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  #31  
Alt 11.01.2008, 16:31
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Nun glaubt ihr vielleicht, das ist ein Einzelfall. Das kann ja immerhin einmal vorkommen, daß sich wie in Los Angeles 500 Leute melden, die Opfer von irgendwelchen satanischen Messen oder so ähnlich geworden sind.
Weit gefehlt. Ein halbes Jahr zuvor hatten wir das in Oregon:

Kirche pleite wegen Pädo-Priestern
Die römisch-katholische Erzdiözese Portland im US-Bundesstaat Oregon hat in die Zahlung von 75 Mio. Dollar für die Opfer sexuellen Missbrauchs eingewilligt.
Das Geld soll mindestens 170 Ansprüche wegen Missbrauchs durch Priester abdecken. Dies geht aus am Montag bei einem Insolvenzgericht eingereichten Papieren hervor. Ein grosser Teil der Summe wird den Unterlagen zufolge von Versicherungsunternehmen zur Verfügung gestellt............
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/16524274


Womöglich berufen sie sich dabei aufs Kirchenrecht?

"Die Kirche hat das angeborene Recht,
von den Gläubigen zu fordern,
was für die ihr eigenen Zwecke notwendig ist."
(Kath. Kirchenrecht)
http://www.kirchensteuer.de/

Wann wird endlich aufgeräumt mit der Gangsterbande?

_______________________________________________

Die Statthalter Gottes mochten es noch so arg treiben, den dummen Menschen gingen die Augen nicht auf. Fürsten und Völker liessen sich von den Päpsten das Fell über die Ohren ziehen und küssten dafür den Tyrannen noch immer demütig den Pantoffel.
Otto von Corvin, "Der Pfaffenspiegel", (geb. 1812)

Dieses Zitat stammt aus der Seite: http://www.humanist.de/ (Dort auf Religion und dann auf Zitate klicken)
Weitere Zitate gibt es auch bei: http://www.humanistische-aktion.de/

freundliche Grüße
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  #32  
Alt 13.01.2008, 19:53
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Daß das "Wort Gottes" gefälscht wurde, das ist vielen Leuten nicht klar, und manche "Gläubige" würden das vehement bestreiten. Viele würden wohl sagen, ja früher vielleicht, aber heute doch nicht mehr, oder?


Hier haben wir ein Beispiel einer Fälschung der Bibel aus jüngster Zeit:

Lutherbibel 1984:
Aber das Volk darin führte er heraus und stellte sie als Fronarbeiter an die Sägen, die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelöfen arbeiten. So tat er mit allen Städten der Ammoniter. Danach kehrten David und das ganze Kriegsvolk nach Jerusalem zurück.
http://www.bibel-online.net/buch/10..../12.html#12,31

Das Gleiche liest sich in der Lutherbibel 1949 so:



Was soll man dazu sagen? Waren die Leugner und Verdränger des Todes bzw. die Holocaustleugner und Kleriklalfaschisten wieder am Werk?

Mehr zum Thema Bibelfälschung:
http://www.glauben-und-wissen.de/M8.htm

freundliche Grüße

__________________________________________________ _______

Erste Voraussetzung der Unsterblichkeit ist der Tod.
(Lec, Stanislaw Jerzy)
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  #33  
Alt 13.01.2008, 19:58
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Ah, ich sehe gerade, sie haben den Text schon wieder verändert. Wahrscheinlich geht das nun schon zu lange durchs Internet.

_____________________________________________

MATTHÄUS 13, 41
Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein.
(Auschwitz, biblisches)

aus dem zynischen Bibellexikon
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  #34  
Alt 14.01.2008, 00:46
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14.01.2008
Klerikale Verschwörung
Die rumänisch-orthodoxe Kirche verurteilt die Übersetzung der "Satanischen Verse" von Salman Rushdie. Und nennt sie Gotteslästerung........
......Das Verhalten der rumänisch-orthodoxen Kirche kam nicht überraschend. Seit der Wende von 1989 versucht sie sich als spirituelle Macht in Rumänien zu etablieren und ihre religiöse Vorherrschaft auszubauen. Dabei beruft sie sich auf die Popularität und das Vertrauen innerhalb der mehrheitlich orthodoxen Bevölkerung. Gleichzeitig erhebt die Kirche, die in kommunistischer Zeit durch ihre Staatstreue in Misskredit geraten war, den Anspruch, als einzige Institution die nationalen Traditionen und Werte ihren Zwecken entsprechend verwalten zu dürfen.
Die vereinzelten Proteste gegen die schleichende Klerikalisierung der rumänischen Gesellschaft finden in der Öffentlichkeit nur einen schwachen Widerhall.......
http://www.taz.de/1/leben/buch/artik...ash=f5b0060c63

Dazu schon ältere Meldungen:

Rumänische Erzbischöfe als Geheimdienst-Spitzel entlarvt
Bukarest. DPA/baz. Zwei Erzbischöfe der rumänisch-orthodoxen Kirche haben als Spitzel des früheren kommunistischen Geheimdienstes Securitate gearbeitet. Das teilte die Behörde zur Aufarbeitung der Securitate-Akten (CNSAS) am Dienstag in Bukarest mit.

Es handelt sich um die Erzbischöfe Pimen von Suceava (Nordostrumänien) und Andrei Andreicut von Alba Iulia (Siebenbürgen)...........
http://www.baz.ch/..........

12.09.2007
ZUR RUMÄNISCH-ORTHODOXEN KIRCHE
Kontakte zur Securitate: Neben drei Erzbischöfen und einem Bischof, die ihre Kontakte zur Securitate freiwillig eingestanden haben, waren möglicherweise bis zu 16 weitere hochrangige Würdenträger der rumänisch-orthodoxen Kirche Zuträger von Ceausescus Geheimpolizei, wie das Leitungsmitglied der Aktenöffnungsbehörde CNSAS, Mircea Dinescu, Ende August bekannt gab...........
http://www.taz.de/index.php?id=digi-...cache=1&src=GI

freundliche Grüße

__________________________________________________ _

Neues vom Tage
Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott.
Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten.
Die Nachricht stimmt! Der liebe Gott
ist aus der Kirche ausgetreten.
Erich Kästner (1899-1974)
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  #35  
Alt 14.01.2008, 14:33
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Zur aktuellen Debatte um einen christlichen Politiker aus Hessen, der sicherlich auch nur Barmherzigkeit im Sinne hat, passt vielleicht ein Zitat aus der Weltwoche zu den Barmherzigen Schwestern.

...Erbrochenes gegen den Schweinehund
Gisela Nurthen war fünfzehn Jahre alt, als sie 1961 ins Dortmunder "Heim für gefallene Mädchen" kam, das von den "Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul" geführt wurde. Der Grund ihrer Einweisung war so nichtig wie bei vielen anderen ihrer Leidensgenossinnen: Sie benahm sich etwas anders als andere Mädchen ihres Alters, etwas auffälliger und lebenslustiger. Sie hatte ein Elvis-Plakat an die Wand ihres Kinderzimmers geklebt, trug gern kurze Röcke oder enge Hosen, fuhr mit Jungs auf dem Moped durch die Gegend und schrieb einen "Liebesbrief" an einen Zwölfjährigen. Zum Verhängnis wurden ihr ein Tanzabend und eine Nacht, in der sie nicht zu ihrer alleinerziehenden Mutter nach Hause gekommen war.
Ein Streifenwagen der Polizei griff sie zusammen mit einem Freund auf, und schon vierundzwanzig Stunden später entschied ein Richter, der sie nie zu Gesicht bekam, dass sie auf "Vorschlag" ihres Vormunds beim Jugendamt ins Heim verbracht werde. Ein Routinevorgang, wie er damals sehr oft vorkam: Entscheid nach Aktenlage, Denunziationen von Nachbarn eingeschlossen. "Vier Jahre dauerte die Haft hinter Klostermauern. Gisela Nurthen war ohnmächtig einem perfiden Repressionssystem frommer Schwestern ausgeliefert, die sie mit Prügeln zu Gebet, Arbeit und Schweigen zwangen. Bis heute hat die Frau das Trauma dieser unbarmherzigen Jahre nicht verwunden." Das Heim der "barmherzigen Schwestern" war ein Zuchthaus. Von Anfang an setzte es, auch bei allergeringsten Abweichungen von der festgefügten Ordnung, Schläge und Tritte, bis Blut floss. Beschimpfungen und Verwünschungen, verbale Erniedrigungen jeder Art galten als pädagogisches Prinzip.
War das fetttriefende Billigessen auch noch so ekelhaft, es musste aufgegessen werden - auch das schon erbrochene. Der Gang zur Toilette war nur zu bestimmten Zeiten erlaubt. Wer dazwischen musste, wurde hart bestraft. Dafür weideten sich die Schwestern an der befohlenen Intimreinigung der "Sünderinnen", die sie minutiös beobachteten. Manchmal legten sie auch selbst Hand an beim Scheuern und Schrubben der gottlosen Sündenfalle. Das alles war Teil des heiligen "Kampfes gegen sich selbst", für gnadenlose "Selbstzucht" und gegen den "inneren Schweinehund".
Manchmal wurden gegen diesen auch Psychopharmaka verabreicht, wie bei Marion. Jahrelang und ohne jede ärztliche Untersuchung. Die gab es sowieso nicht. Lange Zeit war Marion später tablettensüchtig. Ein unglaublicher Höhepunkt der systematischen Quälerei war eine Art Scheinhinrichtung im Herbst 1970 (!). Eine Schwester befahl der neunjährigen Carola, mitten in der Nacht ihr eigenes Grab zu schaufeln. Im Schlafanzug. "Sie weinte, sie schluchzte, sie grub." Dann zerrte die Magd Jesu Christi die hilflose Kleine wieder ins Heim. Bis heute ist Carola, seit ihrem 39. Lebensjahr erwerbsunfähig, in psychiatrischer Behandlung.
Tagsüber musste vielerorts im Akkord unbezahlte Zwangsarbeit verrichtet werden: zehn Stunden nähen, stopfen, waschen, mangeln, bügeln. Selbst im Schlafsaal war die Tortur noch lange nicht zu Ende. Eines Abends, das Licht war schon aus und die wachhabende Nonne gerade nicht da, sang Gisela mit Inbrunst einen Song ihres geliebten Elvis Presley. Mit einem Ruck wurde sie "aus dem Bett gerissen, über den Boden geschleift, heraus aus dem Schlafsaal, den Flur entlang bis zur ‹Klabause›, jenen gefürchteten Zellen mit Glasbausteinen anstelle von Fenstern. Die Ausstattung bestand nur aus einer Holzpritsche, einer groben Decke und einem Blecheimer mit Deckel als Toilette."......
http://www.weltwoche.ch/artikel/?Ass...&CategoryID=80

Was meint ihr? Barmherziger geht es eigentlich kaum mehr, oder?
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  #36  
Alt 15.01.2008, 00:47
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Hier zufällig etwas Aktuelles:

SKANDAL: Michaela berichtet aus dem Caritas Mädchenheim Gauting
Wie die UN-Kinderrechtskonvention bei unseren Nachbarn in Deutschland mit Füßen getreten wird, zeigt ein erschüttender Bericht von Michaela. Sie war im Caritas Mädchenheim Gauting im Auftrag vom Jugendamt zwangsuntergebracht. Täglich sind die Mädchen dort eingeschlossen. Sogar beim Duschen werden sie beaufsichtigt. Im Heim verlor Michaela auch noch ihre Niere und bekam ein Implantat zur Zwangsverhütung. Jetzt bricht das Kind endlich sein Schweigen!......
http://www.inhr.net/modules.php?name...rder=0&thold=0

Tja, so geht es zu in Bravaria.

Weiteres zum Thema:
http://www.wensierski.info/

freundliche Grüße
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  #37  
Alt 15.01.2008, 22:14
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15.01.08
Kulturkampf in Rom
Kirchenkritiker verhindern Papstrede
In Rom kocht der alte Kampf zwischen der Kirche und ihren Gegnern wieder hoch. Der Papst sagt eine Rede an der Universität "Sapienza" ab, nachdem Professoren und Studenten Proteste angekündigt hatten.......
..... Andere Kritiker höhnten, wenn der Papst das akademische Jahr eröffne, könne auch ein Professor für Teilchenphysik im Petersdom die Weihnachtsmesse halten. So weit wird es nicht kommen. Benedikt gibt nach und schweigt.........
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/73/152685/

15.01.08
Lehmann-Rücktritt besorgt kritische Katholiken
..... Nach dem angekündigten Rücktritt des obersten deutschen Katholikenfunktionärs sorgen sich engagierte Christen um die Zeit danach. Wenn die Deutsche Bischofskonferenz im Februar einen Nachfolger wählt, solle dies einer sein, der bereit ist, «die ganze Breite des deutschen katholischen Spektrums zu vertreten», verlangte die kritische Bewegung «Wir sind Kirche»........
http://www.netzeitung.de/deutschland/880410.html

15.01.08
Unionspolitiker: Christen vor Hindu-Extremisten schützen
.....Im Bundesstaat Orissa waren über Weihnachten nach Angaben der Menschenrechtsorganisation mindestens 730 Häuser von Christen und 95 Kirchen niedergebrannt worden. Vor allem würden die ohnehin diskriminierten Ureinwohner, die Adivasi, nun auch wegen ihres Glaubens verfolgt. Sie betrachteten die Kirchen als eine der wenigen Stätten, in denen sie frei von Diskriminierung als gleichberechtigte Bürger behandelt würden. Dies ist extremistischen Hindus ein Dorn im Auge. Orissa gilt als ihre Hochburg. Er gehört zu den fünf indischen Bundesstaaten, die Anti-Bekehrungsgesetze erlassen haben.......
http://www.idea.de......

__________________________________________________ _

Rückblick auf friedlichere Zeiten: Ein Geier hackt dem anderen kein Auge aus!



Korankuß des Papstes im Mai 1999
http://www.kreuz.net/article.4929.html

(Die Sedisvakantisten, auch eine lustige Truppe )

freundliche Grüße
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  #38  
Alt 17.01.2008, 05:47
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Wie man leicht sieht, gleicht die Kirche einer Sau, die man jeden Tag aufs Neue durchs Dorf treiben kann.

Jemand hat mir einmal in diesem Forum folgende Antwort geschrieben, und mir ist es ein Bedürfnis, das weiter zu klären:
Zitat:
Stattdessen preist du diejenigen an, die uns erzählen wollen, dass es keinen freien Willen im Menschen gebe. Deine Posts zeigen Deine Absichten deutlich.
Ich finde es schwierig einen politischen oder je nach Anschauung einen Justizmord anbeten zu lassen, sogar mit der Pflicht, daß das Kreuz in jedem Klassenzimmer hängt. Dabei gäbe es so schöne Herz-Jesu-Bilder.

Und genau auf diesen Mord bezieht man sich nun verschiedentlich, um uns unsere Freiheit zu definieren. Wir sind frei, weil Jesus für unsere Sünden gestorben ist. Jemand hat das einmal, wie ich finde, ganz gut karrikiert:

FÜR MEINE SÜNDEN
soll Jesus gestorben sein? Einen Sünder
begnadigen, das darf ein hoher Herr. Aber
wer mir verspricht, mich zu begnadigen,
weil er einen anderen, an meinen Sünden
völlig unschuldigen, bereits dafür bestraft hat, der stinkt
doch nach SCHWEFEL!

Ich könnte noch viel zynischer werden dazu. Aber „Spaß“ beiseite.

Ähnelt die Thematik des Determinismus vielleicht einem logischen Paradoxon? Ist es eine Art Zen-Koan?
Jemand hat einmal gesagt:
Nimm zuerst einmal an, alles ist vollkommen determiniert. Das beinhaltet die Möglichkeit zur Freiheit.
(Es ist lange her, und ich weiß auch nicht mehr wer das war)

Warum?
Wer würde überhaupt ernsthaft in der ganzen Totalität soetwas annehmen?
Ist das überhaupt möglich?
Was wäre die Konsequenz?

Jemand, der alles und auch sich selbst als voll determiniert erkennt, der sieht keinerlei Ausweg mehr. Ist das logisch? In ihm stirbt etwas könnte man sagen. Es geschieht ein Tod. Kein körperlicher, sondern ein geistiger. Kein Ausweg, keine Hoffnung, niemals mehr. Die Zeit selbst als Vorstellung, psychologisches Phänomen, gesellschaftliche Struktur, ist gestorben.
Natürlich entsteht dabei ein Zustand der Unsicherheit, der Angst. Mancher wird sich vielleicht am nächsten Baum aufhängen. Möglicherweise schreckt man deshalb davor zurück, diesen Schritt zu tun. Ich meine, man muß das schon einmal so drastisch aufzeigen.

Und daß ich diese Debatte wieder anstoße, hat auch weitere Gründe. Ich habe erst gestern 2 interessante Artikel zum Thema gefunden:

Hier ein Artikel, der zeigt, wie man sich daran vorbeizumogeln versucht, und der erstmals schon (die 2 möglichen, verschiedenen) Konsequenzen für die Justiz anspricht:

Die Illusion des freien Willens
http://www.ksta.de/html/artikel/1200142197479.shtml

Und hier etwas zum Thema Zeit:

Physik
Zeit ist nur eine Illusion
Unser Universum ist außerordentlich speziell und – gemessen an den möglichen Verteilungen seiner Materie und Energie – extrem unwahrscheinlich.
http://www.focus.de/wissen/wissensch...id_229939.html

Da gibt es sogar mehrere Artikel dazu. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie man z.B. die messbare Zeit, die eine Schwingung dauert, zur Illusion erklären will. Oder will man jetzt nach dem Muster der indischen Ideologie: Alles ist Maya, also lllusion, einen neuen Fatalismus erzeugen?

Fragen über Fragen. Das müßte doch eigentlich genug Stoff für weitere Debatten sein......
freundliche Grüße
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  #39  
Alt 18.01.2008, 04:58
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Krishnamurti wäre noch zu erwähnen in diesem Zusammenhang. Vielleicht etwas sanfter, aber eher noch revolutionärer:

To meditate is to transcend time. Time is the distance that thought travels in its achievements. The travelling is always along the old path covered over with a new coating, new sights, but always the same road, leading nowhere - exept to pain and sorrow.
It is only when the mind transcends time that truth ceases to be an abstraction. Then bliss is not an idea derived from pleasure but an actuality that is not verbal.
The emptying of the mind of time is the silence of truth, and the seeing of this is the doing; so there is no division between the seeing and the doing. In the interval between seeing and doing is born conflict, misery and confusion. That which has no time is the everlasting.
The Second Penguin Krishnamurti Reader
Kapitel: The Only Revolution, Seite 132


__________________________________________________ ______

Krishnamurti: Wenn alle Bemühung darauf gerichtet ist, etwas zu finden, das jenseits des ‘Ich' liegt, dann ist diese Bemühung und das, was ich finden könnte, immer noch im Umkreis des ‘Ich'. Deshalb habe ich keine Hoffnung. Es gibt da keine Empfindung von Hoffnung, keinen Wunsch, irgend etwas zu finden.

Bohm: Was ist es dann, das Sie zu weiterem Forschen treibt?

K: Mein Forschen gilt der Beendigung des Konflikts.

B: Dann müssen wir damit vorsichtig sein. Es kann leicht passieren, daß wir Hoffnung auf Beendigung des Konflikts erwecken.

K: Nein, nein, es gibt keine Hoffnung. Ich mache dem ein Ende. Im Augenblick, in dem ich das Wort Hoffnung einbringe, entsteht eine Vorstellung von Zukunft. (31)


Am Schluß stellt Krishnamurti die Frage: „Bin ich gewillt, mich der absoluten Leere zu stellen?“ (224) Diese Frage ist absurd, denn wenn es eine absolute Leere gäbe, gäbe es kein „Ich“, das sich zu stellen braucht, und keinen Willen, der mich zu irgend etwas antreibt, denn es gäbe ja weder mich noch irgend etwas anderes. Es gäbe nur die Leere. Warum und wie sollte die Leere irgend etwas hervorbringen?

Die Monisten vermögen nicht, zwischen materiellem Ego und spirituellem Selbst zu unterscheiden. Was sie präsentieren, ist eine fahrlässige Verwechslung von Identität und Identifikation: „Verlangen und Denken sind Teil des ‚Ich‘, das Zeit ist. Wenn Verlangen und Zeit aufgehört haben, dann ist da absolut nichts ...“ (36) „Meine Aufgabe besteht darin, die Dunkelheit zu erkennen, zu sehen, daß es das Denken ist, das die Dunkelheit erzeugt, und das Selbst als den Verursacher der Dunkelheit zu erkennen.“ (153)
http://www.armin-risi.ch/html/AP_Urknall.htm

freundliche Grüße
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  #40  
Alt 18.01.2008, 21:25
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Es gibt viele Seiten, von denen man diese Angelegenheit betrachten kann.
Den folgenden, kurzen Text habe ich schon vor über 20 Jahren geschrieben, man sehe mir daher bitte die stilistische Unsauberkeit nach, aber es war ein ernstgemeinter Versuch. Was zum Teufel ist eigentlich

Individualität ??

Auf Grund von mathematischen Gesetzen der Statistik ist der Anteil der Durchschnittsmenschen in der Menschheit relativ hoch. Soweit ich mich an diese Gesetze erinnere, müßte er etwa bei 70% liegen. Auf der anderen Seite aber würde sich jedermann dagegen verwehren, ein Durchschnittsmensch zu sein. Angenommen, einer würde der Tatsache ins Auge blicken, daß er zum Durchschnitt gehört, und nun nicht wünschen, etwas Besonderes zu sein, so wäre dieser Eine doch etwas Besonderes. Auch hier geht's nach Absurdistan!

Individualität ist wohl ein gewisses Anderssein, oder Andersverhaltenwollen. Individualität ist somit eine Abgrenzung von der Masse. Nun ist aber diese Abgrenzung von der Masse zu einer Massenbewegung geworden. Es kommt mir der Verdacht, daß wir gerade aufgrund unseres Wunsches nach Individualität sehr berechenbar und steuerbar werden. Gerade die Werbung in den Medien richtet sich oft an diese sogenannte Individualität. Dort kann man meist schon vorher ungefähr errechnen, welchen Umsatzgewinn etwa eine Werbemimute im Fernsehen erbringen wird. Meine Meinung: Bezüglich der Freiheit des Menschen wird diese Individualität nun einfach zur Invalidität.

freundliche Grüße
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