieder aufgewertet werden. Wie soll denn wohl sonst der Inflationswahnsinn gebremst werden? Recht hat er natürlich wenn er sagt, dass endlich darüber geredet werden muss, aber auch diese Erkenntnis ist kein Durchbruch. Ich will damit sagen: Der Mann genügt nicht für wissenschaftliche Betrachtung.







@Indura: Zur Grafik: http://www.geldcrash.de/bilder/red-abb1-gv-sch.JPG

Du interpretierst das falsch, wenn du davon ausgehst, dass die Null-Geldeinheiten-Linie Null Geld entspricht. Die Null Linie ist der Ausgangswert, der früher und auch heute noch in Gegenwert vorhanden ist. Deutschland hat sich die DMark nicht geliehen, wie die USA den Dollar. Nur bei Leihwärungen ist es nicht möglich diese als Schatzmittel in Anspruch zu nehmen. (in Venezuela oder der USA ist das vorrangige Schatzmittel das restliche geschätzte Vorkommen an fossilen Brennstoffen und auch andere Rohstoffe oder Gold)

daher richtig: (Zitat Squeezy) "...das Geld auch Wertaufbewahrungsfunktion haben muss in einer Wirtschaft, damit man sich was ansparen kann."

Für Bürger hat Geld immer eine Aufbewahrungsfunktion, für den Staat nur, wenn es sich um keine Leihwährung handelt.






Das war sehr viel. Hier sind viele Missverständnisse vorhanden. Habt ihr schon einmal daran gedacht euer Forum einem wissenschaftlichen Rat aus zu setzen? Ich denke hieraus könnte sehr viel entstehen. Einige Professoren an Hochschulen wären sicher bereit dazu. Ich wollte eigentlich weniger über Ursachen und Vergangenheit reden, als über aktuelle Entwicklungen.

Was unternimmt man am besten dagegen? Früher sind wir noch als Steineschmeißer mit Stöcken auf die Straße und heute traut sich kein Hippie mehr auf zu stehen für sein Recht Pflanzen rauchen zu dürfen. Vielleicht hat es ja keinen Sinn mehr zu demonstrieren, aber was sollte man eurer Meinung nach tun als Bürger? Ich dreh mich schon lange im Kreis bei diesem Punkt.

Wo ist die Revolutionsbewegung der Jungen Generation?
__________________
Logische Probleme können nicht durch Abstimmung gelöst werden. (M. vos Savant)
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  #15  
Alt 18.02.2009, 19:49
Petra Raab Petra Raab ist offline
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Zitat:
Zitat von RichardStallman Beitrag anzeigen
Das ist übertrieben. Treffender finde ich: Der bequeme Bürger hat sich zum Sklaven der kriminellen Zinsknechte gemacht, weil er nicht warten kann bis er sich etwas selbst verdient,
Und was ist mit dem versteckten Zins, den der Bürger bezahlen muss,
wenn er sich etwas kauft, da der Erzeuger der Ware seine Zinsen auf
den Preis mit aufschlägt?
Da hat niemand eine Wahl. Dies muss der Endverbraucher mitbezahlen
oder er kauft sich überhaupt nichts. Dann verhungert er oder erfriert etc.
ALLE Waren beinhalten Zinsen.

Die Zinsen für die Reichen und deren geliehenes Geld müssen erarbeitet
werden und dies von den Menschen, die kein Geld haben.
ASOZIAL!!

Und zu deinem Beispiel, dass die Menschen sich ja kein Dach über dem
Kopf finanzieren müssen, kann ich nur sagen, wenn sie wüssten, was
da auf sie zukommt und wieviel Zinsen sie letztendlich bezahlen müssen
etc. würden es sich höchstwahrscheinlich einige noch einmal überlegen.
Doch was für ein Banker sagt schon: "OK, sie bekommen 200.000
Euro Kredit, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie uns dafür 200.000
Euro Zinsen in den nächsten 25 Jahren mitfinanzieren.

http://www.killerzins.de/geld.htm

http://www.science-explorer.de/repor...sache_zins.htm

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/kennedy/
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  #16  
Alt 18.02.2009, 20:51
Bachforelle Bachforelle ist offline
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Zitat:
Zitat von RichardStallman
Das ist widersprüchlich. Gesenkte bzw. keine Neuverschuldung schafft das Kapital-Überangebot bei Banken. Es würde in die Wirtschaft investiert werden, wenn der Staat keinen Kredit möchte. Wenn das Geld aber zurückbezahlt würde, wäre es genauso schnell in der Wirtschaft investiert, denn wer nicht investiert verdient nicht. Somit wäre das wirtschaftliche Risiko bei den Banken, statt dessen trägt die Allgemeinheit bei der Aufnahme eines Darlehens das Risiko der Finazmärkte. Banker machen es gerne komplizierter als es ist, vor allem die jenigen, die der Allgemeinheit davon berichten.
Es kann aber erst in die Wirtschaft investiert werden wenn sich dort Schuldner finden lassen.
Selbstverständlich lassen sich immer Schuldner finden.

Geldvermögen wachsen jedoch PROZENTUAL in Bezug zum Vorjahr. Idura hat die entsprechende Grafik ja angehängt.
Deine Antwort darauf zeigt das Du die Problematik wie ich sie ausdrücken wollte noch nicht siehst.

Zinsen oder von mir aus Kapitalrenditen erzwingen ein Vermögenswachstum. Dieses Wachstum ist technisch notwendig in unserer Volkswirtschaft, um das Geld im Umlauf zu halten. Das kann nur ein permanent positiver Zins garantieren.

Leider müssen dafür auch permanent Schuldner (rentable Geldanlagen) gefunden werden. Nur wie soll das bei begrenzt vorhandenen Marktteilnehmern (auch weltweit) funktionieren?

Ich führe immer ein Beispiel auf um das zu verdeutlichen:

Die Politik hat vor Jahren ernsthaft ein Wachstum von 7% vorgeschlagen, womit sie beweist, dass sie von Exponentialfunktionen wenig Kenntnis besitzt. Wenn von Wachstum geredet wird, dann wird vom REALEN UND PROZENTUALEN Wachstum des BIP zum VORJAHR geredet. Bei 7% Wachstum zum VORJAHR verdoppelt sich das BIP alle 10Jahre.
Nach 70Jahren, hätten wir das 128fache BIP zur Verfügung. Nach 100 Jahren wäre es das 1024fache des heutigen BIP. JEDER von uns müsste dann 1024fach mehr produzieren UND konsumieren.

Die Wirtschaft muss ja eigentlich im selben Maß wachsen wie die Geldvermögen, um die Kaufkraft der Währung sicherzustellen. Das geht mittlerweile derart auseinander, das gigantische Beträge sich als Pseudovermögen herausstellen, weil Schuldner zahlungsunfähig und Sicherheiten sich als Seifenblasen offenbaren. Die Geldmengen wachsen um ein vielfaches schneller als jedes BIP.

Bei einer systemimmanenten Exponentialfunktion ist das nicht verwunderlich. Selbst ein permanenter Zins von nur 3 oder 0,3% hätte ähnliche Folgen. Leider gleitet eine Wirtschaftssystem schon unterhalb von 3% in die Deflation ab. Wir brauchen ein Geldsystem das langfristig auch mit 0% Kapitalverzinsung klar kommt, ohne das alles zum erliegen kommt oder zusammenbricht.
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  #17  
Alt 18.02.2009, 23:22
Idura Idura ist offline
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[quote=RichardStallman;118320]

Stallman:
"Durch harte Einsparungen wäre es möglich die Schulden zu bezahlen."

Idura:
Dann fange gleich morgen früh bei Dir an, überweise dein Guthaben an die Kommunen, überschüssiges an das Land den Rest an den Bund und ein Teil ihrer Schulden ist beglichen, für die Restschulden wende dich an die anderen Geldbesitzer.



Stallmann:
"@Indura: Zur Grafik: http://www.geldcrash.de/bilder/red-abb1-gv-sch.JPG
Du interpretierst das falsch, wenn du davon ausgehst, dass die Null-Geldeinheiten-Linie Null Geld entspricht. Die Null Linie ist der Ausgangswert, der früher und auch heute noch in Gegenwert vorhanden ist."


Idura:
Die zwei Milliaren DM die Du meinst sind schon längst vergammelt oder fristen ihr dasein in Auslandsouvenirs und sind ich Couchen längst auf Schrotthhalden zusammengepresst.
Noch immer werden 14 Milliarden DM vermisst die anderen zur Tilgung fehlen.
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=743703
Alles Geld seit dem ensteht nur aus Kredit, wird anderswo gespart fehlt es dem Kreditnehmer zu Tilgung und hier ist noch kein Zins im Spiel.
Übermässiges Sparen bringt jede Geld-Volkswirtschaft um.

Ansonsten geh mal ins http://finanzcrash.com/forum/ da wird Dir zu diesem Thema geholfen.


Stallman:
Wo ist die Revolutionsbewegung der Jungen Generation?

Idura:
Köpfe einschlagen ist nicht mehr nötig.
Verwende einfach Freigeld und der nächste Weltkrieg ist abgesagt.

Sorry, ich weiss hier nicht wie man ordentlich zitiert.
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  #18  
Alt 19.02.2009, 11:55
Golgatha Golgatha ist offline
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Zitat:
Zitat von RichardStallman Beitrag anzeigen
Rechnerisch könnten die Schulden abgetragen werden. Steuererhöhung und zusätzlich sinnlose Subventionen streichen, Förderungen halbieren, Bildung und Gesundheit einschränken und Kultur sowie Denkmalschutz minimieren. (es gibt noch mehr Möglichkeiten) In einem viertel Jahrhundert wäre es ohne Probleme abgearbeitet. In 5 Jahren könnten alle Schulden getilgt sein mit einer großen Steuererhöhung, würde man die Deutsche Bank annektieren.
Für mich ist das eine Denkweise die der Planwirtschaft gleichzusetzen ist. Du vergisst das Wichtigste in deiner Formel, den Menschen und sein unkalkulierbares handeln.

Zitat:
Zitat von RichardStallman Beitrag anzeigen
Die Bürger würden es nicht zulassen zum jetzigen Zeitpunkt. Sind wir Opfer unserer eigenen Trägheit? Nicht bereit aus eigener Tasche mit zu opfern um der Freiheit willen?
Mir ist nicht klar von welcher Freiheit du redest? Du meinst vermutlich die Freiheit der freien Marktwirtschaft (=Kapitalismus als Ideologie). Für mich ist das die Freiheit(=Ideologie) die derzeit auf Kosten anderer Freiheiten geschützt und zudem von sehr vielen auch freiwillig geopfert wird. Die Mehrheit ist so konditioniert, dass sie Freiheit mit Kapitalismus gleichsetzen.
__________________
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  #19  
Alt 21.02.2009, 09:44
Golgatha Golgatha ist offline
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Hier noch weitere Informationen zum Begriff Zirkulationskapital
http://de.wikipedia.org/wiki/Marxist...lationskapital


Zitat:
Zitat von RichardStallman Beitrag anzeigen
Ich habe gewisse Sachverhalte bestimmten Printmedien zu kommen lassen. Das Interesse der Leser daran wird extrem gering eingeschätzt. Besonders enttäuscht war ich über die Ablehnung bei der TAZ, so auch die Süddeutsche mit deren exorbitantem Wirtschaftsteil lehnte dankend ab.
Absolut illusorisch, dass die Printmedien sachlich korrekt über gewisse Sachverhalte informieren wollen. Printmedien erfüllen auch eine Propagandafunktion.
Das Propagandamodell von Noam Chomsky ist eine wissenschaftliche Betrachtung dazu.


Hier ein sehr interessanter Beitrag: Finanzielle Massenvernichtungswaffen

Hier wird der Begriff des „Nominellen Repräsentanten nicht existierenden Kapitals“ '03:45' angesprochen. Für mich als Laie, ist damit ein Problem der derzeitigen Finanzkrise angesprochen.
__________________
Yes we can
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  #20  
Alt 28.02.2009, 23:10
Idura Idura ist offline
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Das mit dem Wahnsinn scheint nicht nur mir aufgefallen zu sein als ich damals schrieb:

Zitat:
Zitat von Idura Beitrag anzeigen
Die Forderung nach Schuldenabbau im gegenwärtigen Geldsystem kann nur von Wahnsinnigen gefordert werden und dieser Wahnsinn wurde gerade wie aktuell geschehen auch noch von Politikern im Bundestag beschlossen.
Sebastian Dullien im Spiegel sieht die Sache genauso wie Helmut Creutz schreibt
Zitat:
Aber auch die Wissenschaft scheint inzwischen Kopf zu stehen. Während bis dato fast jeder vor den ständigen Zunahmen der Staatsverschuldungen warnte, malt jetzt z. B. Sebastian Dullien im SPIEGEL vehement die Gefahren dieser Schuldenbremse an die Wand. Ja, er bezeichnet diese Schuldenbremse sogar als "Wahnsinn", womit er - genauer betrachtet - sogar den Nagel auf den Kopf trifft: Denn so lange die Geldvermögen weiter wuchern, ist es tatsächlich Wahnsinn, der Schuldenflut Einhalt gebieten zu wollen. Genauso wie es Wahnsinn wäre ein Fahrzeug abzubremsen, bei dem der Gashebel durchgetreten und verklemmt ist: Entweder frisst sich der Motor fest oder fliegt in Kürze auseinander!
http://www.inwo.de/modules.php?op=mo...rder=0&thold=0
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