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28.04.2009, 17:38
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Moderator
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Registriert seit: 29.12.2006
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Das Debakel kommt erst
Die Rettungsaktionen für Banken hätten nur einen kurzzeitigen Effekt, sagt Professor Fredmund Malik. Das Shareholder-Value-Denken gehöre abgeschafft, geldgetriebene Manager müssten entlassen werden. An eine rasche Erholung der Wirtschaft glaubt er nicht.
Herr Malik, Sie gelten als Krisenprophet, der im Nachhinein meist recht bekam. Ende der Neunziger kritisierten Sie, Martin Ebners Aktiensparpläne für Kleinanleger seien zu riskant. Später warnten Sie vor einem Platzen der New-Economy-Blase und den Risiken des amerikanischen Marktes für die Welt. Warum ist es nun so still um Sie geworden?
Es ist tragisch, aber interessant zu sehen, wie viele Krisenexperten es nun in den Talkshows, Arenen und in der Presse gibt, die vorher keinen Ton über eine mögliche Krise verlauten liessen. Ich kritisierte als Erster die Auswüchse in den USA, einige andere haben nachgezogen. Daher muss ich damit nicht hausieren gehen, denn meine Meinung ist bekannt.
Das Wirtschaftssystem spielt verrückt. Börsen rauschen von oben nach unten. Banken kollabieren. Der Staat greift als Retter ein. Was denken Sie bei solchen Nachrichten?
Es ist der totale Kollaps der neoliberalen Illusionen. Die Staatseingriffe bei den Banken gehen in Richtung Staatskapitalismus. Ob daraus eine Planwirtschaft entsteht, lasse ich mal offen – hoffentlich nicht. Was an der Oberfläche als Finanzkrise erscheint, ist in Wahrheit der Totalbankrott der amerikanischen Managementlehren, die komplexe Systeme nicht erfassen können, denn ohne diese hätte es zu diesem Desaster nicht kommen können.
Wäre dies tatsächlich das Ende des Neoliberalismus, was käme danach?
Es herrscht ein Missverständnis darüber, was Märkte können und was nicht. Die herkömmliche Marktwirtschaft ist ja nicht angenehm. Jeder Kenner weiss, es ist ein miserables System, aber alle andern sind noch viel schlechter. Es ist einfach das geringste Übel. Märkte korrigieren, aber erst, wenn es zu spät ist, mit riesigen Schäden. So entstanden bisher mit der Regelmässigkeit von sechzig bis siebzig Jahren Krisen.
Hier zum kompletten Interview:
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Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Bertolt Brecht
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Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
Hilbert Meyer
No Merkel - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Demokratie für alle Ewigkeit" Angela Merkel
No Party - No Panic "Kein Rechtsanspruch auf Parteiendiktatur für alle Ewigkeit" aristo
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29.04.2009, 14:02
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Infokrieger
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Die Agenda von NWO ist eine bargeld lose Währung zu haben , alle Religionen vereint .
Menschen einen Chip verpassen und alle Kontroliren.
Es wird behauptet Rockefelder ist im Besitz von 13 Billionen $
Rotschild 65 Billionen $ andere behaupten er hat sogar 65 Billiarden an Vermögen.
In EU soll ein Fond mit 65 Billionen stehen.
1) DIe NWO sagt den geht es nicht ums GEld sondern Macht !
Sollte eine Hyperinflation kommen , wäre das Geld von ROckelder und Rot ... wertlos .
Aber das macht nichts , den Sie besitzen doch die FED sie können sich so viel Geld drucken wie Sie wollen .
2) Sie erstellen sich vorher eine neue Währung , lassen die alte unter gehen = bleiben weiterhin Reich .
3) Wiso verläuft die Krise so langsam ? A: Dadurch breitet sich die Deflation aus, alles wird billiger, Aktien stürzen ein und die RR kaufen alles billig auf.
4) Bank of America gehört zu Rockefelder , das heißt machen Sie paar Milliarden Verlust macht das Rock. nichts aus, er ist Billionär , aber er könnte das so hindrehen , das er Pleite ist und das der Staat aushelfen muss, irgendwann geht der Staat dadurch Pleite und er kann alle Staatliche Öl,Strom,Wasser Konzerne aufkaufen .
So AMEN Mädels
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30.04.2009, 17:07
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Infokrieger
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Systemkrise - Die Balance zwischen Crash und Rettung
Zitat:
Zitat von Dr. J. Berninger
Wednesday 29. April 2009 14:32
Die Krise hat gerade erst begonnen
BY: KRISEN BERATER Jetzt berichten auch die Medien was noch auf uns zukommt
Es ist schon seltsam, wenn drei Artikel am gleichen Tag die Ungerechtigkeiten der Bankenrettung und Wirtschaftspolitik aufgreifen. Vor allem der Ausblick in eine Zeit sozialer Unruhen ist dabei sehr bedenklich.
Zum einen berichtet Muenchau über die Ruhe vor dem Sturm. Er beschreibt in seinem Artikel das, was ich schon über ein Jahr lang fühle. Kommt man nach einem längeren Auslandsaufenthalt nach Deutschland, so wundert man sich über die da noch herrschende Ruhe.
Doch wie Lucas Zeise in der gleichen Quelle (FTD) schreibt, wird diese Ruhe wohl nicht mehr lange anhalten. Er geht davon aus, dass Bilanzfälschungen nicht ewig funktionieren! Das Kalkül der Politiker ist es ja, eine Märchenland Buchhaltungswelt exklusiv für Banken zu schaffen, um das System weiterhin am Leben zu erhalten. Man muss anerkennen, dass es im April noch ganz gut funktioniert hat.
Richtig schlecht wird es einem jedoch erst, wenn man dann auch noch den Artikel "Gegen das Volk gerüstet" von Volker Bräutigam liest. Nun weiß ich nicht, ob man das alles ernst nehmen sollte. Doch mittlerweile traue ich unseren Politikern alles zu!
Die Teile fügen sich zu gut zusammen, als dass man sie als Verschwörungstheorie tun könnte. Denn mit Überwachungsstaat, Internetzensur, Bankenrettung und Kontenabgleich, sowie Maßnahmen, wie wir sie in Heiligendamm und Straßburg gesehen haben, kann man scheinbar jede Lage in den Griff bekommen. Das ist natürlich besonders gut für diejenigen, die unpopuläre Entscheidungen treffen (müssen!).
Vielleicht ist das eine oder andere übertrieben. Eines ist jedoch nach dem Lesen dieser Artikel klar. Die Krise hat gerade erst begonnen.
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Quelle: http://www.berninger.de/details/datu...-begonnen.html
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"Der Gebrauch des Wortes Verschwörungstheorie dient all zu oft zum Erhalt gesellschaftlicher Dogmen und verhindert jegliche rationale und logische Auseinandersetzung mit überprüfbaren Fakten."
Esoteric Agenda(!Vorsicht! Durch eine separierte Betrachtung der Aussagen im letzten Kapitel, ohne Kontextbezug der Sätze zur Gesamtintention der Doku, entsteht die Gefahr betäubender Esoterik zu unterliegen)
Wer wollte den Krieg?
Nutze deine Freiheit
Stoppt den EU-Vertrag!
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02.05.2009, 21:27
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Die Lösung der Bankenkrise...
steht in Stephen Zarlenga, "Der Mythos vom Geld - Die Geschichte der Macht" auf Seite 109. Es sind die katalonischen Bankgesetze von 1300/1301, die man einfach auf globaler Ebene wieder einführen muss.
Ausschnitt:
"Kein Geldwechsler, der scheitern könnte, und keiner der kürzlich oder in Vergangenheit gescheitert ist, soll jemals wieder eine Bank führen oder ein Amt unter der Krone bekleiden können. Bis er alle Forderungen erfüllt hat soll er bei Wasser und Brot festgehalten werden."
Dieses Gesetz wurde 1321 durch den folgenden Anhang ergänzt:
"wird keine derartige Vereinbarung getroffen, soll der besagte Geldwechsler bankrott erklärt werdenund vom Ausrufer an allen Orten seines Scheiterns und in ganz Katalonien öffentlich blossgestellt werden. Er soll enthauptet werden, und sein Besitz soll zugunsten seiner Gläubiger vom Gericht veräussert werden..."
In Erfüllung dieser Gesetze wurde 1360 ein Geldwechsler namens Castello vor seiner Bank enhauptet.
Aber mal im Ernst:
Man sollte die Banken kontrolliert pleitegehen lassen (einschliesslich der Bilanzfälscher von der Deutschen Bank), anstatt ihnen noch 100e Milliarden an gutem Geld hinterher zu werfen. Gerettet werden müssten die Teile der Banken, die Kundeneinlagen verwalten und Kredite an die Realwirtschaft vergeben. Der Staat als Insolvenzverwalter hätte bei der Sicherung der Einlagen für soziale Ausgewogenheit zu sorgen.
Beispielweise könnte man die Einlagen bis zu einer gewissen Höhe komplett sicherstellen und ab dieser Höhe die Quote der Sicherung degressiv abfallen lassen: Der Kleinanlegre hätte also seine 50.000 Euro komplett sicher, während der Milliardär z. B. nur noch 30% zurückbekommt.
Dann sollte man, um aus der jetzigen deflationären Liquiditätsfalle herauszukommen, über die hier schon erwähnte Umlaufsicherungsgebühr auf Geld nachdenken. Dies würde sowohl die jetzige Deflation bekämpfen als auch die drohende, kommende Inflation verhindern und die Kreditvergabe ankurbeln…
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08.05.2009, 12:40
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http://www.politik.de/information/vi...tikel=265.html
Hans-Christian Ströbele (Bündnis 90/Die Grünen) über unkontrollierte Regierungsausgaben
__________________
ein R_ing, sie zu knechten,
sie alle zu F_inden,
I_ns D_unkel zu treiben und ewig zu binden
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11.05.2009, 01:43
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Historiker Eric Hobsbawm:
"Es wird Blut fließen, viel Blut"
Die Politiker pumpen Billionen Euro und Dollar in die Wirtschaft, um der globalen Krise Herr zu werden. Alles umsonst, fürchtet Eric Hobsbawm, einer der wichtigsten Historiker der Gegenwart. Er hat Angst, dass der Kapitalismus sich über eine fürchterliche Katastrophe rettet.
Bei der Bewältigung der Finanzkrise geht es um "das Überleben der Menschheit", sagt der Historiker Eric Hobsbawm in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des stern. Der 92-Jährige, der als einer der bedeutendsten lebenden Geschichtswissenschaftler der Welt gilt, fürchtet, dass die Situation noch dramatischer ist als während der Großen Depression in den 30ern.
Aus der damaligen Krise, die erst durch den Zweiten Weltkrieg beendet wurde, habe man nichts gelernt. Eine "rationale Analyse des Kapitalismus" sei auch in den letzten 40 Jahren "systematisch verweigert worden", so Hobsbawm im stern. Noch immer hänge die Menschheit einer "primitiven Ideologie" an, die nur auf "Habgier aufgebaut" sei und keine Basis für eine stabile Gesellschaftsordnung biete. Hobsbawm: "Der Kapitalismus wird verschwinden, früher oder später."
Sogar einen dritten Weltkrieg will Hobsbawm nicht ausschließen und nennt als möglichen Anlass die wachsende wirtschaftliche Konkurrenzsituation zwischen den USA und China: "Entweder hören wir mit der Ideologie des grenzenlosen Wachstums auf, oder es passiert eine schreckliche Katastrophe".
http://www.stern.de/wirtschaft/finan...ut/662937.html
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11.05.2009, 12:59
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Zitat:
Zitat von Default
Historiker Eric Hobsbawm:
"Es wird Blut fließen, viel Blut"
Die Politiker pumpen Billionen Euro und Dollar in die Wirtschaft, um der globalen Krise Herr zu werden. Alles umsonst, fürchtet Eric Hobsbawm, einer der wichtigsten Historiker der Gegenwart. Er hat Angst, dass der Kapitalismus sich über eine fürchterliche Katastrophe rettet.
Bei der Bewältigung der Finanzkrise geht es um "das Überleben der Menschheit", sagt der Historiker Eric Hobsbawm in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des stern. Der 92-Jährige, der als einer der bedeutendsten lebenden Geschichtswissenschaftler der Welt gilt, fürchtet, dass die Situation noch dramatischer ist als während der Großen Depression in den 30ern.
Aus der damaligen Krise, die erst durch den Zweiten Weltkrieg beendet wurde, habe man nichts gelernt. Eine "rationale Analyse des Kapitalismus" sei auch in den letzten 40 Jahren "systematisch verweigert worden", so Hobsbawm im stern. Noch immer hänge die Menschheit einer "primitiven Ideologie" an, die nur auf "Habgier aufgebaut" sei und keine Basis für eine stabile Gesellschaftsordnung biete. Hobsbawm: "Der Kapitalismus wird verschwinden, früher oder später."
Sogar einen dritten Weltkrieg will Hobsbawm nicht ausschließen und nennt als möglichen Anlass die wachsende wirtschaftliche Konkurrenzsituation zwischen den USA und China: "Entweder hören wir mit der Ideologie des grenzenlosen Wachstums auf, oder es passiert eine schreckliche Katastrophe".
http://www.stern.de/wirtschaft/finan...ut/662937.html
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Bei dem Szenario würden weder die Russen mitspielen wollen, noch die Inder. Denn die wüssten genau, dass dieser Krieg auch vor ihnen nicht halt machen würde.
Die US-Amerikaner sind mit konventionellen Waffen nicht einmal in der Lage, das gebeutelte Afghanistan in die Knie zu zwingen. Im Irak würde ohne die Hilfe der Verbündeten (die sich nach und nach zurückziehen) auch nicht viel gehen und selbst die willfährige NATO macht dieses Spielchen nicht weiter mit. Ein Atomkrieg wäre nicht zu gewinnen, ist uneffektiv.
Nein! Es wird darauf hinauslaufen, dass die Bluffnation USA demnächst ihren Supermachtstatus an den Nagel hängen muss.
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13.05.2009, 14:17
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Gesperrt
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Zitat:
Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Schaffung sogenannter Bad Banks auf den Weg gebracht. Die Vorlage schafft für deutsche Banken die Möglichkeit, risikoreiche Papiere in jeweils eigene Zweckgesellschaften auszulagern. Der Staat tritt dabei als Bürge auf. Die Kosten für die damit verbundene Bereinigung der Bilanzen sollen den Plänen zufolge aber letztlich die Eigentümer der Banken übernehmen. ?????
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück betonte, der Vorschlag solle kein Steuergeld kosten: "Wir brauchen keine zusätzlichen Kapitalmittel. Der Schirm, den wir im Augenblick haben, ist ausreichend", sagte er.
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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/badbank142.html
Crazy....
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14.05.2009, 12:05
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Ort: Ganz Gallien? Nein!In dem kleinen Dorf, daß sich mit Hilfe des Zauber- tranks des Druiden Miraculix
Beiträge: 16
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bei strich 35:40 min spricht Eichel von Weltordnung!!!! G20!! so ein ...
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17.05.2009, 03:06
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Infokrieger
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Registriert seit: 24.04.2009
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Finanzkrise
Neue Skandal-Vorwürfe gegen die Hypo Real Estate
Der Fall Hypo Real Estate könnte vor Gericht kommen: Staatsanwälte prüfen zwei Strafanzeigen gegen die Bosse der maroden Immobilienbank. Es geht um alles oder nichts.
Von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens, Berlin
Der Fall Hypo Real Estate (HRE) taugt längst zum Lehrstück für Kriminalisten. Ende September 2008 geriet der Immobilienfinanzierer scheinbar über Nacht in Schieflage. Der Staat sprang in die Bresche, steuerte seitdem fast 90 Milliarden Euro an Bürgschaften bei. Doch vieles bleibt unklar: Warum ist die Bank so wichtig für das Finanzsystem? Kam das Drama wirklich überraschend? Welche Schuld trifft die Manager?
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So steht die Hypo-Real-Estate-Aktie
Im Bundestag versucht ein Untersuchungsausschuss neuerdings, Licht ins Dunkel zu bringen. Bereits seit Monaten ist publik, dass betroffene Aktionäre Anzeigen gegen ehemalige Vorstände erstattet haben. Jetzt drohen auch dem neuen Boss Axel Wieandt rechtliche Scharmützel. Am Freitag bestätigte der Münchener Oberstaatsanwalt Anton Winkler FOCUS Online: „Wir prüfen zwei Strafanzeigen gegen die Hypo Real Estate wegen Insolvenzverschleppung.“ In den nächsten Wochen werde man klären, was an den Vorwürfen dran sei. Danach könnte ein Strafverfahren eröffnet werden. Für die Hypo Real Estate sind die Vorwürfe abwegig. „Das ist halt- und substanzlos“, sagte ein Sprecher. Zu Details wollte er keine Stellung nehmen.
Katastrophale Finanzen
Es geht um die brenzlige finanzielle Lage der HRE. Trotz Garantien vom Staat schmolz die entscheidende Kernkapitalquote zum Ende des ersten Quartals 2009 auf 3,4 Prozent. Bei den Vorständen müssten alle Alarmsirenen schrillen. Die Kernkapitalquote gibt an, wie viel eigenes Geld die Bank im Verhältnis zu ihren Anlagen im Feuer hat. Noch im März hatte Jochen Sanio, Chef der Finanzaufsicht Bafin, im Finanzausschuss des Bundestages unmissverständlich erklärt: Wenn die Kernkapitalquote einer Bank unter vier Prozent schrumpfe, müsse seine Behörde die Vorinsolvenz eröffnen, ein Moratorium. „Das Ermessen sinkt auf Null.“
Rechtsanwalt Klaus Kratzer, der im Namen zweier Mandaten Strafanzeige gestellt hat, hält das für folgenschwer: Am 5. Mai, als die Zahlen für das erste Quartal publik wurden, seien die HRE-Vorstände um Axel Wieandt am Zug gewesen: „Es gibt eine Insolvenzantragspflicht des Vorstands“, sagt Kratzer. Ein Insolvenzantrag sei nicht gestellt worden. „Seit dem 5. Mai haben die Herrschaften strafrechtliche Probleme.“
Rettung der Bank gefährdet
Die Vorwürfe könnten die bisherigen Rettungspläne des Staates durchkreuzen. Finanzminister Peer Steinbrück will bei der HRE-Hauptversammlung am 2. Juni eine Kapitalerhöhung beschließen lassen. Im Anschluss sollen dringend benötigte Milliarden aus dem Steuersäckel an die marode Bank fließen. Anwalt Kratzer dagegen sagt: Wegen der in seinen Augen verschleppten Insolvenz dürfe „bei der Hauptversammlung keine Kapitalerhöhung beschlossen werden“. Setze Steinbrück seine Pläne dennoch durch, hätten Aktionäre gute Chancen, dagegen zu klagen.
Geändert von marlo (17.05.2009 um 03:09 Uhr)
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