Hey,
ich hab gestern ein bißchen nach meiner Stadtgeschichte gegoogelt und bin dadurch als man sich durch die Persönlichkeiten klickte, irgendwann auf den "Deutschen Herrenklub" gekommen. Ich denke, dass sich das was auf wikipedia steht, nach Bilderberg der Weimarer Republik anhört und auch so interessant ist, dass es hier rein passt, da hier ja auch schon Himmlers Herrenklub in einem Post verlinkt wurde. Ich weiß nicht, aber meine ich mittlerweile eine geschichtliche abgleichung mit den Bilderbergern in Betracht ziehen zu können, wenn man daran denkt, dass ja auch NATO funktionäre sich bei Bilderbergtreffen rumtreiben. Ich find das schon strange, wenn man dabei halt das mit dem "Deutschen Herrenklub", dem "Stahlhelm" (und die Schwarze Reichswehr!) im Hinterkopf behält... history repeats itself.. oder die Geschichte wird erkauft, epoche für epoche!
Dort heißt es nämlich:
"Der Deutsche Herrenklub (DHK) war eine Vereinigung von Großgrundbesitzern, Großindustriellen, Bankiers, hohen Ministerialbeamten und anderen hochgestellten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in der Zeit der Weimarer Republik."
Der Herrenklub wurde im November 1924 von Heinrich von Gleichen-Rußwurm und Hans Bodo Graf von Alvensleben-Neugattersleben gegründet. Nach dem Vorbild der großen englischen Klubs der Londoner Gesellschaft sollte er ein politischer Klub sein, in dem sich unabhängige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Geistesleben, Verwaltung und Militär zum Austausch politischer Ideen zusammenfinden sollten. De facto verstand er sich jedoch immer als die „Repräsentanz der konservativen politischen Oberschicht.“ Erklärtes Ziel der Vereinigung war es außerdem, das „Vordringen des Marxismus“ in Deutschland zu verhindern.
"Im Mai 1932, dem mit Franz von Papen ein Mitglied des Herrenklubs vorstand, gewann der Klub – der zu dieser Zeit etwa 5.000 Mitglieder zählte – als Papens „Hauptanlaufstelle für politische Anregungen“, einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Politik."
(...)
"Adolf Hitler suchte einerseits Kontakte zu den hochgestellten Persönlichkeiten, die Mitglieder des Klubs waren, attackierte diesen aber auch immer wieder öffentlich, um linke Wähler für sich zu gewinnen. So polemisierte er im Reichstagswahlkampf 1932 gegen die Mitglieder des Herrenklubs: „Ihr redet gegen den Marxismus als Klassenerscheinung und seid selbst die übelste Klassenerscheinung!“"
"Im Jahr 1933 wurde der Klub in „Deutscher Klub“ umbenannt. Im gleichen Jahr wurde vom Klub die Dirksen-Stiftung ins Leben gerufen, die Kontakte zwischen den traditionellen Eliten und den Nationalsozialisten fördern sollte. Dennoch gehörten dem Club z. B. mit Ulrich von Hassell und Carl von Jordans auch Mitglieder an, die zum konservativen Widerstand gegen Hitler zu rechnen sind. 1944 löste sich der Verein auf. Am 30. Mai 1946 verfügte die Britische Militärregierung in Deutschland in ihrer Verordnung Nr. 31, dass den Mitgliedern bestimmter, in der Verordnung namentlich aufgeführter Organisationen das passive Wahlrecht entzogen würde. Unter den in dieser Verordnung aufgelisteten Organisationen befand sich auch der Deutsche Herrenklub."
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Herrenklub
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...en_Herrenklubs
1918 bis 1933
"Der „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ war ein paramilitärisch organisierter Wehrverband im Deutschen Reich, der kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs im Dezember 1918 von dem Reserveoffizier Franz Seldte in Magdeburg gegründet worden war. Finanziert wurde der Stahlhelm von ehemaligen Militärs und den im Deutschen Herrenklub zusammengeschlossenen Unternehmern sowie von ostelbischen Großgrundbesitzern."
http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlhe..._Frontsoldaten
Springmann? Ein Hagener, Mitglied bei der Schwarzen Reichswehr? (Kommt mir vor wie das Gladio Netzwerk!)
"Als Schwarze Reichswehr wurden illegale paramilitärische Formationen zur Zeit der Weimarer Republik bezeichnet, die unter Bruch des Versailler Friedensvertrags von 1919 von der offiziellen deutschen Reichswehr gefördert und zum Teil selbst unterhalten wurden.
(...) Die Schwarze Reichswehr sollte sowohl den „inneren Feind“ wie zusammen mit der Reichswehr für einen Kampf gegen äußere Feinde bereit stehen. So wurde die Schwarze Reichswehr ab 1923 intensiv auf einen Krieg gegen Frankreich vorbereitet (siehe Ruhrbesetzung). Die Reichswehrgeneralität und Reichswehrminister Otto Geßler leugneten die Existenz der Schwarzen Reichswehr."
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Reichswehr
Und darauf was oben alles steht bin ich durch diese Person die mal in Hagen geboren wurde gekommen: Baldur Springmann (ein eugeniker?!)
"Springmann war Leutnant bei der Schwarzen Reichswehr, Mitglied beim Stahlhelm sowie Jugendbetreuer beim Reichsnährstand. Zudem war er Mitglied der SA bis März 1934, der SS und ab 1939/40 der NSDAP mit der Mitgliedsnummer 7433874. (...) Seit der Mitte der 1950er Jahre engagierte sich Springmann in der ökologischen Landwirtschaft, später in der aufkommenden Ökologiebewegung. In den 70er-Jahren war er schleswig-holsteinischer Landesvorsitzender der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD), die sich als erste Partei explizit dem Thema Ökologie zuwandte. 1978 gehörte Springmann zu den Mitbegründern der "Grünen Liste Schleswig-Holstein (GLSH)" und 1980 der Grünen, die er im Streit verließ, weil sich seiner Meinung nach die Linken in der Partei durchsetzten. 1982 gründete er gemeinsam mit Herbert Gruhl die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), deren stellvertretender Vorsitzender er zunächst war."
http://de.wikipedia.org/wiki/Baldur_Springmann