Das gehört eigentlich zur Europa-Politik. Das Thema finde ich aber nicht.
Es ist vielleicht etwas boshaft, das zur Finanzkrise zu posten.
Aufgedeckt
Die geheimen EU-Gagen
Brüssel, 04. Dezember 2009 Zum Start der neuen EU-Spitze entbrennt in Brüssel ein wütender Gagenstreit – wie viel die Top-Eurokraten wirklich verdienen.
Die Dementis der EU-Vertretung in Wien fielen zuletzt heftig aus: Nein, ein EU-Kommissar verdiene nicht 23.500 Euro, und der neue Ratspräsident Herman Van Rompuy schon gar nicht 29.500 Euro, wurde ÖSTERREICH beschieden. Zur Aufklärung starrhalsiger Journalisten hat die Presseabteilung noch die Erläuterungen zur Verordnung Nr. 422/67/EWG beigefügt.
Und sich damit ein kräftiges Eigentor geschossen: Denn die ÖSTERREICH-Zahlen – ohnehin zuvor schon nach diesen Kriterien gerechnet – stimmen auf den Cent genau:
Zulagen machen EU-Spitze zu echten Gagenkaisern
So liegen die Grundgehälter etwa von Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef José Manuel Barroso natürlich „nur“ bei 24.422,80€ – immerhin um 2.000?€ über dem Gehalt von US-Präsident Obama, der 22.075€ monatlich kassiert.
Mehr als Obama
Aber: Weil Obama gratis im Weißen Haus wohnt, braucht natürlich ein zünftiger Eurokrat im teuren Brüssel eine ordentliche Residenzzulage: 15 Prozent des Grundgehalts sind das. Im Fall Rompuy also 3.663,42 €. Dazu kommt eine monatliche Aufwandsentschädigung von 1.418,07 €. Macht in Summe also genau jene 29.504,29 €, die die offizielle EU so heftig dementiert......
http://www.oe24.at/oesterreich/polit...en-0590469.ece
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Rückschau: Staatsgeheimnis Staatsschulden?
Dienstag, 1. Dezember 2009 im Ersten
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Haben Schulden auch Vorteile?
Aber warum müssen Schulden – noch dazu Staatsschulden – überhaupt sein? Darauf hat Heiner Flassbeck, Makroökonom bei der UNO in Genf, eine Antwort. Er erklärt den ökonomischen Zusammenhang folgendermaßen: „Solange die Bürger sparen, muss sich auch jemand verschulden.“ Das heißt: Wer mit seinem Ersparten Geld, das heißt Zinsen verdienen will, braucht auf der anderen Seite auch jemanden, der sich für diese Zinsen das Geld leiht. Das könne im Idealfall ein privater Investor wie eine Bank oder ein Unternehmen sein, der das Geld produktiv anlege. Es könne aber auch der Staat sein. Und wenn private Investoren sich zurückhielten – wie gegenwärtig – dann müsse in der Tat der Staat die Guthaben und das Ersparte der Bürger aufnehmen und es produktiv anlegen – sich also verschulden, sagt Flassbeck.
Zins und Zinseszins
Doch diese Schulden bedeuten auch, dass auf der Gegenseite – also bei den Geldgebern – das Guthaben wächst. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Bernd Senf betrachtet das System aus Zins und Zinseszins jedoch ganz anders als die meisten seiner Fachkollegen. Seine feste Überzeugung ist: Das System müsse zwangsläufig immer wieder zusammenbrechen: „Die Geldvermögen, gesamtwirtschaftlich betrachtet, die können über Zins und Zinseszins nur dann exponentiell wachsen, wenn irgendwo anders im Gesamtsystem die Verschuldung auch exponentiell wächst.“
Wer sind die Gewinner?
Sind wir am Ende selbst Schuld an der hohen Staatsverschuldung, weil wir sichere Zinsen auf unsere Guthaben haben wollen? Aber Steuern zahlen wir ja auch, an den Staat, damit der seine Schulden begleichen kann. Das hebt den Gewinn durch die Zinsen auf die Spargroschen wieder auf – im besten Falle ein Nullsummenspiel also? Nein, sagt Prof. Senf. 85 bis 90 Prozent der Bürger zahlten netto drauf, ohne dass ihnen das bewusst sei oder dies politisch öffentlich zum Thema gemacht werde.
Aber es gebe auch Gewinner.„Ungefähr zehn Prozent der Einkommensbezieher haben auf Grund ihrer großen Geldvermögen auch so hohe Zinserträge, dass diese ihre unsichtbaren Zinslasten in den Steuern mehr oder weniger weit übersteigen“, sagt Senf.
Was verdienen die Banken?
Und die Banken? Was haben sie von der Verschuldung des Staates? Sie profitieren zum Teil sogar von der Krise, die sie selbst mit verursacht haben. „Die Banken werden auf der einen Seite vom Staat – den Zentralbanken – hoch subventioniert. Sie bekommen liquide Mittel von den Zentralbanken zu niedrigen Zinsen – in Europa zur Zeit für ein Prozent – und damit kaufen sie Staatsanleihen und mit denen erzielen sie vier Prozenzt“, sagt Chefvolkswirt Heiner Flassbeck. Das sei ein schönes Geschäft für die Banken......
http://www.daserste.de/plusminus/bei...kfqw67z~cm.asp
freundliche Grüße