Pro-Gentechnik-Webseite wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
betrieben.
Unter
www.biotechnikum.eu
betreibt Frau Schavan eine Propaganda-Lügen-Seite für Gentechnik.
Frau Schavan’s gentechnische Märchenstunde
Auf der Ankündigungsseite des Forschungsministeriums für seinem Runden Tisch zur Gentechnik, soll das unwillige Volk heute mal so regelrecht für dumm verkauft werden.Mit einem langen Text voller Halbwahrheiten und Verdrehungen eröffnet die Ministerin heute einen Runden Tisch “als Auftakt für einen fortgesetzten, sachorientierten Dialog über Fragen der Nutzung und Weiterentwicklung der Grünen Gentechnik. Auf der Agenda des Runden Tisches stehen zum einen die Potenziale der Grünen Gentechnik und ihr Beitrag zur Lösung drängender globaler Probleme, zum anderen die in der Gesellschaft vorhandenen Bedenken.”
Die Schavan’sche Webseite versucht zunächst eine Vielzahl von Anwendungen der Biologie und Biotechnologie und deren Erfolge und Potentiale, die überhaupt nicht umstritten sind, unter dem schwammigen Begriff der “modernen Biotechnologie” so weit wie möglich gewissenmassen als eine Art von Gentechnik zu vereinnahmen. Dann aber geht es regelrecht in eine bunte Welt der Propagandalügen und -halbwahrheiten.
Alles ganz natürlich?
O-Ton Schavan:
er Begriff Gentechnik umfasst also die Veränderung und Neuzusammensetzung von DNS-Sequenzen im Reagenzglas oder in lebenden Organismen sowie das künstliche Einbringen von DNS in lebende Organismen. Ein solcher Vorgang wird auch als Rekombination bezeichnet und kommt auch in der Natur vor. So wird bei der Kreuzung von Pflanzen das Erbgut von Vater- und Mutterpflanze zusammengebracht und von der Natur durch Rekombination neu gemischt. Diese Neuverteilung des genetischen Materials bildet die Basis für die natürliche genetische Variabilität aller Organismen.
Fakt:
Die Europäische Richtlinie zur Freisetzung von GVO definiert gentechnische Verfahren ganz eindeutig als DNS-Rekombinationstechniken, bei denen durch die Insertion von Nukleinsäuremolekülen (…) neue Kombinationen von genetischem Material gebildet werden und diese in einen Wirtsorganismus eingebracht wurden, in dem sie unter natürlichen Bedingungen nicht vorkommen, aber vermehrungsfähig sind” Es geht also nicht um natürliche Rekombinationen sondern nur um solche, die nicht in der Natur vorkommen.
O-Ton Schavan:
Für die Pflanzenzüchter von heute bedeuten die Daten von Erbgutsequenzen vor allem eine Zeitersparnis, größere Effizienz und geringere Kosten. Sind bestimmte nützliche Eigenschaften von Pflanzen nämlich auf genetischer Ebene verstanden, die verantwortlichen Gene im Erbgut lokalisiert und kartiert, lässt sich dieses Wissen in der Züchtung gezielt einsetzen.
Fakt:
Die Entwicklung von GVOs geht weder schneller, noch effizienter, geschweige denn kostengünstiger vonstatten.
O-Ton Schavan:
Eines der wichtigsten Merkmale für den Pflanzenzüchter ist der Ertrag. Mithilfe klassischer Züchtung sowie der Pflanzenbiotechnologie konnte dieser für die meisten Nutzpflanzen in den vergangenen Jahren stetig gesteigert werden. Hinzu kommen deutlich verbesserte Produkteigenschaften (z.B. für Menschen genießbares Rapsöl oder Reissorten, die Betakarotin enthalten, eine Vorstufe des lebenswichtigen Vitamin A).
Fakt:
Keine der bisher auf den Markt gebrachten Gentechnik-Sorten hat den Ertrag gesteigert. Der durch gentechnische Veränderung Betakarotin enthaltende “Goldene Reis” ist - von der Fragwüdigkeit des Verfahrens abgesehen - bis heute nicht auf dem Markt.
O-Ton Schavan:
Landwirtschaft - Mehr Effizienz auf dem Acker
Neue globale Herausforderungen wie durch den Klimawandel bedingte extreme Witterungsverhältnisse sowie der stetig steigende Nahrungsbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung verlangen jedoch nach immer besseren Sorten. In den letzten zehn Jahren sind mehr als hundert gentechnisch veränderte Sorten (v.a. Mais und Soja) auf dem weltweiten Markt zugelassen worden, die heute als erste Generation von gv-Pflanzen bezeichnet werden. Viele von ihnen können sich gegen Schädlinge besser zur Wehr setzen. Hierzu zählt auch der Bt-Mais, der ein Gen aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringiensis (Bt) enthält und dadurch gegen den Schädling Maiszünsler resistent ist. Die Pflanze produziert damit ein natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel, das im konventionellen und ökologischen Landbau als Pestizid (Bt-Toxin) eingesetzt wird.
Fakt:
Bei den “mehr als hundert” Sorten handelt es sich um nur zwei Eigenschaften: Herbizidtoleranz (Roundup von Monsanto und Liberty von Bayer), Bt-Toxin-Produktion, sowie deren Kombinationen. Frau Schavan verschweigt, dass es ein grosser Unterschied ist, ob natürliche Bt-Organismen, die nach spätestens 48 Stunden absterben ausgebracht werden oder ob Pflanzen ein bt-Toxin, das mit dem natürlichen übrigens nicht identisch ist, in all ihren Zellen über die gesamte Wachstumsperiode produzieren und in die Erde abgeben (wo es sich sehr viel langsamer abbaut).
O-Ton Schavan:
Die moderne Landwirtschaft - ob konventionell oder ökologisch - kommt bislang nicht ohne den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln aus. Zu hoch sind die Ansprüche an Ertrag und Produktivität auf dem Acker. Erst mithilfe von gentechnischen Methoden ist es gelungen, Sorten heranzuzüchten, die sich selbst gegen Schädlinge zur Wehr setzen können - ein Beispiel hierfür ist die Maislinie MON 810, die gegen den Schädling Maiszünsler resistent ist und dadurch im Vergleich zum konventionellen Anbau mit weniger Pestiziden auf dem Feld behandelt werden muss. Aufbauend auf diesem Vorteil arbeiten Forscher an Weiterentwicklungen, die beispielsweise eine größere Reduktion von chemischen Zusätzen in der Landwirtschaft erlauben.
Fakt:
Tatsächlich benutzt auch der biologische Landbau einige wenige streng regulierte “Pestizide” und natürlich düngt auch er mit Mist und Gründünger. Dennoch ist der wesentliche Unterschied, der damit verwischt werden soll, dass in der konventionellen Landwirtschaft gewaltige Mengen an Kunstdünger und eine Vielzahl von synthetischen Pestiziden eingesetzt wird. Fakt ist übrigens auch, dass sich der Pestizideinsatz durch die Gentechnik, die Pflanzen gegen bestimmte herbizide resistent macht, in den USA, Argentinien, Kanada und Brasilien in den vergangenen Jahren massiv gesteigert hat.
blogs.taz.de
Auf Kosten der Steuerzahler, werden hier Lügen verbreitet das sich die Balken biegen.
Würde es auch für Webseiten eine Art Porspekthaftung geben, wäre Schavan fällig.
Das zeigt mal wieder, wie dämlich unsere Minister in ihren Ämtern walten.